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Herbot — von Herbstheim.
Ein anderes Adelsgeschlecht d. N. im Bisthum Speyer im 13. und 14. Jahrhundert blühend,
schrieb sich von dem Dorfe Herbolzheim im B.-A. Mosbach.
Herlbot. Hans H., Vogt zu Roeteln, hielt zwischen 1395 und 1400 ein Markgräfliches Land-
gericht in der Vorburg zu Roeteln ab.
Herbrot. Matthäus H., Bürger in Augsburg, Notar, 1567
wohnhaft zu Konstanz, führte im schräglinks getheilten Schilde einen
gekrönten Löwen und denselben zwischen zwei Büffelhörnern wachsend
auf gekröntem Turnierhelme.
Herbst. Hans Haberkalt gen. Herbst, 1406 Bürger zu Ueber-
lingen, führte im Schilde einen mit drei Kugeln belegten Schräg-
rechtsbalken. Wilhelm Herbst war im 16. Jahrhundert Custos des
Chorherrenstiftes in Radolfzell.
Maria Herbstin war 1639 Gattin des Jacob Pforr in Breisach.
Nicolaus H, z. Z. Stadtschreiber in Sulgen, empfing von dem
Erzherzog Ferdinand von Tirol d. d. Innsbruck 1579. 14. 4. einen
Wappenbrief mit dem Lehenartikel. Wappen: In S. ein aufgerichtetes
r. Einhorn mit g. Hörne; Stechhelm mit r. s. Wulst und Decken:
das Einhorn wachsend. (K. K. Adels-Archiv in Wien, Tirol. Wappen-
bücher, IV, fol. 494.)
Herbst von Neuenbürg. Ein Adelsgeschlecht in Neuenburg,
Stammes- und Wappengenossen der Sermenzer und von Neuenfels.
Berthold H. 1294 Z. einer Uesenberg. Urkunde. Heinrich, Wernher
Herbrot. und Johannes, Bertold Herbstes sei.
Kinder von Baldingen, verkauften Re-
ben in Bahlingen 1313. Rüdeger der Herbst von Neuenburg 1300, R.
1306, 1325, todt 1351; sein Helmsiegel zeigt einen wachsenden Reiher
mit ausgebreiteten Flügeln; Söhne: a) Jacob; b) Jobannes 1331, 1351,
todt 1358. Als sein Vetter ist 1351 genannt der Ek. Jacob von Neuen-
fels, als seine Muhme die Schwrester Kathrine Klafrye, Nonne in Gutnau.
Johanns Kinder waren Diemut, 1358, 1362, und Erhard, 1358, 1376,
welcher, wohl als Letzter seines Na-
mens, 1389 von den Markgrafen mit
dem Ek. Dietrich Vitztum in Lehens-
gemeinschaft gesetzt wurde. Erhard
führte im Helmsiegel einen wachsen-
den Adler mit ausgebreiteten Flügeln.
Mit den letztgenannten Geschwistern
gemeinsam urkundete 1360, 1362 ihr
Vetter Johans Herbst. Des j Johans
H. Söhne Rüschi (in der Siegelum-
schrift: Rudolfus), Johannes und
Rüschi (Rudolfus junior) Herbest, ver- Herbst von Neuenbürg.
kauften 1345. 25. 4. den Bann zu
Achheim (Auggen) «des dorfes daz da lit bi Grezhusen an dem Rin».
Die Siegel der beiden Rüschi zeigen einen von einem Schrägrechts-
balken überdeckten, zu vier Plätzen gespaltenen Schild.
von Herbstheini. (Herbstham, B.-A. Wasserburg, in Ober-
bayern.) Ein altbayerisches Adelsgeschlecht, aus welchem Hans H.
zu H. 1490 in der Landtafel genannt ist, welches aber erst seit dem
von Hertetheim. 16- Jahrhundert auf Oberbadischem Gebiete erscheint und zwar zu-
erst 1545 Makarius v. H. als Bischöfl. Konstanz. Obervogt zu Mark-
dorf. Wohl sein Bruder war Sebastian von Herbsthaim, 1560, 1562 Domherr zu Konstanz, 1565 Propst
zu St. Johann. In die Stammtafel (Seite 39) würden noch nachstehende Personen einzureihen sein:
Anna Gremiich, geb. v. H., 1608 Pathin in Radolfzell. Agnes Herbstheimer, f Salzburg 1628. 26. 7.,
Gemahlin des Georg Grebner zum Wolfsthurn. Jgfr. Maria Anna v. H., 1633, 1645, verm. Markdorf
1640. 2. 7. an Johann Friedrich von Enzberg auf Mühlheim an der Donau; sie zeigte 1666. 29. 8.
der Anna Beatrix von Reischach den Tod ihres Bruders Hans Anton an; sie f zu Mühlheim 1680.
17. 7., ihr Gemahl f 1661. 25. 6. Anna Euphrosyne v. H., geb. von Ippenburg, 1656 Pathin in
Herbot — von Herbstheim.
Ein anderes Adelsgeschlecht d. N. im Bisthum Speyer im 13. und 14. Jahrhundert blühend,
schrieb sich von dem Dorfe Herbolzheim im B.-A. Mosbach.
Herlbot. Hans H., Vogt zu Roeteln, hielt zwischen 1395 und 1400 ein Markgräfliches Land-
gericht in der Vorburg zu Roeteln ab.
Herbrot. Matthäus H., Bürger in Augsburg, Notar, 1567
wohnhaft zu Konstanz, führte im schräglinks getheilten Schilde einen
gekrönten Löwen und denselben zwischen zwei Büffelhörnern wachsend
auf gekröntem Turnierhelme.
Herbst. Hans Haberkalt gen. Herbst, 1406 Bürger zu Ueber-
lingen, führte im Schilde einen mit drei Kugeln belegten Schräg-
rechtsbalken. Wilhelm Herbst war im 16. Jahrhundert Custos des
Chorherrenstiftes in Radolfzell.
Maria Herbstin war 1639 Gattin des Jacob Pforr in Breisach.
Nicolaus H, z. Z. Stadtschreiber in Sulgen, empfing von dem
Erzherzog Ferdinand von Tirol d. d. Innsbruck 1579. 14. 4. einen
Wappenbrief mit dem Lehenartikel. Wappen: In S. ein aufgerichtetes
r. Einhorn mit g. Hörne; Stechhelm mit r. s. Wulst und Decken:
das Einhorn wachsend. (K. K. Adels-Archiv in Wien, Tirol. Wappen-
bücher, IV, fol. 494.)
Herbst von Neuenbürg. Ein Adelsgeschlecht in Neuenburg,
Stammes- und Wappengenossen der Sermenzer und von Neuenfels.
Berthold H. 1294 Z. einer Uesenberg. Urkunde. Heinrich, Wernher
Herbrot. und Johannes, Bertold Herbstes sei.
Kinder von Baldingen, verkauften Re-
ben in Bahlingen 1313. Rüdeger der Herbst von Neuenburg 1300, R.
1306, 1325, todt 1351; sein Helmsiegel zeigt einen wachsenden Reiher
mit ausgebreiteten Flügeln; Söhne: a) Jacob; b) Jobannes 1331, 1351,
todt 1358. Als sein Vetter ist 1351 genannt der Ek. Jacob von Neuen-
fels, als seine Muhme die Schwrester Kathrine Klafrye, Nonne in Gutnau.
Johanns Kinder waren Diemut, 1358, 1362, und Erhard, 1358, 1376,
welcher, wohl als Letzter seines Na-
mens, 1389 von den Markgrafen mit
dem Ek. Dietrich Vitztum in Lehens-
gemeinschaft gesetzt wurde. Erhard
führte im Helmsiegel einen wachsen-
den Adler mit ausgebreiteten Flügeln.
Mit den letztgenannten Geschwistern
gemeinsam urkundete 1360, 1362 ihr
Vetter Johans Herbst. Des j Johans
H. Söhne Rüschi (in der Siegelum-
schrift: Rudolfus), Johannes und
Rüschi (Rudolfus junior) Herbest, ver- Herbst von Neuenbürg.
kauften 1345. 25. 4. den Bann zu
Achheim (Auggen) «des dorfes daz da lit bi Grezhusen an dem Rin».
Die Siegel der beiden Rüschi zeigen einen von einem Schrägrechts-
balken überdeckten, zu vier Plätzen gespaltenen Schild.
von Herbstheini. (Herbstham, B.-A. Wasserburg, in Ober-
bayern.) Ein altbayerisches Adelsgeschlecht, aus welchem Hans H.
zu H. 1490 in der Landtafel genannt ist, welches aber erst seit dem
von Hertetheim. 16- Jahrhundert auf Oberbadischem Gebiete erscheint und zwar zu-
erst 1545 Makarius v. H. als Bischöfl. Konstanz. Obervogt zu Mark-
dorf. Wohl sein Bruder war Sebastian von Herbsthaim, 1560, 1562 Domherr zu Konstanz, 1565 Propst
zu St. Johann. In die Stammtafel (Seite 39) würden noch nachstehende Personen einzureihen sein:
Anna Gremiich, geb. v. H., 1608 Pathin in Radolfzell. Agnes Herbstheimer, f Salzburg 1628. 26. 7.,
Gemahlin des Georg Grebner zum Wolfsthurn. Jgfr. Maria Anna v. H., 1633, 1645, verm. Markdorf
1640. 2. 7. an Johann Friedrich von Enzberg auf Mühlheim an der Donau; sie zeigte 1666. 29. 8.
der Anna Beatrix von Reischach den Tod ihres Bruders Hans Anton an; sie f zu Mühlheim 1680.
17. 7., ihr Gemahl f 1661. 25. 6. Anna Euphrosyne v. H., geb. von Ippenburg, 1656 Pathin in