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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0242
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de Campidona — Cantiuncula.

de Campidona. Heinricus de C. 1254 des Raths in Konstanz.

von Mandern. K., Stadt im B.-A. Loerrach. Cunrad v. K., Bürger in Klein-Basel 1311. Hug
v. K. 1358.

Kannengießer. Johannes K., Priester, hatte 1388 eine Pfründe in Freiburg.
Kanning". Konrad K., Domherr in Konstanz, 1351.

Kanofsky von Langendorf, richtiger Chanowsky v. L., ein altes Böhmisches Adelsgeschlecht,
dessen Stammhaus Langendorf (böhmisch Dlauha Wes) im Kreise Prachin liegt und dessen Stamm-
vater Nicolaus Ladislaus Lhota von Langendorf seinem Sohne Johann Alexius im 15. Jahrhundert das
Gut Chanowitz (Chanowicze im Kreise Prachin) geschenkt haben soll, worauf dieser sich Chanowsky
v. L. nannte. Nach dem westlichen Deutschland scheint zuerst Heinrich K. v. L. gekommen zu sein,
welcher Markgräfl. Bad. Oberforst- und Jägermeister, 1594 —1609 Herzogl. Württ. Forstmeister zu Neu-
stadt war. Von seiner Gemahlin Johanna Rappin, lebte noch 1625, hatte er mehrere Kinder: a) Elisa-
beth Christina, n. 1585, f Straßburg 1659. 5. 3., verm. an Hans Menloch von Sanct Ingbrecht;

b) Georg Heinrich, Oberstlieutnant, f unvermählt Straßburg 1636. 13./12. 7., sep. St. Nicolauskirche;

c) Maria Johanna, f unvermählt Straßburg 1638. 31. 5., sep. St. Helena; d) Friedrich Kasimir, Ausschuß
des Kantons Kocher, todt 1648; uxor: Magdalena v. Ehingen, Witwe des Hans Urban v. Closen, f 1632. 2.2.;
vom Herzog Eberhard III von Württemberg 1640 mit der mittleren Burg in Thalheim belehnt, wie auch
1675 sein Sohn Wolf Eberhard und 1683 (wohl seine Tochter Eva Maria, Gemahlin des August von Schmid-
berg); e) Friedrich Ludwig, n. Heidelberg 1592. 8. 2., der vereinigten Kronen Frankreich und Schweden
Oberst zu Fuß und zu Roß, Commandant zu Freiburg i. Br., von der Krone Schweden 1633 mit der
Herrschaft Baisingen und dem gesammten Grundbesitze der Familie Sturmfeder belehnt, j Straßburg
1645.24.11. (Grabmal in der St. Thomaskirche); heir.: 1) 1633 Jolantha Stumpff; II) 1639. 11. 11. Maria
Salome Wetzel von Marsilien, welche zu Meißen 1680. 30. 10. als Hofmeisterin der Churprinzessin von
Sachsen, geb. Prinzessin von Dänemark, starb (nach H. Schreiber, Geschichte von Freiburg, V, pag. 128,
hätte Salome Stump, Witwe des genannten Commandanten, 1649. 29. 1. das von ihrem Vater, dem Jkr.
Johann Balthasar Stump, Satzbürger in Freiburg, ererbte Haus beim Lehener Thore daselbst verkauft
und noch 1658 gelebt); Kinder: 1) Anna Jolantha, f Oberkirch 1660. 3. 3.; heir.: Oberkirch 1650.
11. 11. Philipp Hannibal von und zu Schauenburg, n. 1624, f 1678; 2) Friedrich Ludwig der Jüngere,
n. 1636, Rittmeister in Freiburg, heir. Straßburg (Heirathsabrede ebenda 1663. 18. 7.) 1663. 21. 7.

Sabina Roeder von Diersburg; er starb kinderlos Straßburg 1673.
13./3. 8.; 3) Maria Sibylla, n.
Straßburg 1637 im August, f als
Kind; IV) Maria Elisabeth, heir.
Straß bürg 1659. 19. 9. Johann
Friedrich von Langenau, einen Edel-
mann aus Schlesien, Fürstl. Württ -
Oels. Geh. Rath in Oels; V) Jo-
hanna Philippine, n. 1646, f Straß-
burg 1648. 14. 3.; VI) Augustus
Heinrich, verm. mit N. N. Greck
von Kochendorff; VII) Maria Sa-
lome, vermählte von Knochen.

Kantenboden. Johannes K.
(Cantenboden, Kanntenboden), seit
1368 Chorherr in Radolfzell, hatte
1386 gemeinsam mit seiner Schwe-
ster Margarethe Lehen von der
Abtei Reichenau, kaufte 1396 ein
Gut in Ueberlingen und machte

Cantiuncula. 1400 Sein Testament. Cantiuncula.

Kantengießer. Agnes, wohl
aus Konstanz gebürtig, wurde zwischen 1510 und 1515 zur Aebtissin des Klosters Kalchrein im Thurgau
erwählt, welches 1521 unter ihr abbrannte und bis 1526 öde blieb. (Graf v. Muelinen, Helvetia sacra).

Kantiler. Dietricus dct. Kantiläre, civis Constantiensis, vergabte an Kloster Salem 1253.

Cantiimcnla. Claudius oder Claudian C. (Chansonette), geb. zu Metz, wo sein Vater apostolischer
Notar gewesen war, im letzten Decenium des 15. Jahrh., studirte und lehrte später die Rechte an der
Universität Basel, Rector daselbst 1519, war 1542, 1549 Rom. Majestät Kanzler zu Ensisheim im Ober-
elsaß und wurde vom Könige Ferdinand I zu verschiedenen Missionen verwendet. Er gehörte zu den
 
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