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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0359
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Kornhas — Kotz.

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Kornhas. Geschlecht in Villingen, 1412 dort vorkommend.

Coeninus. Dr. Philipp C. wurde zwischen 1603 und 1629 Bürger in Freiburg.

Kornritter. Johann Michael Khornritter, 1699 Amtmann der Herrschaften Castel und Schwar-
zenberg, führte einen gevierten Schild: 1 und 4: ein bärtiger Mann in spanischer Tracht mit erhobenem
Schwerte in der Rechten, die Linke in die Seite gestützt; 2 und 3: eine Korngarbe; Turnierhelm: der
Mann wachsend. Jedenfalls gehören zu demselben Geschlechte Joseph Thaddäus K., Vorderösterreich.
Hof- und Gerichts-Secretär, und Johann Joseph Kornritter, Kgl. Böhmischer Hofkanzlei-Verwalter,
welche vom Kaiser Karl VI d. d. Wien 1734. 15. 2. mit dem Prädikate «von Kornritt zu Ehrenhalm»
in den erbländisch Oesterreichischen Adelstand erhoben wurden. Wappen geviert: 1 und 4: in B. auf
gr. Boden zwei von einem g. Sterne überhöhte aufrecht gestellte g. Korngarben; 2 und 3: in R. auf
gr. Boden vorwärts gekehrt stehend ein geharnischter Mann mit abhängendem Schwerte, die linke Hand
in die Hüfte setzend und mit der rechten eine oben mit Silber beschlagene braune Turnierlanze auf
den Boden stemmend; sein Helm ist mit drei weißen Straußenfedern besteckt; gekr. Turnierhelm: der
Geharnischte zwischen offenem Fluge hervorwachsend, dessen rechter Flügel b. von einem g., der linke
Flügel r. von einem s. Querstreifen durchzogen ist; Hd.: b. g. und r. s.

Mit demselben Wappen wurde Johann Joseph Kornritter, Verwalter des Kgl. Stiftes ad Sanctam
Hedwigam zu Brieg in Schlesien d. d. Wien 1735. 1. 9. mit dem Prädikate «von Ehrenhalm» in den
Adelstand und d. d. Wien 1748. 28. 8. in den Ritterstand erhoben. (Gef. Mitth. des K. K. Adels-
Archivs in Wien.)

Kosbuchel. Hans K., Bürger in Engen, siegelte 1417.

Koß. Peter K. von Sipplingen und seine Gattin, Tochter des Gallus Fuchs und der Anna
Eyklin, Bürgerin in Markdorf, 1482.

Kostmann. Christoph Costmann aus Radolfzell wurde 1552. 15. 6. auf der Universität Freiburg
immatriculirt. Agnes Kostmänni wurde 1559. 29. 11. auf Bitten des Junkers Wolf von Homburg und
seines Tochtermanns von Ulm in das Bürgerrecht von Radolfzell wieder aufgenommen.

Kotmann. Cunradus dct. Cotman, minister in S. Monte 1312, 1313, todt 1319. 16. 3. Wohl
sein Sohn C. Cotman, 1327 Keller zum Heiligenberg.

Kottemann. Albrecht K. aus dem Tiergarten (T. Dorf im B.-A. Oberkirch) wurde 1344 von Herrn
Otto von Schauenburg, R., mit einem Hofe in Stadelhofen, B.-A. Oberkirch, belehnt.

Kotz, eine Linie des weitverzweigten Adelsgeschlechts der Schnewli in Freiburg, dessen Namen
sie erst im Anfang des 15. Jahrhunderts annahm, um sich gleichzeitig auch von der abgegangenen
Burg Kranznau südlich Oberschaff hausen, B.-A. Emmendingen, zu schreiben. Zuerst genannt Albertus
(Chozzo, Chotzo, Kotho) 1200, 1220, 1223. Cunradus Chozzo, 1243, miles dictus Kozze 1245, 1273,
senior 1281, 1283. Frater Johannes dct. Koze, nomine commendatoris domus hospitalis S. Johannis
Jerus. in Freiburg, et frater Volkardus Kozo, frater dictae domus, 1269. Conradus filius Kozzonis (des
obigen Conrad?) 1272, R. 1298, im Rathe zu Freiburg 1303, 1305. Burchardus Chozze (Kozzo 1286),
Bürger in Klein-Basel 1273, 1286; uxor: Hedwigis 1286; Söhne: a) Jacob, 1285, verkaufte Güter in
Hiltlingen, Oedung im B.-A. Loerrach, 1286; b) Reinher, 1286; c) Rudolf, 1286, des Raths in Frei-
burg 1294; d) Konrad, 1286, des Raths in Klein-Basel 1293. Als Brüder erscheinen die Rittter C.
(Conradus) Kozze senior, 1283, C. (Conradus), 1284, beide des Raths in Freiburg 1292, und Johannes
1289. Herr Koz der Junge, R., 1284, 1303. Johannes Kozze von Friburg, Kirchherr zu Buchheim,
B.-A. Freiburg, 1284, 1294, Sänger in Colmar 1289, 1299. Heinrich Chozze, in Hiltlingen begütert
1285. Albrecht Rudolf Kozzeli 1294. Rudolfus Kotze, quondam sacerdos, todt 1295. 14. 5. Herr
Cunrat, R., des Raths in Freiburg 1297, 1304. Johannes 1305. Cunrat Kozze, des Herrn Dietrich
(von Tußlingen oder Brisger von Mengen?) Tochtermann 1308. Gerie Kotze, Johanniter in Freiburg,
und seine Brüder Conrad und Kotze 1313. Conrad der lange Kotz, Oheim des Johann von Buchheim,
Kirchherrn zu Eschbach, 1316. Herr Kozze, R. in Freiburg, 1317, 1343, todt 1344, ist wohl identisch
mit dem Herrn Johans Kotz dem man sprichet der Schaf, R., welcher sich nebst dem Ek. Bmkard
Meinwart, Herrn Burkard Meinwart, R.'s sei. Sohne, für ihren in Freiburg gefangen gewesenen Oheim
Walter von Falkenstein von Krenkingen 1333. 5. 3. verbürgte, und dem Johannes Kotze von Hugstetten,
R., 1342. Dieser Herr Kozze war 1324, 1341 Meister des heil. Geist-Spitals in Freiburg; uxor: Clara,
Tochter des Herrn Burkard Meinwart, R.'s, 1317, 1348; Kinder: 1) Kozze, 1348; 2) Petermann, 1348;
3) Henni 1348, wohl der später aufgeführte R. Hans 1362, 1378; 4) Andres, 1348, von den Grafen
von Fuerstenberg belehnt 1365, 1390; mit Willen seiner Gattin Anna Hornberg gab er 1365 seine
jungen Töchter Thinlin und Neselin in das Kloster S. Catharinae in Freiburg; 5) Clara, 1348; sie
war 1379 Gemahlin des R.'s Dietrich Schnewli Baerenlapp von Bollschweil. Conrad, Sohn des Conrad
 
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