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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0026
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22

Mangold.

Radolfzell. Wappen: In S. ein r. Drache; H.: ein wachsender r. Drache; Hd.: r. s. Im Lehnsbuche
der Reichenau hatte der Drache ^ Beine und Füße.

Die nachstehenden, in der auf Seite 21 gegebenen Stammtafel nicht aufgeführten Personen,
deren Zugehörigkeit zu dem Konstanzer Geschlechte durch Siegel etc. nicht erwiesen ist, dürften
demselben doch angehören. Elsi oder Eisina M., 1407 Aebtissin zu Toeß bei Winterthur. Adelheid
Mangoltin, Gattin des Johannes Mettnouwer, denen ihre Söhne die Priester Nicolaus Mettnouwer, Chor-
herr, und Conrad M., Kaplan der Collegialkirche in Radolfzell, 1427 daselbst ein Anniversarium stifteten.
Hans Mangolt von Munelfingen und sein Vetter Conrad M. wurden von den Grafen von Fürstenberg
1486. 8. 1. mit Wiesen in Mundelfingen, B.-A. Donaueschingen, belehnt. Conrad Mangolt von Sybratzrutin
wurde 1468. 7. 12. mit dem zur Veste Ittendorf, B.-A. Ueberlingen, gehörigen großen und kleinen
Zehnten zu Hintzißtobel belehnt; er war Ammann in Waldburg. Nach seinem Tode empfingen dies
Lehen 1473. 10. 9. sein Sohn Paul und sein Bruderssohn Oswald M. Balthasar M., Decan zu Lim-
pach, B.-A. Ueberlingen 1497, t 1518. Herr Johann Mangold, Schultheiß in Säckingen, vergabte
1521 zu seinem und seiner drei Frauen Barbara von Reischach, Margaretha Dieretzin und Kunigund
Roesselerin Seelenheile der Stadtpfarrkirche in Säckingen. Hans M. vergabte 1563 den armen Kindern
im Spital zu Konstanz 250 und später 600 fl. P. Bartholomäus Mangolt, Mönch im Benedictiner-
kloster Wiblingen, that Profeß 1568, f 1601. 30. 8. Hans Mangolt, Bürgermeister in Markdorf 1572.
Eberhard M., Schultheiß zu Säckingen, und seine Gattin Maria Reichlin 1607. Das Seelbuch des
Klosters Maria Hof bei Neidingen nennt: 26. 3. f Adelheid Mangoltin; 3. 4. f Mechtild Mangolt von
Fürstenberg und ihre Tochter Margaretha; 27. 6. f Meister Peter Mangolt, Prediger-Ordens in Kon-
stanz; 25. 10. f Soror Frena Mangoltin von Dyssenhofen (Dießenhofen). Conrad Mangolt war vermählt
mit Anna Maria, n. Rottweil 1584. 18. 7., Tochter des Bischöflich Konstanz. Rathes und Rentmeisters
Wilhelm Dietrich von Landsee und der Anna Maria Herbst von Herbstburg. Nach gefälliger Mit-
theilung des Freiherrn Othmar von Stotzingen ergibt Nedopil I, pag. 595 folgende Filiation: Ulrich

Mangold von Sieberatsreuthe, 1393; uxor: Ursula Schrenk von Notzing,
zeugen: Konrad M. v.'S., belehnt 1407, 1427, et uxor Anna, Tochter
des Michael Hundpiß von Waltrans, zeugen: Paul M. v. S. et uxor
Anna von Syrgenstein, zeugen: Anna, vermählt an Andreas Ebinger
von der Burg, todt 1606. 16. 5.

2) Jacob Mangolt siegelte 1595. 7. 6. Das Siegel zeigt einen ge-
theilten Schild, oben ohne Bild, unten zu vier Plätzen schrägrechts-
getheilt; auf dem Stechhelme ein mit drei Federn besetzter, oben
abgestumpfter, zu vier Plätzen schrägrechtsge-
theilter Spitzhut mit einem Aufschlage. (Gen.-
Landesarchiv Karlsruhe, Ueberlingen, Convo-
lut 31.)

3) Geschlecht in Freiburg. «Mangolt, Herrn
Mangoltes sei. sun an dem Kilchove» und seine
Muhme Adelheid Mangoltin kauften Gülten in
Mengen 1342. 7. 11. und 1344. 5. 2. Herr Man-
golt an dem Kilchhof 1349 und Cüni M. 1351
waren Beisitzer des Gerichtes in Freiburg.

4) Geschlecht in der Mortenau. Der «erbare»
Obrecht Mangolt, Bürger in Offenburg, verlehnte

1367 einen Hof in Zell, B.-A. Offenburg. Herr Claus M., Priester in Offenburg 1390, urkundete 1406.
24. 12. nebst seinem Neffen Obrecht, dem Sohne seines f Bruders Obrecht M. v. O. Das Anniver-
sarium des frater Albertus M., sacerdos et canonicus, wurde am 6. August im Kloster Allerheiligen auf
dem Schwarzwalde begangen. Andreas Mangolt, Schultheiß in Zell 1390, 1391, verkaufte 1390. 11. 11.
seinem Vetter Stephan (von Wildsberg), Abte von Gengenbach, Zinse von einem Hofe in Niederschopfheim
und wurde am 10000 Marterer Tage (22. 6.) 1391 wegen des mit Rüfelin Wahsicher von Straßburg
an -j- Rudolf Schaffner begangenen Todtschlages zur Stiftung eines ewigen Lichtes über seinem Grabe
verurtheilt, wofür er 11 Sester Nußgelds von seinem Hofe zu Hypffensbach (Hippersbach, B.-A. Offen-
burg) geben wollte. Ihn, den getreuen Andres M., vor Zeiten Schultheißen zu Zell, ernannte 1401.
10. 11. Conrad (von Blumberg), Abt von Gengenbach, zum Schultheißen von Gengenbach, falls er
Wilhelm von Born überlebt, dem dieses Amt lebenslänglich verschrieben war. Andreas bekleidete dies
Amt 1408, 1419 und zeigt sein Siegel im letzteren Jahre im Schilde zwei aufrechte abgekehrte Fische;
uxor: Ursula, Tochter des Ruprecht von Tiersperg, 1390, 1416. Wohl sein Sohn war der qu. dhus.

Mangold.

Mangold.

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