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Meyer von Dottighofen — Mayer von Fahnenberg.
Meyer.
Meyer von Dottighofen. (D. im B.-A. Staufen.) Meiger Abrecht von Totinchoven Z. Urk.
des Lazariterhauses in Schlatt 1286.
Meyer von Ebhusen. Dem Priester Albrecht Meyger v. E. übertrugen die Pfleger des Spitals
in Freiburg 1460. 19. 5. die Pfründe des Liebfrauen-Altars. Wohl derselbe Albertus Mayer de E.,
pbr., wurde 1467 an die Kapelle S. Nicolai in Blumegg, B.-A. Bonndorf, präsentirt.
Meyer von Ellenbogen. (E. wohl im Württembergischen.) Frau Guta, Haug des Maiers von
Elenbogen Witwe, Herrin von Fluorn (im O.-A. Oberndorf), verkaufte ihre Zehnten in Oberndorf
1401. Hensel Meyer von Elenbogen empfing wie seine Vorfahren 1425 von den Herren von Hohen-
geroldseck ein Gut in der Burgbach zu Schenkenzeil, B.-A. Wolf ach, zu Lehen, welches nach seinem
Ableben Matthis von Biberach 1446 erhielt.
Meyer von Endingen. (E. im BfA. Emmendingen.) Bertschi der Meier Z. Urk. Endingen 1334.
21. 6., des Raths daselbst 1343. Bertschi Meyer der Junge v. E. 1346. Berthold der alte Meiger 1347,
Berthold der Meiger 1348, Rudolf, Sohn Berthold des Alten selig, und seine Gattin Anna 1354, Bürger
in Endingen. Hesse Meiger v. E. und seine
Gattin Adelheid, sowie Wernlin M. v. E. ver-
kauften 1349. 27. 1. eine Gülte in E. Henni
Meiger Schuhmacher 1422 Bürger, 1444 Bürger-
meister in Endingen.
Meyer von Erstem. Johannes dct. Mei-
ger, advocatus in Ettenheim, armiger 1350, lebte
1351. Bürklin Meiger 1352 im Rathe von der
Ritterschaft in Straßburg. Burkard M. von Erst-
heim, 1362, 1394, verkaufte 1387 der Carthause
in Straßburg die Fischereigerechtigkeit in der
Breusch, todt 1409; sein Helmsiegel zeigt einen
bärtigen Mannsrumpf mit Krone, aus welcher
ein spitzer Hut hervorragt: S. BVRKARDI. DCI.
MEIGER.; uxor: Nesa Hessin. Kinder: 1)Hanse-
mann 1360 oder Hans, Ek. 1398; dessen Witwe:
Nesa Spender, 1439. 2) Agnes, 1387; mar.: Johannes D'ätschmann,
arm. Arg. 1387, 1409.
Meyer von Eschbach. (E. im B.-A. Freiburg.) Nach dem
Necrologium monasterii S. Petri nigrae silvae f am 26. Februar
Heinricus villicus de Espach, qui dedit nobis cum uxore sua pratum
in Witpfi.
Mayer von Fahnenberg. Laut Reichsactes des Kaisers Rudolf II d. d. Pilsen 1600. 12. 4.
empfingen die Brüder Martin, Johann, Albrecht und Diebold Mayer, von denen laut des bezüglichen
Majestätsgesuches Martin bei der Kaiserlichen Hofkanzlei Tirolischer Expedition 2*/2 Jahre ohne Be-
soldung gedient hatte, einen Wappenbrief mit dem Lehen-Artikel. Wappen: In S. ein r. Schrägrechts-
balken, darin drei in die Höhe ragende Maienblümlein, lilium convallium, mit ihren gr. Blättern; gekr.
Stechhelm: ein geschlossener s. Adlerflug, belegt mit dem Schildbilde; Hd.: r. s. Dieses Wappen
führte 1656. 25. 8. Johann Seraphim Meyer, Notarius Caesareus in Gebweiler. Laut Reichsactes des
Kaisers Ferdinand II d. d. Wien 1620. 24. 4. wurden die beiden älteren Brüder Martin Mayr, Kais.
Hofdiener, Stadtschreiber und Gegenhändler der Stadt und Herrschaft Thann, und Johann Mayr,
Stadtschreiber zu Gebweiler, unter Besserung ihres Wappens durch einen offenen gekrönten Turnier-
helm nebst der Berechtigung Lehen zu empfangen und in rothem Wachse zu siegeln in den ritter-
mäßigen Adelstand für das Reich und die Erbländer erhoben. Martin Mayer, Stadtschreiber zu Offen-
burg, wohl nicht der 1600 und 1620 Begnadete, sondern eher ein gleichnamiger Sohn, hinterließ
Adam Melchior, dessen Sohn Franz Ferdinand Mayer, Doctor der Rechte, Stadtschreiber zu Freiburg,
bei der Belagerung von Freiburg 1713. 1. 11. durch die Franzosen weiße Fahnen auf die Bresche ge-
steckt und dadurch die Stadt vor der Zerstörung bewahrt hatte, wurde laut Hofkanzleiactes des Kaisers
Karl VI d. d. Wien 1715. 27. 2. mit dem Prädicate «von Fahnenberg» in den rittermäßigen Adelstand
erhoben. Das zuvor geführte, aber nicht beschriebene, Wappen wurde hierbei gebessert: Im r. Schilde
mit w. Querbalken auf g. Dreiberge stehend ein gekr. Adler in gewechselten Tinkturen, welcher in der
rechten Klaue eine Kriegsfahne hält, welche im r. Felde g. und s., im w. Balken dagegen g. und r. ist,
und in der linken Klaue ein Maienreis oder lilium convallium; gekr. offener H.: auf gr. Dreiberge
der Adler wie im Schilde mit Fahne und Maienreis; Hd.: r. s. (Gef. Mitth. des Herrn Schornboeck,
Mayer.
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Meyer von Dottighofen — Mayer von Fahnenberg.
Meyer.
Meyer von Dottighofen. (D. im B.-A. Staufen.) Meiger Abrecht von Totinchoven Z. Urk.
des Lazariterhauses in Schlatt 1286.
Meyer von Ebhusen. Dem Priester Albrecht Meyger v. E. übertrugen die Pfleger des Spitals
in Freiburg 1460. 19. 5. die Pfründe des Liebfrauen-Altars. Wohl derselbe Albertus Mayer de E.,
pbr., wurde 1467 an die Kapelle S. Nicolai in Blumegg, B.-A. Bonndorf, präsentirt.
Meyer von Ellenbogen. (E. wohl im Württembergischen.) Frau Guta, Haug des Maiers von
Elenbogen Witwe, Herrin von Fluorn (im O.-A. Oberndorf), verkaufte ihre Zehnten in Oberndorf
1401. Hensel Meyer von Elenbogen empfing wie seine Vorfahren 1425 von den Herren von Hohen-
geroldseck ein Gut in der Burgbach zu Schenkenzeil, B.-A. Wolf ach, zu Lehen, welches nach seinem
Ableben Matthis von Biberach 1446 erhielt.
Meyer von Endingen. (E. im BfA. Emmendingen.) Bertschi der Meier Z. Urk. Endingen 1334.
21. 6., des Raths daselbst 1343. Bertschi Meyer der Junge v. E. 1346. Berthold der alte Meiger 1347,
Berthold der Meiger 1348, Rudolf, Sohn Berthold des Alten selig, und seine Gattin Anna 1354, Bürger
in Endingen. Hesse Meiger v. E. und seine
Gattin Adelheid, sowie Wernlin M. v. E. ver-
kauften 1349. 27. 1. eine Gülte in E. Henni
Meiger Schuhmacher 1422 Bürger, 1444 Bürger-
meister in Endingen.
Meyer von Erstem. Johannes dct. Mei-
ger, advocatus in Ettenheim, armiger 1350, lebte
1351. Bürklin Meiger 1352 im Rathe von der
Ritterschaft in Straßburg. Burkard M. von Erst-
heim, 1362, 1394, verkaufte 1387 der Carthause
in Straßburg die Fischereigerechtigkeit in der
Breusch, todt 1409; sein Helmsiegel zeigt einen
bärtigen Mannsrumpf mit Krone, aus welcher
ein spitzer Hut hervorragt: S. BVRKARDI. DCI.
MEIGER.; uxor: Nesa Hessin. Kinder: 1)Hanse-
mann 1360 oder Hans, Ek. 1398; dessen Witwe:
Nesa Spender, 1439. 2) Agnes, 1387; mar.: Johannes D'ätschmann,
arm. Arg. 1387, 1409.
Meyer von Eschbach. (E. im B.-A. Freiburg.) Nach dem
Necrologium monasterii S. Petri nigrae silvae f am 26. Februar
Heinricus villicus de Espach, qui dedit nobis cum uxore sua pratum
in Witpfi.
Mayer von Fahnenberg. Laut Reichsactes des Kaisers Rudolf II d. d. Pilsen 1600. 12. 4.
empfingen die Brüder Martin, Johann, Albrecht und Diebold Mayer, von denen laut des bezüglichen
Majestätsgesuches Martin bei der Kaiserlichen Hofkanzlei Tirolischer Expedition 2*/2 Jahre ohne Be-
soldung gedient hatte, einen Wappenbrief mit dem Lehen-Artikel. Wappen: In S. ein r. Schrägrechts-
balken, darin drei in die Höhe ragende Maienblümlein, lilium convallium, mit ihren gr. Blättern; gekr.
Stechhelm: ein geschlossener s. Adlerflug, belegt mit dem Schildbilde; Hd.: r. s. Dieses Wappen
führte 1656. 25. 8. Johann Seraphim Meyer, Notarius Caesareus in Gebweiler. Laut Reichsactes des
Kaisers Ferdinand II d. d. Wien 1620. 24. 4. wurden die beiden älteren Brüder Martin Mayr, Kais.
Hofdiener, Stadtschreiber und Gegenhändler der Stadt und Herrschaft Thann, und Johann Mayr,
Stadtschreiber zu Gebweiler, unter Besserung ihres Wappens durch einen offenen gekrönten Turnier-
helm nebst der Berechtigung Lehen zu empfangen und in rothem Wachse zu siegeln in den ritter-
mäßigen Adelstand für das Reich und die Erbländer erhoben. Martin Mayer, Stadtschreiber zu Offen-
burg, wohl nicht der 1600 und 1620 Begnadete, sondern eher ein gleichnamiger Sohn, hinterließ
Adam Melchior, dessen Sohn Franz Ferdinand Mayer, Doctor der Rechte, Stadtschreiber zu Freiburg,
bei der Belagerung von Freiburg 1713. 1. 11. durch die Franzosen weiße Fahnen auf die Bresche ge-
steckt und dadurch die Stadt vor der Zerstörung bewahrt hatte, wurde laut Hofkanzleiactes des Kaisers
Karl VI d. d. Wien 1715. 27. 2. mit dem Prädicate «von Fahnenberg» in den rittermäßigen Adelstand
erhoben. Das zuvor geführte, aber nicht beschriebene, Wappen wurde hierbei gebessert: Im r. Schilde
mit w. Querbalken auf g. Dreiberge stehend ein gekr. Adler in gewechselten Tinkturen, welcher in der
rechten Klaue eine Kriegsfahne hält, welche im r. Felde g. und s., im w. Balken dagegen g. und r. ist,
und in der linken Klaue ein Maienreis oder lilium convallium; gekr. offener H.: auf gr. Dreiberge
der Adler wie im Schilde mit Fahne und Maienreis; Hd.: r. s. (Gef. Mitth. des Herrn Schornboeck,
Mayer.
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