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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0109
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Herren, Freiherren und Grafen von Moersberg.

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Gattin des Ek. Hans Rudolf von Reinach, 1402. Anna v. M., Witwe des Werner Rot, 1415, 1431.
Agnes v. M., Witwe des Ek. Konrad Schaler, Gattin des Johann Muggensturm, verzichtete 1417. 8. 5.
auf ihre Ansprüche an das Schloß Rheinweiler. Hans, 1409 Vogt zu Beifort, 1424 Vogt zu Pfirt,
1428 R., und Diebold, welchen Hans Ottenheim, Bastard von Andlau, 1425 in den Thurm geworfen
und in Stöcke geschmiedet hatte, empfingen 1426 vom Hause Oesterreich einen Theil der Burg Moers-
berg für Söhne und Töchter zu Lehen. Hans Bernhard, hatte 1400 nebst Hans und Heinrich v. M.
den Herren von Rappoltstein widersagt, Gesell der Rittergesellschaft vom Lechbart 1420. Die Brüder
Hans, Werner und Heinrich empfingen 1459 vom Hause Oesterreich die Veste und das Dorf Heidweiler,
das Obermeierthum in Altnach und Palderstorff, Lehen in Steinbach, Seßlehen in Altkirch und ver-
kauften 1481 diese Lehen an Caspar von Moersperg. Hans, Oesterreich. Hauptmann in Habsheim, 1467
in Fehde mit der Stadt Mülhausen, 1468, 1470 Rath der Landvogtei Elsaß. Er empfing vom Kaiser
d.d. Wien 1470.14.3. als Lehenträger seiner Gattin Catharina von Staufenberg den Zoll in Isenheim als
ein von ihrem Vater ererbtes Reichslehen gemeinsam mit Hans von Staufenberg und vom Domcapitel

Basel 1471. 16. 1. nebst den Herren
Georg von Staufenberg und Rein-
hard von Schauenburg die Burg und
das Städtlein Jungholz.

Zur Berichtigung der Stamm-
tafel der Freiherren von Moersberg
in den letzten Generationen pag.
100-—101 diene nachstehendes
Bruchstück: Georg Friedrich Frei-
herr v. M. wurde 1649. 23. 1. für
sich und seine Vettern, die Ge-
brüder Julius Neidhard und Er-
hard Friedrich, Söhne des Freiherrn
Hans Friedrich, belehnt. Julius
Neidhard heirathete 1615. 15. 11.
Maria Sidonia, Tochter des Fürsten
Johann Ulrich von Eggenberg, Er-
hard Friedrich aber 1622. 30. 1.
Eva Barbara, Tochter des Grafen
Johann David von Trauttmansdorff

Aus dieser Ehe geboren: Georg Friedrich, bapt. 1627. 2. 4.; uxores:
1) Eleonora Freiin von Offenheim; II) Maria Clara, f 1724, Tochter des Grafen Johann Friedrich von
Trauttmansdorff und der Gräfin Maria Clara von Dietrichstein. Kinder: 1) Eva Eleonore, bapt. 1656.

9. 11., f 1687....., verm. 1682.....an Johann Maximilian Grafen von Küenburg, n. 1658. 10. 8.,

f 1711. 19. 9. 2) Maria Franziska, bapt. 1666. 5. 4., verm. ... an Leopold Grafen Sauer von und
zu Ankenstein, Freiherren zu Kosiakh. III) Maria Anna, bapt. 1688. 30. 7., verm. 1711. 23. 11. an
Wenzel Karl Grafen von Purgstall, Freiherren zu Krupp auf Graditz. IV) Maria Eleonore, n. 1690.

10. 9., f 1756. 15. 5., ultima stirpis, als Gemahlin des 1756. 18. 6. f Sigismund Albert Grafen von
Rindsmaul. — Friedrich Johannes Freiherr von Moersberg und Beffort f 1596. 18. 12., 22 Wochen
und 3 Tage alt. (Grabstein in der Spitalkirche zu Stuttgart.)

In geistlichen Würden: Elisabeth 1339 Klosterfrau, Agnes 1378, 1382 Aebtissin zu Olsberg. Jo-
hannes, Küster von Saint-Morand 1384. Janata, Priorin des Klosters Klingenthal 1399. Dorothea
Wibelina, Aebtissin zu St. Stephan in Straßburg, kaufte das Bürgerrecht in Straßburg 1465 und
t 1484. Johannes, Prior zu Ittenweiler 1475. Ob Ludwig von Moersburg, 1463 Abt zu Frienisberg,
f 1481 und Johannes Moerspurger, 1461 Prior der Pauliner Eremiten zum rothen Hause in Basel,
zu vorigem Geschlechte gehören, ist fraglich.

Kaiser Friedrich erhob d. d. Innsbruck 1488. 28. 1. das Schloß Moersberg c. p. zu einer freien
Herrschaft, adelte den _Casnar v. M. auf dieser seiner Herrschaft und fügte ihn zu der Schaar und Ge-
meinschaft der Reichsfreiherren. (Chmel, No. 8223.) Bezüglich des Wappens ist nur gesagt, daß dem
C. v. M. sein «erblich wappen und cleinet, so sein altvordern und geschlecht von Mörsperg und er
bißher gefurt und gebraucht haben, nemlich den tornierßhelm mit einer gelben oder goldfarben cron
gnediclich gecrönt, geziert und gepessert» worden ist. (Gef. Mitth. des Herrn Dr. Winter, Directors
des K. u. K. Haus-, Hof- und Staats-Archivs in Wien.) Das Siegel des Freiherrn Johann Christoph,
Sohnes des Begnadeten, zeigte 1525. 7. 7. einen gevierten Schild (1 und 4 das Stammwappen —
Schachbrett zu neun Plätzen —, 2 und 3 drei [2, 1] Vögel) und auf dem Helme den Mannsrumpf

Oberbad. Geschlechterbuch. III. 14

Ton Moersberg.

Freiherr von Moersberg und Beffort.

und der Felicitas Freiin Stadel.
 
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