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Muehter — Muelfeld.
I
15.) Conradus Hanurei liber de Milnhoven, Eberhardus, filius Waltheri, liber de M. et Conradus
villicus liber de M., Z. Konstanz 1211. Burcardus liber factus conversus in Salem (13. Jahrh., Acta
Salemitana). Manegoldus de Milnhoven, 1240,1248, R. 1251, 1263. Seine Söhne waren A) Cunradus,
1251, ministerialis comitis Sancti Montis, 1276 noch ledig, lebte noch 1284. 31. 7., todt 1291.
B) Manegoldus, 1251, Lehnsmann der Grafen von Heiligenberg, verkaufte Güter in Weildorf, B.-A. Ueber-
lingen, an Kloster Salem 1264 und 1276; uxor: Guta, 1276. Kinder: a) Manegoldus, 1276; b) Bartho-
lomaeus, siehe weiter unten; c) Hademudis, 1276; d) Guta, 1276; e) Adelheidis, 1276. Der vorge-
nannte Bartholomaeus de Milnhoven dictus Bärtelli, armiger, 1276, 1328, Ministeriale des Grafen Hugo
von Werdenberg 1312, Oheim des Cunz Hug von dem Heiligenberge 1304, 1327; uxor: Anna, 1321, 1328.
Kinder: a) Mangold, majorenn 1321, außer Landes 1328. ß) Burchard, majorenn 1321, 1328. j) Conrad,
1327, 1328. o) Bartholomäus, 1327, 1328. e) Guta, 1328. I) Catharina, 1328. Die Siegel des Bartho-
lomäus gen. Bärtilli und seiner beiden ältesten Söhne Mangold und Burchard zeigen im Schilde ein am
äußeren Felgenkranze mit sechs Rosen besetztes Wagenrad mit der Umschrift: f S.' BARTHOLOMEI.
(bez. MANGOLDI. oder BVRCARDI.) DE. MILNHOVEN. Es ist dies dasselbe Wappenbild, wie es
auch des Bärtilli Neffe Cunz Hug von dem Heiligenberge, vermuthlich der Sohn seiner Schwester
Adelheidis, führte (siehe Hug von dem Heiligenberg, II, pag. 154), und dasselbe Wappen, wie es die
Züricher Wappenrolle unter No. 245 ohne Namen gibt: In S. ein außen mit fünf g. besamten r. Rosen
besetztes Rad mit gr. r. gespaltenem Felgenkranze und abwechselnd gr. und r. Speichen; auf dem
g. Topfhelme ein außen mit fünf g. besamten r. Rosen besetztes halbes Rad mit gr. r. gespaltenem
Felgenkranze, rechts zwei r. und links drei gr. Speichen. In der Urkunde vom 21. Juni 1328 erscheint
noch Bärtilli v. M. mit seinen vier Söhnen, aber damit schließt auch die Kunde von dem Geschlechte.
C)Heinricus de Milnhovin, 1254, 1263, und D) Hugo de Milnhoven, 1258, 1262, sind wohl auch Söhne
des älteren Manegoldus.
Die pfälzischen Herren von Muehlhofen, welche in der Geschichte des Bisthums Speier und der
Abtei Weißenburg eine hervorragende Rolle spielten, führten in Gr. einen w. Schrägstrom und auf
dem Helme den Rumpf eines (event. Mohren-) Jünglings
in schildfarbenem Kleide mit Kopfbinde und fliegenden
Enden.
Muehter. Altes Geschlecht in Freiburg. Berch-
toldus dct. Mühter, 1253; todt 1261. Seine Witwe Mech-
tildis vermachte 1261—1272 ihren bedeutenden Besitz
in Mengen, Dottighofen, Ebnet, Schlaft und Wendungen
den Klöstern Thennenbach und Wonnenthal, sowie dem
Johanniterhause in Freiburg, woselbst ihrer unter dem
12. December, als ihrem Todestage, gedacht wurde.
Mueleck. Hans M., Pfarrer in Roggenbeuren, B.-A.
Ueberlingen, um 1450. Andreas M., J. U. Doctor, Geselle
der Stube zum Gauch in Freiburg 1575. Wappen: In R.
auf w. Dreiberge ruhend die untere Hälfte eines zerbrochenen w. Mühlsteines mit g. Mühleisen. Das
Siegel der Helena von Muelegg, des Hans v. M. zum Waltrams sei. Witwe, 1460. 4. 3., zeigt im
Schilde und auf dem Helme den Kopf und Hals eines rechtsgekehrten Stieres. Auf einer alten
Ahnentafel ist das Wappen einer Humpiß von Waltrams, geb. von Mueleck folgendermaßen dargestellt:
b. s. gespalten; H.: eine mit zwei Federn verwechselter Farbe besteckte Spitzmütze. (Gef. Mitth. des
Herrn Freiherrn O. v. Stotzingen.)
Muelfeld. Joannes Molfeld vel Mülfelt, de Meyningen, artium magister, 1465, und derselbe
oder ein gleichnamiger Sohn, artium et medicinae Doctor et professor, 1481 und 1486 Rector der
Universität Freiburg (Freib. Diöces.-Arch. XXIII, pag. 82). Hierher gehören vermuthlich auch die
unter dem Straßburger Adel im 16. Jahrhundert vorkommenden Gebrüder Muelfelder, deren Mutter
wohl eine von Angeloch war. Es waren dies: 1) Daniel Mülfeld oder Mülfelder, armiger Arg., 1509,
1530; uxor: Anna von Muellenheim, 1509, todt 1524. Kinder: Hans Jacob, 1524, und Ursula, 1524,
vermählt 1534 ... an Conrad von Botzheim, f 1574, Amtmann in Wasselnheim, nachher Reiter-
hauptmann in Straßburg. 2) Johannes Mülfelder, arm. Arg., 1524, 1526; uxor: Dna Katharina de
Burtenbach, nata de Masmuenster, 1526. Der Ms. Wappencodex des Herrn F. Reiber in Straßburg gibt
fol. 27 das Wappen der Myelfelder unter den Elsässern zu acht Plätzen r. g. quergetheilt; H.: eine
wachsende Jungfrau mit wallenden g. Haaren und über den Kopf gerungenen Händen in einem wie
der Schild getheilten Kleide; Hd.: r. g. Bei Herzog VI, pag. 191 ist die Jungfrau g. gekrönt. Hier
wird zuerst genannt Claus von Muelfelden mit seiner Gattin Catharina von Fegersheim 1483.
von Muehlhofen.
Mueleck.
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Muehter — Muelfeld.
I
15.) Conradus Hanurei liber de Milnhoven, Eberhardus, filius Waltheri, liber de M. et Conradus
villicus liber de M., Z. Konstanz 1211. Burcardus liber factus conversus in Salem (13. Jahrh., Acta
Salemitana). Manegoldus de Milnhoven, 1240,1248, R. 1251, 1263. Seine Söhne waren A) Cunradus,
1251, ministerialis comitis Sancti Montis, 1276 noch ledig, lebte noch 1284. 31. 7., todt 1291.
B) Manegoldus, 1251, Lehnsmann der Grafen von Heiligenberg, verkaufte Güter in Weildorf, B.-A. Ueber-
lingen, an Kloster Salem 1264 und 1276; uxor: Guta, 1276. Kinder: a) Manegoldus, 1276; b) Bartho-
lomaeus, siehe weiter unten; c) Hademudis, 1276; d) Guta, 1276; e) Adelheidis, 1276. Der vorge-
nannte Bartholomaeus de Milnhoven dictus Bärtelli, armiger, 1276, 1328, Ministeriale des Grafen Hugo
von Werdenberg 1312, Oheim des Cunz Hug von dem Heiligenberge 1304, 1327; uxor: Anna, 1321, 1328.
Kinder: a) Mangold, majorenn 1321, außer Landes 1328. ß) Burchard, majorenn 1321, 1328. j) Conrad,
1327, 1328. o) Bartholomäus, 1327, 1328. e) Guta, 1328. I) Catharina, 1328. Die Siegel des Bartho-
lomäus gen. Bärtilli und seiner beiden ältesten Söhne Mangold und Burchard zeigen im Schilde ein am
äußeren Felgenkranze mit sechs Rosen besetztes Wagenrad mit der Umschrift: f S.' BARTHOLOMEI.
(bez. MANGOLDI. oder BVRCARDI.) DE. MILNHOVEN. Es ist dies dasselbe Wappenbild, wie es
auch des Bärtilli Neffe Cunz Hug von dem Heiligenberge, vermuthlich der Sohn seiner Schwester
Adelheidis, führte (siehe Hug von dem Heiligenberg, II, pag. 154), und dasselbe Wappen, wie es die
Züricher Wappenrolle unter No. 245 ohne Namen gibt: In S. ein außen mit fünf g. besamten r. Rosen
besetztes Rad mit gr. r. gespaltenem Felgenkranze und abwechselnd gr. und r. Speichen; auf dem
g. Topfhelme ein außen mit fünf g. besamten r. Rosen besetztes halbes Rad mit gr. r. gespaltenem
Felgenkranze, rechts zwei r. und links drei gr. Speichen. In der Urkunde vom 21. Juni 1328 erscheint
noch Bärtilli v. M. mit seinen vier Söhnen, aber damit schließt auch die Kunde von dem Geschlechte.
C)Heinricus de Milnhovin, 1254, 1263, und D) Hugo de Milnhoven, 1258, 1262, sind wohl auch Söhne
des älteren Manegoldus.
Die pfälzischen Herren von Muehlhofen, welche in der Geschichte des Bisthums Speier und der
Abtei Weißenburg eine hervorragende Rolle spielten, führten in Gr. einen w. Schrägstrom und auf
dem Helme den Rumpf eines (event. Mohren-) Jünglings
in schildfarbenem Kleide mit Kopfbinde und fliegenden
Enden.
Muehter. Altes Geschlecht in Freiburg. Berch-
toldus dct. Mühter, 1253; todt 1261. Seine Witwe Mech-
tildis vermachte 1261—1272 ihren bedeutenden Besitz
in Mengen, Dottighofen, Ebnet, Schlaft und Wendungen
den Klöstern Thennenbach und Wonnenthal, sowie dem
Johanniterhause in Freiburg, woselbst ihrer unter dem
12. December, als ihrem Todestage, gedacht wurde.
Mueleck. Hans M., Pfarrer in Roggenbeuren, B.-A.
Ueberlingen, um 1450. Andreas M., J. U. Doctor, Geselle
der Stube zum Gauch in Freiburg 1575. Wappen: In R.
auf w. Dreiberge ruhend die untere Hälfte eines zerbrochenen w. Mühlsteines mit g. Mühleisen. Das
Siegel der Helena von Muelegg, des Hans v. M. zum Waltrams sei. Witwe, 1460. 4. 3., zeigt im
Schilde und auf dem Helme den Kopf und Hals eines rechtsgekehrten Stieres. Auf einer alten
Ahnentafel ist das Wappen einer Humpiß von Waltrams, geb. von Mueleck folgendermaßen dargestellt:
b. s. gespalten; H.: eine mit zwei Federn verwechselter Farbe besteckte Spitzmütze. (Gef. Mitth. des
Herrn Freiherrn O. v. Stotzingen.)
Muelfeld. Joannes Molfeld vel Mülfelt, de Meyningen, artium magister, 1465, und derselbe
oder ein gleichnamiger Sohn, artium et medicinae Doctor et professor, 1481 und 1486 Rector der
Universität Freiburg (Freib. Diöces.-Arch. XXIII, pag. 82). Hierher gehören vermuthlich auch die
unter dem Straßburger Adel im 16. Jahrhundert vorkommenden Gebrüder Muelfelder, deren Mutter
wohl eine von Angeloch war. Es waren dies: 1) Daniel Mülfeld oder Mülfelder, armiger Arg., 1509,
1530; uxor: Anna von Muellenheim, 1509, todt 1524. Kinder: Hans Jacob, 1524, und Ursula, 1524,
vermählt 1534 ... an Conrad von Botzheim, f 1574, Amtmann in Wasselnheim, nachher Reiter-
hauptmann in Straßburg. 2) Johannes Mülfelder, arm. Arg., 1524, 1526; uxor: Dna Katharina de
Burtenbach, nata de Masmuenster, 1526. Der Ms. Wappencodex des Herrn F. Reiber in Straßburg gibt
fol. 27 das Wappen der Myelfelder unter den Elsässern zu acht Plätzen r. g. quergetheilt; H.: eine
wachsende Jungfrau mit wallenden g. Haaren und über den Kopf gerungenen Händen in einem wie
der Schild getheilten Kleide; Hd.: r. g. Bei Herzog VI, pag. 191 ist die Jungfrau g. gekrönt. Hier
wird zuerst genannt Claus von Muelfelden mit seiner Gattin Catharina von Fegersheim 1483.
von Muehlhofen.
Mueleck.
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