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Rudolf Pit J
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von Odelshofen
Öler.
263
Odemheim.
Öhningen.
Schlächterbeile beseitet. (Siegel des Laux 0. 1574.) In Gold zwei gekreuzte schwarze Ochsenfüße
mit blutiger Schnittfläche oben. (Abbildung von 1708 im freiherrlich Schauenburgschen Archive zu
Gaisbach.)
von Odelshofen. Nach dem Dorfe Odelshofen im B.-A. Kehl benannte sich ein Adelsgeschlecht,
von dem jedoch nur wenige Sprossen bekannt sind: Konrad von O., Bürger zu Straßburg, kauft den
3. Teil an dem Fahr zu den Hunden genannt bei Kehl von Konrad genannt von Horneck, Bürger
zu Straßburg, dessen Gattin Saphina und dessen Kindern Katharina, Johannes und Nicolaus 1310. 21. 10.
Konrad von 0. und seine Gattin Katharina überlassen ihren Anteil an genanntem Fahr ihrer Tochter
Adelheid und deren Gatten Johannes Rorer 1326. Die Herren von Odelshofen genehmigen den Ver-
kauf von Lehensgütern in O. durch Heinrich von Waltenheim um 40 fl. 1378.
von Odenheim. Paulus von 0., Sohn Heinrichs, Kanonikus zu Speyer, auf der Universität Bo-
logna immatrikuliert 1300. Hans von 0., Hanau-Lichtenberg'scher Baumeister der Burg Hinter-
winstein 1498.
Odernheini. Conrad 0. aus Frankfurt a. M., Doktor
des Kirchenrechts, Rektor der Universität Freiburg 1461,
64, 67, 73, 80, kauft Güter in Teningen und f 1485,
sein Sohn Johann war ebenfalls Doktor des Kirchen-
rechtes, Rektor der Universität Freiburg 1486. Johann
testiert dreimal: 1521. 14. 5. mit seiner Gattin Ursula
Mittag, wobei er eine Stiftung an das Münster zu Frei-
burg macht und seine Schwiegermutter Verena Sparhove-
rin erwähnt, 1522. 25. 5. und 1526. 6. 4. nach dem Tode
seiner Gattin und starb 1526.
W. Sparren im Schilde mit drei aufrechten Sicheln. (Siegel des Johann 0. 1495.)
Oderlein. Konstanzer Bürgergeschlecht. Anna Ö., Gattin Alexanders Guldenast 1538—1547.
Im großen Rate: Konrad Ö. 1552—64, Georg 1584 bis 1594, der im kleinen Rate von 1595—99
ist, Jacob 1600—1610, Matthias 1620—34. Frau Veronica Leinerin, geborene Ö., stirbt 1696. 18. 7.
und wird beim Ölberg in der St. Stephanskirche begraben.
Öheim (s. Oheim).
von Öhningen. Die von Ö., deren Stammsitz das Dorf Ö. im Bezirksamt Radolfzell war, waren
wohl Dienstleute der Bischöfe von Konstanz. Gerungus de Oeningen miles 1267. 18. 7. Rüdiger von
0., Zeuge einer Schenkung an das Kloster Sion 1297. 21. 3. Cunradus de Ö., Zeuge 1289. 18. 5.
Peter von Ö. besitzt ein Gut zu Zimmerholz gemeinschaftlich mit Heni von Zimmerholz, das letzterer
1377. 7. 2. verkauft. 0. von Alberti spricht im Württembergischen Adels- und Wappenbuch, p. 566,
die Vermutung aus, daß das im Oberamt Oberndorf auftretende Geschlecht von Öhningen ein Zweig des
oben angeführten Geschlechtes war. Bernhart Lutenbach, Bürger zu Rottweil, schenkt seinem Tochter-
mann Johann von Ö., Bürger zu Oberndorf, das Dorf Boll (Oberamt Sulz) 1358. Hans von Ö. zu
Oberndorf kauft von Benz von Bochingen einen Teil des dortigen Laienzehnten 1372. Mechtild von
Ö. zu Altdorf stellt dem Kloster Bebenhausen einen Lehenrevers aus 1374. Johann von 0. verkauft
seinen Teil des Beringerhofes zu Gölsdorf an Eberhard den Reger und Johans den Müller unter
Höllnstein, Bürger zu Rottweil, Mitsiegler Cunrad Lutenbach, des Ausstellers Schwiegervater 1375.
Johann von 0. verkauft den halben Kornzehnten zu Oberndorf an Peter Hag 1382. Frau Gertrud
von Ö. mit ihrem Sohne Eberlin klagt gegen einen Einwohner von Boll wegen einer unbefugten Be-
sitzhandlung. Eberhard von Ö., Bürger zu Oberndorf, verpfändet an Johann den Pfuser zu Rottweil
sein Dorf Boll 1389 und verkauft 1402 genanntes Dorf mit seiner Gattin Gertrud von Brandegg an
Guon von Brandegg.
W. Drei mit der Zehe nach innen zeigende Fußspuren (?) (Siegel Eberhards von Ö. 1402).
Öler. Geschlecht des Breisgaues, das in Freiburg und in Waldkirch ansässig war. Einzelne
Glieder scheinen eine dem Adel gleichkommende Stellung eingenommen zu haben. Berthold Ö. als
Zeuge zu Freiburg genannt 1317. Johann Ö. 1327. Conrad 0., genannt des Neven Sohn, verkauft
10 ß Geldes von seinem Hause mit Öltrotte und Garten genannt zu dem Kezzerbom zu Freiburg 1341.
Rudi Ö. des Gerichts in Freiburg 1365, ist 1403 tot, wie auch seine an Hans Schnewelin im Hoff,
R., vermählte Tochter Margarethe. Rudolf 0. zu der Pfallentz, Bürger zu Freiburg, 1371, tot 1376;
Rudolfs Töchter sind: a) Frau Elsbeth 1376, b) Jungfrau Margarethe 1376, 1419. Johann Ö. zur
Pfallenze 1348 aus dem Rat zu Freiburg ausgeschlossen, seine Witwe Agnes, Tochter des Thomas
von Ogsburg und der Mehtzzi Thomas 1361. Henni Ö. des Gerichts in Freiburg 1357, in der Ge-
sellschaft zum Gauche 1361, als Zeuge 1391. Henni Ö., Bürger und Ratsmitglied zu Freiburg 1398,
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Rudolf Pit J
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von Odelshofen
Öler.
263
Odemheim.
Öhningen.
Schlächterbeile beseitet. (Siegel des Laux 0. 1574.) In Gold zwei gekreuzte schwarze Ochsenfüße
mit blutiger Schnittfläche oben. (Abbildung von 1708 im freiherrlich Schauenburgschen Archive zu
Gaisbach.)
von Odelshofen. Nach dem Dorfe Odelshofen im B.-A. Kehl benannte sich ein Adelsgeschlecht,
von dem jedoch nur wenige Sprossen bekannt sind: Konrad von O., Bürger zu Straßburg, kauft den
3. Teil an dem Fahr zu den Hunden genannt bei Kehl von Konrad genannt von Horneck, Bürger
zu Straßburg, dessen Gattin Saphina und dessen Kindern Katharina, Johannes und Nicolaus 1310. 21. 10.
Konrad von 0. und seine Gattin Katharina überlassen ihren Anteil an genanntem Fahr ihrer Tochter
Adelheid und deren Gatten Johannes Rorer 1326. Die Herren von Odelshofen genehmigen den Ver-
kauf von Lehensgütern in O. durch Heinrich von Waltenheim um 40 fl. 1378.
von Odenheim. Paulus von 0., Sohn Heinrichs, Kanonikus zu Speyer, auf der Universität Bo-
logna immatrikuliert 1300. Hans von 0., Hanau-Lichtenberg'scher Baumeister der Burg Hinter-
winstein 1498.
Odernheini. Conrad 0. aus Frankfurt a. M., Doktor
des Kirchenrechts, Rektor der Universität Freiburg 1461,
64, 67, 73, 80, kauft Güter in Teningen und f 1485,
sein Sohn Johann war ebenfalls Doktor des Kirchen-
rechtes, Rektor der Universität Freiburg 1486. Johann
testiert dreimal: 1521. 14. 5. mit seiner Gattin Ursula
Mittag, wobei er eine Stiftung an das Münster zu Frei-
burg macht und seine Schwiegermutter Verena Sparhove-
rin erwähnt, 1522. 25. 5. und 1526. 6. 4. nach dem Tode
seiner Gattin und starb 1526.
W. Sparren im Schilde mit drei aufrechten Sicheln. (Siegel des Johann 0. 1495.)
Oderlein. Konstanzer Bürgergeschlecht. Anna Ö., Gattin Alexanders Guldenast 1538—1547.
Im großen Rate: Konrad Ö. 1552—64, Georg 1584 bis 1594, der im kleinen Rate von 1595—99
ist, Jacob 1600—1610, Matthias 1620—34. Frau Veronica Leinerin, geborene Ö., stirbt 1696. 18. 7.
und wird beim Ölberg in der St. Stephanskirche begraben.
Öheim (s. Oheim).
von Öhningen. Die von Ö., deren Stammsitz das Dorf Ö. im Bezirksamt Radolfzell war, waren
wohl Dienstleute der Bischöfe von Konstanz. Gerungus de Oeningen miles 1267. 18. 7. Rüdiger von
0., Zeuge einer Schenkung an das Kloster Sion 1297. 21. 3. Cunradus de Ö., Zeuge 1289. 18. 5.
Peter von Ö. besitzt ein Gut zu Zimmerholz gemeinschaftlich mit Heni von Zimmerholz, das letzterer
1377. 7. 2. verkauft. 0. von Alberti spricht im Württembergischen Adels- und Wappenbuch, p. 566,
die Vermutung aus, daß das im Oberamt Oberndorf auftretende Geschlecht von Öhningen ein Zweig des
oben angeführten Geschlechtes war. Bernhart Lutenbach, Bürger zu Rottweil, schenkt seinem Tochter-
mann Johann von Ö., Bürger zu Oberndorf, das Dorf Boll (Oberamt Sulz) 1358. Hans von Ö. zu
Oberndorf kauft von Benz von Bochingen einen Teil des dortigen Laienzehnten 1372. Mechtild von
Ö. zu Altdorf stellt dem Kloster Bebenhausen einen Lehenrevers aus 1374. Johann von 0. verkauft
seinen Teil des Beringerhofes zu Gölsdorf an Eberhard den Reger und Johans den Müller unter
Höllnstein, Bürger zu Rottweil, Mitsiegler Cunrad Lutenbach, des Ausstellers Schwiegervater 1375.
Johann von 0. verkauft den halben Kornzehnten zu Oberndorf an Peter Hag 1382. Frau Gertrud
von Ö. mit ihrem Sohne Eberlin klagt gegen einen Einwohner von Boll wegen einer unbefugten Be-
sitzhandlung. Eberhard von Ö., Bürger zu Oberndorf, verpfändet an Johann den Pfuser zu Rottweil
sein Dorf Boll 1389 und verkauft 1402 genanntes Dorf mit seiner Gattin Gertrud von Brandegg an
Guon von Brandegg.
W. Drei mit der Zehe nach innen zeigende Fußspuren (?) (Siegel Eberhards von Ö. 1402).
Öler. Geschlecht des Breisgaues, das in Freiburg und in Waldkirch ansässig war. Einzelne
Glieder scheinen eine dem Adel gleichkommende Stellung eingenommen zu haben. Berthold Ö. als
Zeuge zu Freiburg genannt 1317. Johann Ö. 1327. Conrad 0., genannt des Neven Sohn, verkauft
10 ß Geldes von seinem Hause mit Öltrotte und Garten genannt zu dem Kezzerbom zu Freiburg 1341.
Rudi Ö. des Gerichts in Freiburg 1365, ist 1403 tot, wie auch seine an Hans Schnewelin im Hoff,
R., vermählte Tochter Margarethe. Rudolf 0. zu der Pfallentz, Bürger zu Freiburg, 1371, tot 1376;
Rudolfs Töchter sind: a) Frau Elsbeth 1376, b) Jungfrau Margarethe 1376, 1419. Johann Ö. zur
Pfallenze 1348 aus dem Rat zu Freiburg ausgeschlossen, seine Witwe Agnes, Tochter des Thomas
von Ogsburg und der Mehtzzi Thomas 1361. Henni Ö. des Gerichts in Freiburg 1357, in der Ge-
sellschaft zum Gauche 1361, als Zeuge 1391. Henni Ö., Bürger und Ratsmitglied zu Freiburg 1398,