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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0326
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322

von Ramschwag — von Ramsen.

W. Ein schwarzer schreitender goldgehörnter Steinbock auf goldenem Dreiberge in Silber, auf
dem Helme der Steinbock wachsend, Hd.: schwarz-silbern (Haan, Überlinger Geschlechter-Buch).
Ein schwarzer stehender Steinbock auf grünem Vierberge in Gold, auf dem Helme schwarzer wachsender
Steinbock mit silbernem Gehörne (Züricher Wappenrolle.) Die vielfach erhaltenen - Siegel zeigen
einen stehenden oder schreitenden Steinbock, mehrfach ist in der rechten oder linken Oberecke eine
Rose, wie bei den stammverwandten Rosenau. Schwarzer springender Steinbock in Gold, auf dem
Helme goldener wachsender Steinbock, Hd.: schwarz-golden (Siebmacher II, 82, N. 6 als Ramsperger
von Ramsperg unter Schwäbische).

von Ramschwag. Die Burg Ramschwag lag im Bezirk Gotten im Kanton St. Gallen, Neu-
Ramschwag im Walgau bei Nenzing. Von 1176 bis zu seinem Erlöschen treten Glieder des Geschlechtes
auf Oberbadischem Gebiete auf und das Geschlecht zählte im 18. Jahrhundert wegen des Besitzes
Worblingen zu dem Kanton Hegau der Reichsritterschaft. Auffallend früh erscheinen Doppelnamen
bei den Herren von Ramschwag gebräuchlich. Wappengenossen der R. waren die Schenken von Lancleck
(11,431) und die von Sonnenberg. In Stammtafel S. 310—314 wären noch einzureihen: Peter von R.
bei einer Vergabung an Salem genannt 1291. 15. 6. Adelheid von R., Witwe Konrads von R.,
schenkt den Minderen Brüdern zu Überlingen ein Haus daselbst 1314. 9. 9. Margarethe von R,,
Äbtissin zu Magdenau 1316. Albrecht von R. vergleicht sich wegen Leibeigener mit dem Stifte
Lindau 1317. Cacilie von R., Gattin Wilhelms von Güttingen 1325.7.2. Rudolf von R. 1321, 1324.
Katharina von R., Witwe Heinrichs von Lochen, gesessen zu Raitenau, Bürgerin zu Lindau 1395.
Dorothea von R., Gattin Diethelms Blarer um 1450. Adelheid von R., Chorfrau zu Catzis 1486.
Elsbeth von R. im

Stifte zu Lindau 1492. ^Tl/^vi -^ <?A

Friedrich Wilhelm von y^Wk^j *^- ^ ) / *^V*\

Toggenburg heiratet N.
von Ramschwag 15.
Jahrhundert. Bilger von
Landenberg gefallen bei
Marignaho 1515. 13. 9.,

von ßamsberg

von Ramsberg

von Ramschwag.

heiratet Dorothea von R. 1517, verkauft Gülten zu Gächlingen 1521. 25. 9., 1523. Katharina von R.
heiratet den Prädikanten Gasser zu Lindau um 1525. Duerli von R. im Stifte zu Lindau 1551. Ohne
Jahresangabe; Barbara von R., Gattin Urbans zum Thor. Im Nekrolog der Abtei Salem: Cunradus
de R. f 29. 3., dominus C. miles de R. f 4.4., dominus Udalricus de R. f 16.6.; der letztgenannte
Eintrag bezieht sich wohl auf Ulrich von R., der 1291 dem Kloster vergabte.

W. In Silber zwei goldgekrönte rote Leoparden übereinander; gekrönter Helm aus dem drei
silberne Schwanenhälse wachsen, Hd.: rot silbern (Siebmachex II, 139, N. 9). Ebenso, nur mit Topf-
helm (Züricher Wappenrolle). Wie bei Siebmacher, nur haben die Schwäne schwarze Schnäbel,
{Wappenkodex Verein Herold, fol. 129, N. 4). Der Schild ebenso, zwei ungekrönte Helme, auf dem
linken drei silberne wachsende Schwanenhälse, auf dem rechten ein rot gekleideter bärtiger Mannes-
rumpf (Donaueschinger Wappenbuch, fol. 112).

von Ramsen. (Ramsen, Kanton Schaffhausen, Schweiz.) Nur vier Sprossen des Geschlechtes
sind bekannt. Adelbertus et Heinricus de Rammisheim sind Zeugen einer Vergabung des Grafen
Burkhard von Neuenbürg an das Kloster S. Salvator zu Schaffhausen 1100. 27. 2. Burkard erscheint
nochmals bei einer Schenkung an das genannte Kloster 1101. 21. 4. Odalricus de Rammishein et
frater ejus Ernist erscheinen 1135.
 
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