samt hellfarbigen Figuren vor einen dunklen, stumpfen Hintergrund gestellt
sind.
Als Ganzes wirkt die Bildreihe, eingebettet in das warme Graugrün der Brü-
stungshölzer, koloristisch angenehm, doch nichts veranlaßt, diese Bilder mit
einem Könner in Verbindung bringen zu wollen. Und doch muß angesichts
dieser Tafeln der größte deutsche Künstler genannt werden, Albrecht Dürer.
Seine druckgraphischen Blätter haben unmittelbar oder mittelbar dem unbe-
kannten Tafelmaler als Vorlage gedient. Aus der Kleinen Holzschnittpassion
(erschienen 1511) ist seitenverkehrt die Fußwaschung wiederholt (Abb. 16).
Dürer schildert hierbei die Szene nach Johannes 13,9, wonach Simon Petrus
von seinem Herrn nicht allein die Füße, sondern auch Hände und Haupt -
man sehe die entsprechende Geste - gewaschen haben möchte. Aus der glei-
chen Passionsfolge sind auch Anregungen den Blättern „Christus vor Kaip-
has" und „Geißelung Christi" entnommen worden. Aus der Großen Holz-
schnittpassion (erschienen 1511) lieh man das Motiv der Kreuztragung. Die-
sind.
Als Ganzes wirkt die Bildreihe, eingebettet in das warme Graugrün der Brü-
stungshölzer, koloristisch angenehm, doch nichts veranlaßt, diese Bilder mit
einem Könner in Verbindung bringen zu wollen. Und doch muß angesichts
dieser Tafeln der größte deutsche Künstler genannt werden, Albrecht Dürer.
Seine druckgraphischen Blätter haben unmittelbar oder mittelbar dem unbe-
kannten Tafelmaler als Vorlage gedient. Aus der Kleinen Holzschnittpassion
(erschienen 1511) ist seitenverkehrt die Fußwaschung wiederholt (Abb. 16).
Dürer schildert hierbei die Szene nach Johannes 13,9, wonach Simon Petrus
von seinem Herrn nicht allein die Füße, sondern auch Hände und Haupt -
man sehe die entsprechende Geste - gewaschen haben möchte. Aus der glei-
chen Passionsfolge sind auch Anregungen den Blättern „Christus vor Kaip-
has" und „Geißelung Christi" entnommen worden. Aus der Großen Holz-
schnittpassion (erschienen 1511) lieh man das Motiv der Kreuztragung. Die-