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kittet find.,
s- w- u. s, w.
b s° gut gkh«
datsch.
>tkn ist Würti»
Brandenboiz
I schon kl cka
mnen dir dnmw
«cabfichtigt für ti:
kammer jetzt ta
Allgemeine,
ückireten. D-
inm alles u»
iten-Religiee
auf den bekaniin
Die Bekenn
nichäer-Beiest.
aiserlichee Se
enthoben,
n Gesnndhei»'
g KaiseM»
er Achtung einiz-^
ihnn könnt», --->
ein Andrer kß--"
, «Uhu B-"''
;riedkns-Ecnzi^
ei-.'«, «tti«"
10,000 ^lthlr. Nclohnung
Demjenigen, welcher über den Verbleib, dt» Wohnsitz »ud die Verhältnisse der
seit Jahre» mit uns zerfallenen Deutschen Bundesversammlung solchen Aufschluß
geben kann, daß wir sie wegen cigenmächiiger Handlungen und fahrlässiger Schul-
den zur Verantwortung ziehen können.. Die bisherigen Nachforsevungen in
Berlin, Frankfurt und Wien sind durchaus erfolglos gewesen.
Das Deutsche Volk.
Nenn Danziger Schutzmänner, welche zu dem Wcißbrcnnerschcn Schutzvcrcin,
der Leibgarde des Preußenvercine-, gehörlen, sind zu ZuchlbanSstrasen wegen ver-
übten Todlschlagens u. dergl. verurtheilt worden.
In Berlin hat glücklicherweise lein Proccß dieser Art stattgcfunden.
Wem cs übel bekommt, wenn er zu viel zu sich genommen hat, der
appellirc; vielleicht wird'S besser.
vr. Hasscnpfluch.
Der Präsident Schober hat der Würtembergischcn Kammer bei Ankündigung
ihrer Auflösung den Schluß eines allen Uhlandschcn Gedichtes vorgctragcn.
Die Wahl war keine glückliche, denn weit schöner als dieses ist doch das allbe-
kannte, in ganz Deutschland beliebte Gedicht — de» Sängers Fluch.
Der Zuschauer der Kreuzzeitung gefällt sich so ausgezeichnet in seiner Farbe,
daß er sich binnen einer Woche schon zweimal, zuerst in Prosa, dann in Versen
dem Präsidenten von Hinckeldep als Mohr vcrgcstcllt hat. Er scheint sogar
stolz darauf zu sein, daß ihn der Herr Präsident nicht mehr zu den Civili-
sirten rechnet. Habest sibi!
Ein großer englischer Staatsmann ist gestorben in Folge de« Sturzes von
einen, wilden Pferde.
Es ist gut, daß wir gleiches Unheil nicht bei unfern Staatsmännern zu
besorgen haben: die sitzen fest im Sattel, weil sic auf mililairfrommcn
Pferden reiten.
Ein dumpfes Gerücht durchrieselt die Stadt: der hochgeehrte Bürgermeister
Naunhn, er, der di- Ketten, Kreuze und Lasten der Stadt trägt unter dem
Mantel der Geduld und dafür nichts genießt als die Disteln de« Undanks — er
soll Berlin verlassen, da er zu höheren Stellungen berufen ist. Mag Neid und
Haß ihm dies auch mißgönnen, wir, obwohl mit blutendem Herzen, wir gönnen
ihm sein Fortkommen. - -
Der König von Neapel ist der Erste, welcher die Karte bei Seite geworfen
und aufgehört hat, zu spielen. Im übrigen Europa wird noch immer mit
französischen, am meisten aber mit deutschen Karten gespielt, obgleich Niemand
mehr etwas darauf setzen mag.
Es ist, nach Französischen Blättern, die Rede von einer von dem Gemahl
der Königin von Spanien, Don Francisco, veröffentlichten sehr skanda-
lösen Erklärung, welche die bevorstehende Niederkunft der Königin
betrifft. Wir halten dies Gerücht für eine boshafte Verleumdung, und Don
Francisco für völlig unschuldig an der ganzen Sache.
Herr Hasse »Pflug hat dem Kurfürsten von Hessen persönlich seine in
Greifswald erfolgte Vcrurthcilung angezcigt, worauf er, wie es heißt,
alsbald auf di« gnädigst« W«is« zur Tafel gezogen wurde'.
(Voß. Zeitung, vom 7. Juli 1850.)
Ein altes Sprichwort heißt:
„Sage mir, mit wem du ißt;
Und ich sag' dir, wer du bist."
Bei dem WiedcranSbruch der Cholera empfehle» wir angelegentlichst den
fiüher so bewährten Viimiee,,» >V ,,»>> ,», welcher jetzt,
i noch bedeutend polcnzirt, unter dem Namen H'iiiuizxr-«; ,» AK,-.
ma«8v»>>L»eI» verkauft werden soll.
Tante Voß zeigt uns bei Gelegenheit der Leichenfeier Nobcrt'PcclS,
wie in England das Volk seine Staatsmänner ehrt, und ermahnt uns, diesem
Beispiele nachzueifern.
Neckt gern, alte Tante! Mach' unsre Staatsmänner erst todt, und
du sollst sehn, wie wir ihren Tod feiern wollen!
In Neapel ist die Verfassung abgeschafft! In den, ofsi-
cicllen Dokument über die Abschaffung wird dieselbe wörtlich dadurch mo-
tivirt, daß „die Ruhe, Dank der göttlichen Gnade! wieder her-
gestellt ist." — /Vvin sn lecteur! Wer die Verfassungen liebt, der
lasse nie die Ruhe wieder hcrgeflcllt werden!
Der Russische StaalSrath von Fischer, ein ebenso gekannter als geachteter
Gelehrter ist seines Amtes als Direktor des Botanischen Gartens in Petersburg
plötzlich entsetzt und seines Vermögens verlustig erklärt worden, weil er die Be-
stechungen, Spitzbübereien und Hassenpflügclcicn seiner Untergebene», seiner
College» und Vorgesetzten nicht länger mit anschen konnte.
Der Hessische Premierminister soll sich in Folge dessen schon eifrig mit
Botanik beschäftigen. Man muß sich doch überall möglich machen!
„Sie haben da einen guten Champagner, lieber Brauscwcttcr. Woher
beziehen Sic den?"
„„Den bringt mir Wrangcl immer selbst aus der Champagne
mit.""
„Ah, famos! Gerade wie mit uns! Meiner Emilie hat er vor zwei
Jahren ihre Dänischen Handschuhe alle direct aus Dänemark selbst geholt!"
„„Netter Mann, der Wrangel! Immer gefällig und gutmüthig!""
Die auf den II. Juli anbcraumtc Sitzung unsrer braven Stadtver-
ordneten mußte au «gesetzt werden, weil die Versammlung be-
schlußunfähig war und cs nach fünfviertelstündigem Harren noch
blieb! Wenn wir nicht irren, stand auf der Tagesordnung die Besprechung der
dem Magistrat zu gebenden Rathschlägc und Ermahnungen wegen einer
pünktlicheren und schnelleren Erledigung seiner Geschäfte!
LcssingS selige Erben werfen der Hann övcrschc» Negierung vor, sic wolle
„lieber unbedeutend sein als sich raffen." „Sich raffen!" — hübsch,
aber zu zarl ausgcdrückt. „Sich packen!" — das wäre das Wahre und das
Einzige, wodurch manche Negierungen noch einige Bedeutung erlangen könnten.
Dem Vernehmen nach soll sich seit kurzer Zeit einer der gefährlichsten
Emiffairc der Oesterrcichischcn Propaganda in den Mauern unsrer Stadt auf-
haltcn. Derselbe hat sein wühlerisches Treiben in einem entlegenen Theilc unserer
Stadt begonnen. Ilm sich der Aufmerksamkeit der Behörden zu entziehen, läßt
er sich am Tage wenig sehen und beginnt erst in den Abendstunden sein Wesen
zu treiben. Ohne polizeiliche Erlaubniß versammelt er fast täglich eine große
Volksmenge in geschloffenen Räumen um sich, und weiß dieselbe in der ge-
wandtesten Weise fortwährend in stürniischcr Bewegung zu erhalten. ES ist ihm
schwer beizukommen; denn er bewegt sich mit der natürlichsten Leichtigkeit und
dem frivolsten Wechsel unter den verschiedensten Namen und Charaktere». Er
ist alt, jung, reich, arm, elegant, ungehobelt, fein, grob, klug, dumm — wie
c« gerade in seine Situation paßt. Man hat schon mehrfach vergebens ver-
sucht, ihn zu fassen. Möchten doch unsere Behörden sich bemühen, diese» ge-
fährlichen Aufwiegler hier fcstzuhaltcn. Seine Bekleidung kann nicht ange-
geben werden; sein Ansehen ist nicht jüdisch, sein Name aber ist
Fritz Beckmann.
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seit Jahre» mit uns zerfallenen Deutschen Bundesversammlung solchen Aufschluß
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den zur Verantwortung ziehen können.. Die bisherigen Nachforsevungen in
Berlin, Frankfurt und Wien sind durchaus erfolglos gewesen.
Das Deutsche Volk.
Nenn Danziger Schutzmänner, welche zu dem Wcißbrcnnerschcn Schutzvcrcin,
der Leibgarde des Preußenvercine-, gehörlen, sind zu ZuchlbanSstrasen wegen ver-
übten Todlschlagens u. dergl. verurtheilt worden.
In Berlin hat glücklicherweise lein Proccß dieser Art stattgcfunden.
Wem cs übel bekommt, wenn er zu viel zu sich genommen hat, der
appellirc; vielleicht wird'S besser.
vr. Hasscnpfluch.
Der Präsident Schober hat der Würtembergischcn Kammer bei Ankündigung
ihrer Auflösung den Schluß eines allen Uhlandschcn Gedichtes vorgctragcn.
Die Wahl war keine glückliche, denn weit schöner als dieses ist doch das allbe-
kannte, in ganz Deutschland beliebte Gedicht — de» Sängers Fluch.
Der Zuschauer der Kreuzzeitung gefällt sich so ausgezeichnet in seiner Farbe,
daß er sich binnen einer Woche schon zweimal, zuerst in Prosa, dann in Versen
dem Präsidenten von Hinckeldep als Mohr vcrgcstcllt hat. Er scheint sogar
stolz darauf zu sein, daß ihn der Herr Präsident nicht mehr zu den Civili-
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Ein großer englischer Staatsmann ist gestorben in Folge de« Sturzes von
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Es ist gut, daß wir gleiches Unheil nicht bei unfern Staatsmännern zu
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Ein dumpfes Gerücht durchrieselt die Stadt: der hochgeehrte Bürgermeister
Naunhn, er, der di- Ketten, Kreuze und Lasten der Stadt trägt unter dem
Mantel der Geduld und dafür nichts genießt als die Disteln de« Undanks — er
soll Berlin verlassen, da er zu höheren Stellungen berufen ist. Mag Neid und
Haß ihm dies auch mißgönnen, wir, obwohl mit blutendem Herzen, wir gönnen
ihm sein Fortkommen. - -
Der König von Neapel ist der Erste, welcher die Karte bei Seite geworfen
und aufgehört hat, zu spielen. Im übrigen Europa wird noch immer mit
französischen, am meisten aber mit deutschen Karten gespielt, obgleich Niemand
mehr etwas darauf setzen mag.
Es ist, nach Französischen Blättern, die Rede von einer von dem Gemahl
der Königin von Spanien, Don Francisco, veröffentlichten sehr skanda-
lösen Erklärung, welche die bevorstehende Niederkunft der Königin
betrifft. Wir halten dies Gerücht für eine boshafte Verleumdung, und Don
Francisco für völlig unschuldig an der ganzen Sache.
Herr Hasse »Pflug hat dem Kurfürsten von Hessen persönlich seine in
Greifswald erfolgte Vcrurthcilung angezcigt, worauf er, wie es heißt,
alsbald auf di« gnädigst« W«is« zur Tafel gezogen wurde'.
(Voß. Zeitung, vom 7. Juli 1850.)
Ein altes Sprichwort heißt:
„Sage mir, mit wem du ißt;
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Bei dem WiedcranSbruch der Cholera empfehle» wir angelegentlichst den
fiüher so bewährten Viimiee,,» >V ,,»>> ,», welcher jetzt,
i noch bedeutend polcnzirt, unter dem Namen H'iiiuizxr-«; ,» AK,-.
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Tante Voß zeigt uns bei Gelegenheit der Leichenfeier Nobcrt'PcclS,
wie in England das Volk seine Staatsmänner ehrt, und ermahnt uns, diesem
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Neckt gern, alte Tante! Mach' unsre Staatsmänner erst todt, und
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In Neapel ist die Verfassung abgeschafft! In den, ofsi-
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Der Russische StaalSrath von Fischer, ein ebenso gekannter als geachteter
Gelehrter ist seines Amtes als Direktor des Botanischen Gartens in Petersburg
plötzlich entsetzt und seines Vermögens verlustig erklärt worden, weil er die Be-
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„Ah, famos! Gerade wie mit uns! Meiner Emilie hat er vor zwei
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„„Netter Mann, der Wrangel! Immer gefällig und gutmüthig!""
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schlußunfähig war und cs nach fünfviertelstündigem Harren noch
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dem Magistrat zu gebenden Rathschlägc und Ermahnungen wegen einer
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LcssingS selige Erben werfen der Hann övcrschc» Negierung vor, sic wolle
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Dem Vernehmen nach soll sich seit kurzer Zeit einer der gefährlichsten
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schwer beizukommen; denn er bewegt sich mit der natürlichsten Leichtigkeit und
dem frivolsten Wechsel unter den verschiedensten Namen und Charaktere». Er
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geben werden; sein Ansehen ist nicht jüdisch, sein Name aber ist
Fritz Beckmann.