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njämmerlich,
lindmühlerisch,

stenlchlachlerlichi

zuckerlich,

Schnitze. Siebzehn Parlamente! Siebzehn hohe Häuser in ein
einziges Land! Des iS doch ein Glück!

Müller. I», Gegentheil! DeS !S eben Beust'n sein Pech!
Schilifte. Woso denn?

Müller. Na, weil'« ihm jrade so seht wie Neumann'».

Schilifte. Ach so! Siebzehn Häuser und keene Schlafstelle!

Müller. Sag' mal, Schilifte, wie hieß doch der Hafen, wo der jroße
Napoleon sich einschiffte, um nach St. Helena zu sehen?

Schulfte. Ich jloobe, er hieß Rochesort.

Müller. DeS iS doch sonderbar!

Schulfte. Woso denn?

Müller. Ich meene man bloß so!

Schulfte. Na aber woso denn?

Müller. Na, weil IHM alleweile Rochefvrt ooch schon fatal zu
werden ansängt!

Zu dem Fall Clausing bemerkt ein katholisches Blatt gegenüber dem
Verfahren der päpstlichen Negierung, daß .trotz der größten Vorsicht überall,
wo Menschen handeln, Menschlichkeiten vorfallen können". Der Ausdruck
.Unmenschlichkeiten" würde vielleicht besser paffen.

Der Gemeiiiderath von Paris hat belchloffen, dem kaiserlichen Prinzen
eine Statue zu errichten. Wahrscheinlich geht der Gemeinderath von der An-
sicht a»S, daß. wenn der Prinz überhaupt einmal eine Statue erhalten soll,
ei seht zur Errichtung derselbe» — die höchste Zeit ist.

Herr Paul de Cassagnae hat zu seiner Erhebung in den Ritterstand
der Ehrenlegion den Glückwunsch der Kaiserin erhalten.

In Paris geht das Gerücht, daß auch der Papagei der Kaiserin mit der
Ehrenlegion deeorirt worden sei.

Franz II. hat, wie die Zeitungen melden, mit seinen Brüdern ein Zelt
im päpstlichen Lager bezogen. Man sieht daraus, daß die BourbouS nichts
gelernt, aber alles vergesse» haben; sonst müßte er wissen, daß er nur darum
keinen Thron verloren hat, weil er schon alS König stets nur im päpstliche»
Lager zu finden war.

Die Regierung zu BreSlan hat den Schlesischen Lehrern eine» scharfen
Verweis dafür ertheilt, daß sie gar zu sehr mit dem angeblichen Siege
der Preußischen Intelligenz bei KönigSgräft geprahlt haben. In dem Er-
laß heißt eS u. A., daß gerade diejenigen, welche etwas Tüchtiges gelernt
haben, ihre Kenntnisse selten zum Nutzen deS Vaterlandes (soll wohl heißen:
der jetzigen Negierung) zu verwenden pflegen. — Wir sind ganz mit dem
Erlaß einverstanden. Wozu daS Prahlen mit der Bildung, die doch —
unter und gesagt — feinen Pfifferling wertb ist? Muth — und darauf
kommt eS doch besonders an, pflegt bekanntlich auch der Mameluk, der über-
Haupt keine Schulbildung aulweisen kann, zu zeigen!

Eu» rögutalüves Düslüchon üm höheren 8lül.

Kreussüg hat tapfer gekömpft, und Kömpf würd jetzo gekreussügt.
Düser Höz-amöter üst würklich, auf Oehre, von mür!

Zeitgemäße Mahnung.

Mein Söhnlein, lerne nicht zu viel!

Ich bitt' dich, werd' nicht zu gelehrt!
Einfälligkeit — sagt Vater Stiehl —

Ist mehr als alles Wissen werth.

Was hilft ei, daß der Kopf dir steckt
Voll Wissenschaft, Kunst und Natur?

Nur Ballast ist eS und erweckt
DaS Mißtrau'» der Negierung nur.

Stopj' mit Gelehrsamkeit den Geist
Dir voll, bis fast dein Schädel birst;

WaS Hilst dir'S, daß du alles weißt,

Wenn du — doch nicht bestätigt wirst?

Wirf deinen Scharfsinn über Lord,

Der dir doch nichts im Leben nützt;

Der Dummkopf kommt am beßten fort,

Wo — Mancher hoch in Würden sitzt.

Sieh das Nhinoeeros dir an!

Dem geht eö exeellenl! — Warum?

Weil der'S am weitsten bringen tan»,
Der recht dickfellig ist und dumm.
Nachdenken macht dir, lieber Sohn,

Nur Kopfschmerz und verwirrt dich bloß.
Heil dir, wenn von Natur du schon
Stupid bist und gedankenlos!

Du magst »och so bewandert sein
Aus jedem geistigen Gebiet:

ES bringt dir keinen Groschen ein,

Singst du nicht deS Ministers Lied.
Lern' nichts; und ivaS du weißt, vergiß!
Dann wirst du groß sein und geehrt,

Im Fall — doch halt' ich'» für gewiß —
ftloch länger diese Aera währt!

Bei den letzten Wahlen hatte der Landrath Schultz zu Jngurteu im
Kreise Memel den Wirth Staigiü zum Wahlvorsteher eingesetzt. DerWirth
StaigiS hatte denn auch mit Hilfe deS WirtheS Kapust auf dem Wege
der Mogelung ein .günstiges Wahlrestiltat" zu Stande gebracht. Der Staats-
anwalt, dem die Sache zu Ohren kam, hat entschieden, daß StaigiS und
Kapust aus reiner Dummheit die Wahl in unregelmäßiger Weise vollzogen
haben, und daß daher kein Grund vorhanden sei, gerichtlich gegen sie einzu-
schreiten.

Jedenfalls geht daraus hervor, daß wenigstens der Landrath Schultz,
welcher den Wirth StaigiS zum Wahlvorsteher eingesetzt hat — gar nicht
so dumm gewesen ist.

Altmodisch und doch zeitgemäß.

Die wahre Tugend wirkt geheim und selbstvergessen;

Wer sich der Tugend rühmt, der hat si: nie besessen.

Ein ächt friedfert'ger Sinn zeigt sich durch friedlich Wallen:

Wer stets vom Frieden schwatzt, hat Lust, ihn nicht zu Hallen.

Wer seiner Ehrlichkeit sich rühmt, den meide du,

Und halt' zur Sicherheit dir beide Taschen zu.

Ich — spricht der Wolf zum Schaf — will mir dein Glück fürwahr!

Du zweifelst? Pfui! — Da fraß er'ö auf mit Haut und Haar.

Zu Denjenigen, welche von der Liste der Bonnenser Ehrendoetore» ge-
strichen worden sind, gehört auch — Herr Krupp in Essen.

Und doch hätte Niemand in Prenßen es so wie er verdient, honoris causa
promovirt zu werden zum Doctor juris — canonici!

Was die Franzosen darüber zu spotte» haben, daß jetzt der kaiserliche
Prinz in Lebensgröße abconterfeit und als Marmorstatue aufgestellt werden
soll! Sie sollten doch wissen, wie gut eS für manchen hohen Herrn gewesen
wäre, wenn man ihn als Kind gehörig ausgehauen hätte.

iFortletzmill deS FenlllelonS Im Beiblatt)

H i c r ; u ein Beiblatt.

Wir bitien Vas Beiblatt jtt beachten.
 
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