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53

irer Drei.
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«NS Nonsens?
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Munde.

ichürcr,

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SütsaSsiff.

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oder Tante spielen,
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heißt: „War das
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Zangen ist: „Ja, !
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Müller. Also Herr von Beniiigsen-Fkrder iS alleiveile hier in
Berlin jewesen?

Schnitze. Ja, ich hab'S in die Zeitung jelesen; er soll ja bei'n Reichs-
kanzler und 'n Minister des Innern jewesen sind.

Müller. Was mag er man bloß bei die Herrens jewollt habe»?

S ch n l tz e. Wer weeß ? Er wollte sich vielleicht zu s c i n c d r c i M o n a t e
condoliren lassen.

Müller. Oder vielleicht is er um Beförderung cinjckommen?
Schnitze. Ooch möglich! Oder vielleicht alles Beedes!

Müller. Schulhe, du bist doch immer der feinste Kopp!

Der Taute Ufudj.

Ihr habt gehört einst von Gambetta'S Dante,

Die er mit kaltem Herzen von sich stieß,

Als sie an ihn sich kläglich bittend wandte —

Von jener Tante, die er darben ließ.

Die rief, als er gar nichts ihr wollte schenken,

Mit großem Blick: „Du wirst an mich noch denken!"

Ihm fluchend, ging sie. Unterdessen rollte
Das Rad der Zeit unheiiimbar weiter fort,

BiS sich der Fluch an ihm erfüllen sollte
Der Tante, die umsonst bei ihm geschnorrt.

O seht, wie furchtbar sich daS Blättchen wandte:
Gambctta fiel! Das war der Fluch der Tante.

Ans St. Petersburg erhalten wir nachstehende verbürgte Mitthcilung:
ES ist durchaus wahr, daß, wie die Zeitungen melde», General
S,kobelew am 24. Januar zur Feier des Siegs von Geok Tepe eine
„Brandrede" gehalten hat gegen den „Europaismns", gegen die „Intelligenz"
»»d gegen die „Blut-und Eiscnpolitik"; wahr auch, daß er dreimal Wasser
verlangt hat. Das erste Mal, als er sprach: „Ich bitte Sie, mir z» ge-
statten, statt eines PocalS mit Wein ei» Glas Wasser zu ergreife», und
Zeuge z» sein, daß weder ich noch Jemand von uns unter dem Einfluß
einer übermäßigen Erregung gesprochen." Daü zivcite Mal, als er, zum
Ruhm der Russischen Politik sprechend, sagte: „Ich bitte mir zu gestatten,
den Pocal mit Wein gegen ein Glas Wasser zu vertauschen." DaS dritte
Mal, als er ans den historischen Beruf Rußlands und auf den Zaren toasttrte.
Wahr endlich ist, daß ihm auch dreimal das Wasser gereicht worden ist.
Allerdings vermöge» wir »icht zu sagen, ob es Kirschwasser oder Danziger
Goldwasser, oder nur schlechthin gebranntes Wasser gewesen ist.

3 u G c f r u f.

Ben Thierschutzoereinen

legen wir zur Erwägung die Frage vor, ob sich nicht eine Jmprägnirnng
von Thieren bewerkstelligen ließe. Wir denken dabei besonders an die-
jenigen, die vorzugsweise der Gefahr deS VerbrenncnS ausgcsctzt sind,
wie Motten, Mücke» und andere leichtsinnige kleine Flattcrwesen. Gehörig
imprägnirt, könnten dieselben, die jetzt massenhaft in jedem Sommer dem
Feuertod anheimfallen, ruhig um die Flamme herumgaukel», durch dieselbe
hiiidurchschwebcn, ja selbst sich darin aufhalten, ohne ,ich auch nur einen
Flügel zu verbrennen.

Die Procednr des Jmprägnirens ivärc freilich eine etwas mühsame,
der Erfolg aber würde auch ein großer sein.

8toßseuszer eines Hochgeflettle».

Welch' unausstehlich saure Last,

Zu sein, wie's Jenen grade paßt!

Bald soll ich hängen voller Geigen,

Bald muß ich schwere Wolken zeigen!

35cfuin nt mach u ng.

Da daS Wettermachen mir doch schon durch den Klinkerfnes und
die Seewarte abgeiiommen ist, zu denen sich in letzter Zeit noch ei» hoher
Staatsinann als in derselben Branche arbeitend gesellt hat, so erkläre ich,
daß ich den von dem gute», wen» auch manchmal schlafenden Homer mir
vor Zeiten ertheilten Titel gern an den in diesem Fach mir

weit überlegenen Staatsminister und Domcapitular, Herrn von Putt-
kam er abtrcte. ZEYl.

Crcncnfc 8chnndah»j,sers.

Herr von Schlözer nach Roma,
Aber Falk hin nach Hamm!
Wie ist doch jetzt wieder
Der Papst auf dem Damm!

Es reibt sich die Hände
Der Herr Pontifex
Und singt: „Pax vobiscnm !
Der Cnltnrkanipf ist ex!

Ja, ex ist mein Jammer,

Und best' bi» ich froh.
Windthorst und Schorlemcr,
Run jauchzt: Holdrio!"

Wie Briefe auL Rußland berichten, herrscht jetzt großer Jubel in
Israel ob der officicllen Erklärung, daß die Englischen Proteste wider die gegen
die Jude» verübten Gräuel ebenso unberechtigt als überflüssig seien, „weil
die Gesetzgebung für die Juden augenblicklich den Gegenstand
deS Studiums der Russischen Regierung bildet."

Von einem Israeliten in Kiew ist zur Feier dieser Erklärung bereits
eine Stiftung mit einem Capital von 10,000 Rubeln begründet ivorden mit
der ausdrücklichen Beslimmnng: „Zahlbar an die Enkel meiner Urenkel oder
deren Nachko,innen an demselben Tage, an welchem die Russische Negiening
ihr augenblickliches Studium beendet haben wird."

Rur durch die Huld der Krone
Hab' Würden ich und Orden;

Jetzt bi», der Treu' zum Lohne,

Ich gar Domherr 'geworden.

Dies ist — nicht Hab' vergebens
Ersehnt ich Amt und Titel —

Im Buche meines Lebens
Das lustigste Capitel.

Ein .neuer Domherr.

Todesanzeige.

Allen niiscren Verwandten und Freunden zeige» wir hiermit den am
30. Januar erfolgten unsanften,Tod unserer thcnren Union generale,
gcb.Bontoux hierdurch unter Verbittung aller Beileidsbezeugungen ergebenst
an. Wer die Verewigte kannte, wird »nscrn unermeßlichen Verlust zu
schätzen wissen.

Die tiesbetrübten Hinterbliebene» Actionäre.

3» Zotssache».

Neuerdings werden gebundene Bücher als „feine Lcderwaaren"
verzollt. Könnte» Bücher nicht noch anders verzollt werden?

Bücher sind bekanntlich „Xuteimentnm spiritus"; Spiritus aber
ist auch Liqueur, und feiner Liqueur wird als „Seidenatlas" verzollt,
lirgo können auch Bücher als „Seidenatlas" verzollt werden.

iln die „Vo ksisw irt h schaff siche Lorrefstondenz." ■

Was von uns Conservativen forderst du, Correspondenz?

Platz soll Einer von uns machen Herrn Varnbüler Exccllenz?

Weiler —sagst du —für den Reichstag gänzlich unentbehrlich wär'? —
Merk': von uns auch hält sich Jeder unentbehrlich just wie er.

Jeder macht, wie cr's einst machte, sich sein Rcichsmandat zu Nutz;

Jeder freut sich seiner Stelle, bietet dem Verächter Trutz.

Die Deutsch.Conservativen.

Hierzu zwei Beiblätter und eine Extrabeilage von II. Hurwitz in Halberstadt
betr. Schwarzdrnck Autograph, Kailtschrikstempel ic.

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