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oS0i» Vrirtkasten.

Berlin. Aller Anhänger: Wir müssen
das Original sehe». — G-: In der „Vossischen
Zeitung" vom 18. d. M. erlaßt das Königliche
Amtsgericht I zu Berlin einen Steckbrief gegen
den Bäckergehilfen Wilbclin Heinrich August Conrad
Timpe. Als besonderes Kennzeiche» wird an-
gegeben: „sehr schläfrig in seinem Benehnien."
Vielleicht wird Timpe durch die steckbriefliche Ver-
folgung ettvas inunter gemacht. — K. K.: Zahl-
reiche Zeitungen (auch das „Geraische Tageblatt")
haben die Nachricht gebracht, daß im Fürstenthum
Reuß ä. L. das Trauergeläntc für unseren ent-
schlafenen Kaiser von der Regierung verboten
worden sei. Diese Nachricht ist bis seht noch nicht
dementirt ivorden, wir halten sie aber trotzdem fiir
unwahr und für böswillig ersunde». Der regie-
rende Fürst des genannten deutschen Ländchens
war selbst zu den BeisetzungSseierlichkeiten nach
Berlin gekommen und ging im Trauergesolge, es
ist vollkommen unglaublich, daß er sich zugleich
einer Handlungsweise sollte schuldig gemacht haben,
ivie sie pietätloser, häßlicher und niedriger nicht
zu denken ist — H D.: Nicht verwendbar. —
I. D.: Das „Magazin für die Lilteratur des Jn-
uud Auslandes" ist aus dem Verlag von Wilhelm
Friedrich in Leipzig in den Verlag von E. Ehler-
mann in Dresden übergegangen. Die Redaction
wird fortan Wolfgang ,fi irchbach führen.

Blankenburg. N.: Wie man durch gedanken-
loses Nachdrucken hineinsallen kann, zeigt das
„Blankenburger Kreisblatt" vom >7. März' Das
.Deutsche Tageblatt" hatte als ein interessantes
Document die Anzeige von der Geburt des
Kaisers Wilhelm abgcdruckt, ivie sie am
23. März 1797 die „Königlich privilegirte Ber-
linische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen"
gebracht Hai. Das Kreisblatt setzt nun seine Leser
in gerechte Verwunderung, indem es zwischen einer
Notiz über Vorgänge in San Nemo und einer
Miltheilung über den Reichstag den Wortlaut jener
Geburtsanzeige ohne jede Einleitung, dasür aber
unter der Ueberschrist „Berlin, den 13. März"
abdrnckt!

Coburg. N. N.: Nach der „Coburgcr Zeitung"
(Nr. 68) soll Or. Miguel „zur Vertretung Frank-
reichs" nach Berlin reisen. Das französische Aus-
sehen des Namens scheint den Setzer irregeführt
zu haben.

Dicdenhofeii. Ein Leser des Kladd.:
Freundlichen Dank für die uns angenehme Mit-
theilung.

Dresden. R.: Nach dem „Lokal- und Ge-
schäfts-Anzeiger" (Nr. 23) hat der Colportage-
händler Ewald den Herren Schriftstellern Arthur
Kühlewind und Volkmar Bcllac gegenüber
erklärt: „Schiller und Goethe sind ein Paar
Quatsch köpfe!" Das ist doch einmal offen und
klar gesprochen!

St. Galle», vr. Udeis: Wir haben schon
in anderer Weise uns geäußert.

Gütznit; (S.-Altenvurg). A. E. G.: Dank
stir dm^„Philatelistischen Kladderadatsch",

Heidelberg. N.: Das „Bayerische Vaterland"
(Nr. 20) schreibt: „Zn dem vielen Guten, ivas von
Preußen kommt, etwas ganz Neues: die Kiefern-
raupe, die durch ihre Gefräßigkeit und Gesährlich-
keit ihren Ursprung nicht verleugnet. Vorläufig
sind diese gefährlichen Kieserpreußen in der Mark
Brandenburg, dessen fast sämmlliche Forsten davon
besetzt sind. Absperrung wäre geboten, Hilst abernicht,
denn so ein Preuß kommt überall durch, und wenn
sic sich einmal cmgemstet, bringt man s,e nicht
mehr los, ivie das Podogra, die Ratten und ähn-
liche angenehme Landplagen." Der mangelhaste
Stil und der liebenswürdige Ton verrathen beide
mit gleicher Deutlichkeit, daß der herrliche Sigl
selbst die Notiz versaßt hat.

Kol». A. M.: Besten Dank fiir die freundliche
in so hübsche Verse gebrachte Anerkennung. —
Ein Weiteres ist jetzt nicht möglich

Königslutter. K: Wird besorg«. Herzlichen

Mainz. H. C.: Die „Millhcilungcn aus der
Nahrungsmittel - Industrie - Berussgenossenschasl"
(Nr 2) berichten: „Auch mehrere Strajbeschcide
mußten in der Vorstandssitzung ergehen. So hatte
eine Firma sich geweigert, ans alle an ihre Adresse
ergangenen Briese beharrlich zu schweigen, und
dadurch es der Genossenschaft unmöglich gemacht,
dieselbe richtig einzuschätzen." Welche rassinlrte

Merseburg. B. A.: Das „Merseburger Kreis-
blatt" (Nr. 54) schreibt: „Der Morgen-Personen-
zug Berlin. Dresden ist am Mittwoch zwischen
Großbeeren und Lichterfelde in Folge Nadreisen-
bruches eines Personenivagens dritter Klasse derart
entgleist, daß der Wagen aus den Schienen kam." —
Ein hoher Grad von Entgleisung!

München. H. P.: Für unser Blatt nicht ge-

Nnrnbcrg. R.: Das Gedicht ist allerdings
kein Kunstiverk, aber die ernste Veranlassnug, aus
der es entstanden ist, schützt es vor jeder Kritik.

Oldenburg. K. St.: Ihre Nachricht hat Uns
sehr erfreut.

Potsdam. R.: Von der Ren ge rschen Buch-
handlung in Leipzig erhielten wir die I. Lieserung
eines Buches: „Kaiser Friedrich III. als

Kronprinz. Ein Lebensbild fiir das deutsche
Volk von Or. H. Wiermann."

Sangerhausen. E. S.: Ein Extrablatt der
„Sangerhäuser Nachrichten" bringt die Proclama-
tion des Kaisers Friedrich a» sein Volk in
sehr gekürzter, aber nicht ganz zuverlässiger Fassung.
Es heißt in dem „Original-Telegramm": „Er-

schütterungen _ , _ _ #i .

zu vermeiden Ungeschwächte Erhaltung der Kehr-
kraft, Beobachtung der Verfassung, religiöse Dul-
dung, die sociale Reform, ohne Erwartung hervor-
znrufen. Der Staat könne alle Nebel beenden, die
Jugenderziehung pflegen, dem übermäßigen Auf-
waude entgegentreten." Wie möge» die beklagens-
werthen Abonnenten des Blättleins den Kops ge-
schüttelt haben!

Schranibcrg in Württcnibcrg. Gebrüder
Junghans: Das uns sreundlichst gewidmete

Exemplar der in Ihrer Fabrik hergestellten Uhren
mit den Figuren „Müller und Schnitze" ist
dieser Tage i» unsere Hände gelangt, wie wir mit
bestem Dank bestätigen. Die Idee ist sehr originell,
und die hübsche» Stutzuhren dieser Art haben, wie
uns zur Kenntniß gekommen ist. bereits vielen
Beifall gesunden.

Stratzburg i. E. K. L.: Wie Sie gesehen
haben werden, sind wir Ihnen schon zuvorgekoinmen.

Stuttgart. K.: „Exerzierübung" ist allerdings
ein kleiner Pleonasmus. Oder soll daniit eine
doppelte Leistung der Feuerwehr ausgedrückt werden.

Trier. Abonnent: Der „Trierische Volkssreund"
(Nr. 23) meldet: „Durch das Fahren mit Schlitten
ohne Schelle kann leicht ein Uebersahren von
Passanten entstehen. Als am Mittwoch Vormittag
in der Brückenstraße die taubstummen Kinder aus
ihrer Schule kamen, konnten dieselben mit grösster
Mühe vor dem Uebersahren durch einen daher-
sausenden Schlitten ohne Schelle gerettet werden.
Ob gerade den taubstummen Kindern die Schelle
viel genützt hätte, erscheint uns zweifelhaft

Böhrenbach. C. K.: Die „Konstanzer Zeitung"
(Nr. 58) erzählt ihren Lesern: „Letzten Freitag
fanden aus dem Exercierplatz der Freiburger Gar-
nison Schießversuche mit den neuen Lorenz'schen
Patronen, deren Geschosse von einem Stahlmantel
umhüllt sind, stall. Als Zielobjecle dienten sowohl
Holz- und Blcchslücke, als auch menschliche Körper-
theile, Knochen u s. w." — Wie entsetzlich!

Wangeri». X.: Dies dürfte doch nichtdas Richtige
sein. Wir können diesen Patronen auf andre
Weise mehr Kummer bereiten.

Wiesbaden. N.: Das „Freiburger Tagblatt"
(Nr. 57) sagt in seinem Theaterbericht: „Die Dar-
stellung lieg nichts zu wünschen übrig. Director
Ellmenreich, von dem gefüllten Hause mit
warmen Lorbeeren empfangen, spielte den Baron
Römer-Saarstein mit sein durchgesührter Charak-
teristik." Sollte es nicht ziemlich schwer sein, im
Zuschauerraum Lorbeeren gut zu wärmen?

Williamüpvrt. Redaction der „Susque-
Hanna-Zeitung": Besten Dank für die Zu-
sendung der Nr. 1284 Ihres Blattes, in der wir mit
Vergnügen unser Gedicht „Aus dem gemüthlichen
Sachsen" („Kladd." vom 5. Februar) fanden. Aber
die Quelle bitten wir künstig anzugeben._

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