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'3/1

a^gS- Uritfhnfttn.

Berlin K. P.: Für unser Blatt nicht ge-
eignet. — Anonymus: Auch Ihre Grobheit
überzeugt uns nicht davon, daß 2X2 = 6 ist.
— H. S : Sehr richtig! Der Weihnachtsartikel
der „Freisinnigen Zeitung" ist überaus salbungs-
voll, aber die Salbe enthält Arsenik. Dagegen
erscheint der Christfestartikel der „Tante Boß"
wie eine Mischung von Kunstbutter und Wurmmehl.

Dresden. E. B.: 3m „Correspondenten"
(Nr. 145) wird ei» Redakteur „für ein täglich
erscheinendes liberales Wochenblatt" gesucht.
Dem Verfasser der Anzeige schwebte wohl der
.Kladderadatsch" vor, der bekanntlich täglich mit
Ausnahme der Wochentage erscheint.

Hannover. E. H : Wir können leider keine»
Gebrauch davon machen.

Langenau in Wnrtt. C. M.: Die Win«
Stadtpftegc macht bekannt, daß „der Eisbezug
aus dem wannen Wässerte" im Submissionsweg
zu begeben ist. Das „warme Wässerte scheint i
demnach auch der Erkältung ausgeseht zu sein :
Lüneburg. W.: Eigenthnmlich klingt die !
Nachricht des ..Lüneburger Anzeigers" (Sir. 299), |
daß ein Einjährig - Freiwilliger der Kaiserlichen !
Marine vom Vergnügungsausschuß zu einem
Ball nicht zugelassen wurde, „da die am Halse
tief ausgeschnittene Uniform bei den Damen !
Anstoß erregen könne." Allerdings erscheinen die
Herren aus Bällen gewöhnlich nicht decolletirt, <
zum Glück aber nehmen sie auch an de» tief
ausgeschnittenen Kleidern der Damen keinen
Anstoß.

Marburg. C. I: Der Ausdruck ..Brech-
lustige" in der Bekanutniachung des Bürger-
meisteramts von Marburg könnte allerdings !
Mißverständnisse Hervorrufen, wenn nicht aus j
dem Vorhergehenden zu erkennen wäre, daß die !
Aufforderung sich an solche richtet, welche Lust
haben, .Steine z» brechen'

Naumburg a. S. H. G.: Besten Dank für 1
die Berichtigung. Wir wollen es uns nierkeit.

Oldenburg. Ehr. Sch.: Nicht wohl verständ-
lich ist für den Fernstehenden ein Eingesandt in
Nr. 298 der „Oldenburgischen Anzeigen, welches
folgendermaßen beginnt: „Bezugnehmend auf die
Bekanntmachung der hiesigen Maleriunung in
den Oldenburgischen Anzeigen, daß die Ver-
günstigung nach unserer Ansicht nicht existire wie
Väter oder Vonnünder sich das denken, denn die
jungen Gehülsen, so weit wir sie kennen, kein
einziger, daß er einen von seinen Lehrcollegen,
welche bei keinem Jnnungsmcister gelernt haben,
in seinen Arbeiten übertroffen hätte."

Potsdam. R.: Ein niedliches Neujahrö-
geschenk ist das „Gedenkbüchlein" mit Ge-
danken in Versen und Prosa aus Carmen
Sylvas Werken (Barmen und Leipzig, Verlag
von Hyll und Klein).

St. Petersburg- Sch : Ans dem Französischen
Theater in St. Petersbitrg ist „Autour du Mariage“
von Gyp und Crsmieux gegeben worden Der
Kritiker, der dieses saftige Stück im „St. Peters-
burger Herold" bespricht, ist so unvorsichtig von
„Gyps Figuren" zu sprechen. Daß der Setzer
daraus „Gypsfiguren" macht, kann ihm kaum
verdacht werden.

Natzcburg. H-: 3» Bezug auf das beim
Empsange von Botschaftern am Berliner Hofe
geltende Ceremoniell bemerkt die „Post" (Nr.349):
..Der Botschafter wird in drei zweispännigen
Hofeguipagen von seiner Wohnung abgeholt." —
Muß er auch in alle drei einsteigen?

Wauzlcbcu S.: Ueberlassen wir es zu
Hyänen werdenden Weibern, mit „Entsetzen"
Scherz zu treiben.

Zwingcnbcrg. H R.: Einen hübschen Bei-
trag zur modernen Mythenbildimg liefert die
Ihnen erzählte Geschichte von der Entstehung
des .Kladderadatsch". Wir wollen sie unfern
Lesern mittheilen. „In Berlin war einst eine
Zägergesellschaft, welche mit dem Gedanken mtt-
giiig. ein lnmwristiscktes Blatt zu gründen. Und

das geschah auch wirklich. Nun wurde berathen,
welchen Namen das Blatt erhalten sollte, und
man konnte sich lange Zeit nicht darüber einigen.
Eines Sonntags kommen die Jäger von einer
Jagd zurück und lasten sich in ihrer Stammwirth-
schaft von ihrer Beute einen Imbiß zurecht
machen. Inzwischen berathschlagen sie wieder
über den Namen des Blattes. Wie nun das
Esten aufgetragen wird, springt ein Jagdhund
nrit den Vorderpfoten auf den Tisch und zieht
das Tischtuch mit der ganzen Bescheernng auf
den Boden. In der Bestürzung ruft einer der
Jäger: „Klatsch!" der andere: ..datsch" u. s. w.
..Jetzt weiß ich, wie wir das Blatt nennen!"
ruft einer und setzt die verschiedenen Ansdrücke
der Jäger zusammen. Diese aber bilden das
Wort ..Kladderadatsch". Da nun der Jagd-
hund der Urheber dieser Geschichte war, ließen
die Jäger in dem Titelkopf einen versteckten
Jagdhundskops anbringen. So entstand der
Name „Kladderadatsch"

Zwochau. X. I.: In ihrem Leitartikel vom
25. December sagt die „Tante Boß": „Dem
Manne, der Familienvater geworden ist, erscheint
das Weihnachtsfest in einem nüchterneren Licht."
- Die ganze Tante! - Im weiteren Verlauf
des erwähnten Artikels kommt folgender schöne
Satz vor: „Aber so willig wir auch zngestchen,
daß der göttliche Segen auf dem Thun des
deutschen Volkes geruhi hat, daß hervorragende
Männer demsUbeu init Rath und That bei-
gestanden haben, so wissen wir doch auch, daß
daS detitsche Volk selbst seines Glückes Schmied
gewesen ist, daß die Millionen, welche vor 18
Jahren ihren WeihnachtSbaum in der Fremde,
in dem Schnee, dem Eise, den ein ungewöhnlich
strenger Winter über ein sonst mildes Klima
verhängt hatten, angezündet hatten, jeder an
seiner Stelle dazu beigetragen haben, die Erfolge
zu erkämpfen, deren wir uns heute erfreuen." —
Alle Hagel!

Suldiiipiif^rfiecrß.

»- KJssuer Itt (Irons-Umstadt bei Frank.

SfgSÄSÄSÄ

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Carl Heintze, Berlin W., Unter den Linden 3'

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Das Central-Comltd, 1. V.

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Kanarienvoftel rause,, »„ wollen? I

jo wenden Sie sich vertrauensvoll au da» " *
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