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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1842 (Nr. 1-27)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1489#0097
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THlr.Sg.

46. Dgl. aus dcm Psarrbeziike Sk.Prter .... 11 8

41. „ „ „ „ „ Severin .... 38 10

42. „ „ „ „ ,/ ürsula .... 4

43. „ „ „ „ vonDeutz .... 4 —

44. „ „ „ „ St. Cunibert.... 2 —

45. Bon JL. KK. HH. dem Prinzen von Preußen und
dem Prinzen Albrecht als Entree zu dem am 13. Sept.
v. im hiessgcn Lempelhaussaale Statt gehabten Concerte

4 Frd'or. 22 20

46. Beitragszahlung für Rechnung des Hülfsvereins

zu Jülich.. 1 —

47. Von den Mannschaften des 1. combinirten Reser-
ve-Bataillons und des Detachements der 2. Jnfanterie-
Brigade zu Gcaudenz die ihnen sür ihre khälige Hülfe-
leistung dei Tilgung der am 26. Iuli in der Stadt
Grauden; Statt gehabten Feuersbrunst von dcr gothaer
Feuer-Verstcherungs-Gesellschaft zuerkannte Gratification

(ck. Nr. 17 d. Bl.) ............ 10 —

48. Durch Hrn. Pfarrcr und Landdechanten Bono zu

Morken die Beiträge dcr Herren Pfarrer und Vicare des
DekanateS Becgheim pro 1842 .. 20 —

49. Von Hrn. Theatcr-Dicector Spielbcrger die für
den Dombau bestimmte Hälfte der 96Thlr. 5 Sgr. be-
tragenden Brutto-Einnahme bei Auffühcung der Oper:

„Die Martyrer", am 25. Aug. o., mit.48 2

50. Durch Hrn. Landdechanten und Eantonspfarrer
Leusfcn zu Elsen die von den Herren Pfarrern d«s De-
kanaleS Grevcnbroich pr« 1842 gelcistcten Beiträge mit 19 5

51. Von Hrn. Pfarrec und Landdechanten Dünner zu
Wipperfürth die Veiträge mchrer Hecren Psarrer bes dor-

tigcn Dekanates ... . 10 —

52. Verkaufspreis für eine dec von Hrn. Bildhauer
Caucr in Kreuznach dem Verei'ne als Geschenk überwiese-

nen beiden Gypsstatuen ........... 5 —

53. Von dem Hülfsvereine zu Geilenkirchen als zweite

BeitragS-Einzahlung ............ 60 —

54. Von den Hcrren v. Borchardt und Bergerhof zu
Camp bei Rheinberg dcr Reinertrag eines zum Bcsten

des Dombaues gegebenen Concertes.. . 8 —

55. Erlös auS dem sernern Verkaufe von Losscn zu

dem Oelgemälde: „Wanderer bcim Anblick des kölncr
Domes aus der Ferne", von Catharina Fischbach in Wal-
lerfangen................ 31 20

56. Von dem Dombau-Pfarr-Verein in Brauweiler

als crste Bei'trags-Einzahlung ......... 35 10

57. Von Hrn. Pfarrer und Landdechantcn Winzen zu

Dahlcn die Beiträge Ler Herrcn Pfarrcr deS DckanateS
M.-Gladbach prn 1842 ... 16 —

58. Von dem Hülfsvereine zu Cornelimünster als erste

Beitcags-Einzahlung ............ 18 —

59. Von Sir Wm. Lawson aus Porkshire der bei Gc-
legenheit der Bcsichtigung dcs Domes gezahlte Beitrag

von 25 Frcs. .............. 6 20

60. Von Hrn. Pröbsting in Bonn als Beitrag prv 1842 2 —

61. Dgl. von Hrn. v. Wagencr aus Reichenau . . 1 10

62. „ „ „ E. Hcnry Jones aus Chester. . 1 10

63. „ „ „ Währmann aus Niga .... 2 —

64. „ „ „ M. Schmicklcr aus Bonn . . 2 20

65. „ „ „ Grafen Ostcowöky aus Polen . 4 —

66. Bon dem Filial-Vereine zu Stommeln als erste

Beitrags-Einzahlunq ............ 16 —

67- Von dcm Dombau-Vcrei'ne in Aachen als erste
Einzahlung der Beiträge. .......... 480 —

68. Von dem Hülssvereine zu Lin; als erste Beitrags-

Einzahlung ............... 41 —

69. Von Hrn. A. S. in Ki'erdorf als außcrordentliche

Gabe.. — 17

70. Reinerträge dcr Einnahme bei den von den Ge-

schwistern Milanollo am 22., rssp. 25. Oclober o. zum
Besten des Dombaues gegebenen Concerte. 282 21

tBrutto-Einnahine bei rem Concerte im Casinosaale am

22. October.I73„IV„3

Kosten . . . . 80„17„2

Netto.Einnahme ..... 92„23„1
Brutio-Einnahme bei dem Concerte im Schau-
spiclhause am 25. October. . . 16L„ 2„6
Kosten . . . . 85„ 6„2

Netto-Ertrag . . 319,,26„4
Hiervon die zuni Dombau bestimmte Hälfte. . 1?9„38„2
Summa wr'e oben. 282„2I„3)

71. Von Hrn. Pfarrcr und.Landdechanten Jansen zu
Calcar die Beiträge der Herren Pfarrer des dortigen De-

kanate« ................ 19 — -

72. Von demHülstvereine zu Saarburg als erste Bei-

trags-Einzahlung ............. 61 5

Pf.

Lhlr.Sg.Pf.

73. Don vcrschiedenen Mitgliedcrn aus Köln (deren

Wohnung nicht angegeben).. 58 10 —

74. An statutenmäßigen Beitragszahlungcn einzelnec

auswärtiger Mitglieder sind eingegangen ..... 424 ---

Summa ....... . . 2750 22 11

Die Verzeichnisse Nr. 1 bis 6 betrugen .... 33444 4 8

Jm Ganzen ........ 36194 27 7

Außerdem sind dem Vereine noch zugekommen:

Von Hcn. Buchhändler Kohnen hierselbst wiederum 20 Exemplare
der bei ihm crschlenenen Ansicht des vollendcten DomcS.

Von 8. aus Bonn als Beitrag zu den Dombaumittcln cin silber-
ner Pocal.

Von Maler Deli'sle in Mainz eine von ihm gemalte Landschaft.

Von Bildhauer F. Cauer in Kreuznach eine Eypsstatuette.

Von Hrn. Landgerichts.Assessor Chr. W. Heydcnreich zu Pfarrkir-
chen in Nicderbaiern ist der Reinertrag aus dem Verkaufe von 180
Exemplaren eincs von i'hm componirken Tonstücks: „Requiem im äl-
lern Kirchenstyle", für den Dombau bestimmt worden.

Köln, 17. Nov. 1842. Der Verwaltungs-Ausschuß

des Central-Dombau-Vereins.

Ucber dre llerrvtndungsfrage.

Bon SulpizBoisseree.

Man mag die Aufgabe, den kölner Dom auszubaucn, betrachten,
wie man will, auS dem Gesichtspunct der Religion, dcs gemcinsamen
dcutschcn Vaterlandcs, der Kunst, der Lechnik und des Aufwandes,
immerhin wicd man es für das Zwcckmäßigste, Nothwcndigste und
Wünschcnswcrtheste erkcnnen müsscn, zuerst die Vollendung des
Jnnern zu betreiben.

Nicht nur entspricht das Jnnere der wesentlichsten Bestimmung und
Bedeutung des Gcbäudes, als cines der Gottesvcrehrung geweihten
Hauses, sondern es ist auch der schönste Theil deSselbcn; seine hohen
Hallen mit ihrem heiligen Helldunkel bringen die größtc, die erhe-
bcndste Wirkung auf das Gcmüth hervor. Dazu komml noch, daß
das Jnnere ein für sich bestchendes Ganzes bildet, zu dessen Herstel-
lung nur etwas über die Hälfte des Aeußern ausgebaut zu werden
braucht.

Will man nämlich das Jnnere vollcnden, so muß man die Kreuz-
hallen, das Schiff und die fehlcnde Hälfte der Worhallc, das heißt:
den nördlichen Thurm biS zur Höhe der Kirche, bauen. Es liegt hierin
zugleich eine technische Nothwendigkeir, denn Bauvcrständige haben
schon längst eingesehcn, daß dem westlichen Ende des Chorcs die Stütze,
die es zu seiner fcrnern Erhaltung bedarf, nur durch daS bis zu der-
sclben Höhe aufgeführte Schiff gegeben werden kann, und sv kann
hinwiedec das westliche Ende des Schiffes seinen festcn Schluß und
Widerhalt nur in der Vorhalle, daS heißt: in den Thürmen, finden.

Das auf diese Weise bezeichnete Unternehmen, das Jnnere zu
vollenden, würde nach dem von dem Dombau-Meister, Regierungs-
rath Zwirner, in diesem Blatt Nr. 5 mitgetheilten allgcmeinen Kostcn-
anschlage cinen Auswand Vvn 2 Millionen und 600,000 Thalern er-
fordern, nämlich 2 Millionen für das Kreuz und das Schiff mit den
Portalen und 600,000 Thaler für die nördliche Hälfke der Vorhalle
mit dem Thurm bis zur HLHe der Kirche. Und zwar würde hierbei
die Ausführung in allen wesentlichen Theilen der urfprünglichen An-
lage des GebäudeS emsprechen, wie es in den Statuten sämmtlicher
Vereine vorbehaltcn und nicht nuc aus artistischen, fondern auch auS
rein technischen Gründen nothwendig ist *).

*) Jch verweise auf das, was i'ch in der ncuercn Ausgabe meiner „Ge-
schichte und Beschreibung des Doms von Ävln", S. 87, hicr-
über gesagt habe.

(Der hochgeehrte Herr Berfaffer begegnct hier namentlich eincm früher
unter ininder günstigcn Zeitverhälkniffen aushülssweise gemachten Bor-
schlaz, bei dcm Fortbaue des Mittelschifss und der beiden
Kreuztheile alle Widcrhalter mit den Strcbebogen
wegzulassen und dagegendieIwischenpfeilcrderobern
Fenster etwas zu verftärken. „Dadurch würde zwar" —
heißt cs — „eine sehr große Verminderung des Aufwandes crreicht,
abcr nicht nur würde die ursprungliche Anlage des
Domes wesentlich verändert und der Charakter dcs-
selben gänzlich entstellt, sondern, was vicl mehr ist, es
würde dadurch die Festigkeit des Gebaudcs höchlich
gefährdet." Jn letzterer Beziehung fährt dann der Herr Berfas-
ser also fort: „Was endlich die Haltbarkeit der hohen Ge-
wölbhalle des kölnerDomes ohnc Strebewerk betrifft,
so könnte man vielleicht zugeben, daß die leichtcn Pfeiler der Last
des Gewölbes und des Daches zu widerstehen vermöchten; denn dcr
Druck eincs nach dem gleichseitigen Dreieck gebauten Gewölbes und
eincs noch steilern Daches wirkt in großem Winkel und fast senk-
recht auf die Pfeiler. Aber ist denn dieser mit einem mäßi'gen Sei-
tenschub verbundene Druck von oben der einzige, dcm cin so hoch
in die Lüfte sich erhebendes Gebäude zu widerstehen hat? Mußte der
vorsichtige Baumeister nicht auf den außerordentlichen Seitendruck
bedacht sein, dem eine über alle anderen Gebaude der Stadt her-
 
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