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Der Kreis: Zeitschrift für künstlerische Kultur ; Organ der Hamburger Bühne — 3.1926

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Heft 1 (Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47625#0058
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in verschiedenen Stadtteilen von Hamburg und Jlltona
Jlusführliche Prospekte durch das Sekretariat Hamburg 24, Schroanemvik 58

Hamburger Beive gung schöre
Rudolf oon Laban
Leitung Albrecht Knust
Berufsausbildung für Tänzer und Gymnastiklehrer
(auch für Berufstätige)
Bernegung schöre 'Laienkurse' Frauenkurse /Kinderkurse /Männerkurse

noch viel mehr Verkehr und Leben
überhaupt. Ein Narr, wer sich darum
wenig kümmert!
Ein Schüler unseres Geographen Pas-
sarge hat uns nun in einem schmucken,
bei aller wissenschaftlichen Sorgsamkeit
sehr ansprechend gehaltenen Buch (ca.
200 Seiten, viele Abbildungen, Kärtchen
und Tabellen) eine Fülle interessantesten
Materials gegeben, das es uns leicht
macht, aus der Vogelperspektive unsere
Riesenstadt und ihr Gewordensein zu
verstehen und als ein Ganzes zu um-
greifen. Wohl spricht der einerseits
naturwissenschaftlich orientierte Geo-
graph Dr. Schwieker gerne von
Zwangsläufigkeiten, die sich aus Erde-,
Wasser- und sonstigen natürlichen Be-
dingungen ergeben. Aber was der über-
mächtige Mensch sich daraus hat
machen müssen und unter Umständen
auch bedauerlicherweise hat machen
dürfen, das stellt der andrerseits kultur-
und wirtschaftskundlich wohlbewan-
derte, auf Gegenwartsfragen eingestellte
Verfasser übersichtlich, eindringlich, ge-
wissenweckend dar. Ein Buch, gut zu
lesen und auch zu verschenken. Bz.

Das deutsche Theater und
Drama seit Schillers Tod
von Universitätsprofessor Dr. Wil-
helm K o s c h. Vier Quellen Verlag,
Leipzig.
Die umständliche Formulierung des
Titels unter genauer Angabe der
wissenschaftlichen Qualifikation des
Verfassers erscheint typisch für das
Buch. Eine emsige Sammelarbeit. Wer
Fingerzeige sucht, um verschollene
Dramen verschollener Autoren zu ent-
decken, greife zu dem Werk. Er
braucht nur jede beliebige Seite auf-
zuschlagen und seine Kenntnisse wer-
den sich bereichern. Diese Registrier-
arbeit offenbart ihren sauberen Glanz
am Schluß noch einmal in den vorzüg-
lichen Annalen und Verzeichnissen.
Aber — man hüte sich vor den Wert-
urteilen des Buches. Von den neueren
Dramatikern taugt danach keiner
etwas. Ausnahmen bilden Eberhard
König und Adolf Bartels. Aber auch
weiter zurück; Die wenigen Zeilen,
die Herr Universitätsprofessor Dr.
Wilhelm Kosch an Büchner ver-
schwendet, zeugen von einer wahrhaft


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