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Krüger, Benjamin Ephraim
Vitichab und Dankwart, die Allemannischen Brüder: Ein Trauerspiel — Frankfurt, Leipzig, 1748 [VD18 12597899]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34580#0085
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Ein Trauerspiel. 6z
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Der fünfte Aufzug.
Der erste Auftritt.
Adelheid» Fredegund.
Fredegünd.
Itzt wird der Götterspruch,bedrängte Fürstinn, wahr!
Dem Sohn, o Adelheed! dein Sohn ist in Gefahr:
Sein Freund, mein Bruder, droht dm Herzog zu entleiben.
Ach! eile» noch esis Zeit den Mord zu hintertreiben.
Adelheid.
Dein Bruder, Fredegund, sucht ihn zutödten?
Fredegund.
Ja.
Die WÜth, mit der ich ihn das Zelt verlassen sah,
Trieb mich, dirs kund zu rhun. Tiber hat ihn beweget.
Daß er v wRach erhitzt, Hand an den Fürsten leget.
Kaum horte Radogast, der Vater sey verdammt,
So ward sein kindlich Herz von edlem Mutb entstammt.
Er wostte diesen Kampf für unsren Vater wagen,
Da er schon kämpft, so laßts der Herzog untersagen.
Der Vater, den die Last des Alters abgezehrt,
Ergriss hiei aufbcherztHvch gar zu schwach, das Schwert.
Betrübt folglich ihm nach, den Ausgang anznsehen;
Allein mit was für Angst der kurze Weg geschehen,
Die schwer ein jeder Schritt Mir, seiner Tochter, ward,
Wie in der treuen Brust das Blut aus Furcht erstarrt,
Mit was für inner Wuth mein Bruder cs erblicke t,
Da unirer Kämpfer Faust das kühne Schwert gczücketr
 
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