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Küch, Friedrich [Bearb.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 2) — Marburg, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41407#0049
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1452—1453

29

umbe den slegeschatz von unser lieben frauwen buwemeistere wegin
und andere der stad not geridt han, gehabt 1 firtel wyns und 2 quarte
biers, tud 4 s.
Uff sonnabint nach Oculi, als der rath gemeynlich in des
burgemeisters huße gewest und von dem slegeschacze, nachdem iß
damitde anders dann von alders wegin herkommen ist, nu vor-
genommen wirdt, deßmals auch von speles wegin und anders der
stad not geridt, haben gehabt 1/i firtel wyns zu 11 heller und 2 maß
biers, tud 2 s. 2 d.
Uff sontag Letare, als burgemeister und etliche des radis uff
die bürg zu unsers gnedigen hern reden gegangen und mit ine von
des bruwens wegin, so uff den durffern geschiet*), auch von des
slegeschaczes und anderer der stad not wegin geriddet han, sin
dieselben in des burgemeisters huß gegangen, gehabt an wyne und
bier U/2 s.
Uff donerstag nach sontage Letare, als der burgemeister mit
dem erbarn her Mertyn Schengken compthur etc. und Hennen
Seideler, unsers gnedigen hern rentmeister, von schriffte wegin
unsers gnedigen hern, anmudunge des lantfoides und bevele des
radis zu Rostdurff und Amenborg gein unsers gnedigen hern von
Mencze frunden gewest ist, Heinrich den stadknecht mit im gehabt,
verczeret 3 s.
Uff sontag Judica, als der burgemeister mit biewesen etlicher
des radis zcusschen den begkernmeistern und molnknechten zu Marpurg
geridt, dieselben molnknechte auch desmals nach alder gewonheit
geloben laßen und auch den compthur umb daz schosselnmeyl be-
sant, han gehabt an wyne und den knechten an bier gegeben zu-
samen 4 s.
Uff montag nach Judica, als schriber und knechte daz messe-
gelt verkündiget, underburgemeister und sie alßdu mit dem burge-
meister gessen han, als gewonlich, verczeret 5 s.
Uff dinstag nehst nach Palmen, als der rath gemeynlich bie
eynander in des burgemeisters huße gewest ist und von der gebodde
wegen, so gein Herman Dorren von des malen wegin die scheffen
antreffende gethan waren, gerydt han, und wie man iß in den Sachen
fürbass vornemen solte, gehabt 1 maß wyns, tud 11 d.
Uff den heilgen Osterdag, Essen der Bürgermeister, Schreiber
und Knechte 4 s.
Uff montag in Osterheilgen dagen, als der rath gemeynlich
bie eynander in des burgemeisters huße gewest ist, die schriffte
unsers gnedigen hern von des geldis wegin des gülden jares, als
am lesten im kästen gewest ist2), und auch eyn schrifft von unserm
gnedigen lieben jungen hern hern Ludewige lantgrave etc., darinne
sine gnade Johansen von Lare verantwort, verhöret han, deßmals
auch von des slegeschaczes wegin, so Herman Dorre vorstellet,
und anders der stad not geridt han, sunderlich auch du zu der
cziit uberkommen, wene sie darumbe zu unserm gnedigen hern
1) S. o. S. 28 mit Anm. 1.
2) S. o. S. 21 zu Juni 26.

1453
März 10
März 11
März 15
März 18
März 19
März 27
Apr. 1
Apr. 2
 
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