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Küch, Friedrich [Oth.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 2) — Marburg, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41407#0318
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298

Städtische Hauptrechnungen

1477

Juni 4

Nach verkondigunge eyns bannes dorch unsern pherner von
des stifftes zu Firßler wegin gesehen, darumbe der burgemeister
von bevele des radis gein Firßler gesand, solichs abzutragen, dem
dann zu Firßler ist vorgehalten wurden, daz die von Marpurg in
banne nicht weren und der pherner sich vertastet und versehin
hette, darumbe mit eym knechte verczeret D/2 p.
Unsers gnedigen hern tromptern geschengkt —.
— — — (etwa 10 Zeilen).
Uff unsers hern Licham abint, als der hobemeister den rath
zum bade geladen und 1 gelach in Peter Kremers huß gehalden
habin, nachdem nu der hobemeister der stad vaste zu willen gewest,
sunderlich eyn male oder zewey die czale, unser gnediger hern (!)
zu der (!) herezogen*) geheyßeht, gemynnert und abgestalt hatte,
im und andern unsers hern dynern daz gelach zu eren gegulden
und thud 5 p. 3 s.
Als unser gnediger her im vergangen jar, als sine gnade in
Westphalen zu czyhen dry swere uffgebotte gethan und sich zuzu-
stellen und in gereitschafft zu bliben ser ernstlich geschriben hatte,
mit ganczer macht zu fulgen, hait man nicht in handen gehabt sich zuzu-
stellen und darumbe von bevele des — den canczler-(10 Zeilen).
Zu obgemelter heerezoge zustellunge und behufe, auch zu
beczalunge etlicher hinderstelliger jargulde, darumbe die stad zu
beswerunge vorgenommen und vaste gedrongen wart, aber ent-
nommen 200 golden umbe den compthur zum Dutschen huse, die
auch seder uß dißem ampte widder beczalet sin, so daz die stad
der nicht me schuldig ist, nachdem nu dieselben 200 golden zu der
cziit, als die entnommen, zu 25 alb. entfangen und nu in cziit des
widdergebens in uffslag gestegen und gewassen sin, nemlich daz
man iglichen golden mit 28 alb. hait mußen belegin und beczalen,
als kompt zu uffgifft und vorweissel 23 p. 3 s. 4 d.
— — — (etwa 8 Zeilen).
Als ampte gekoren sin Essen 9 p. 4 s. 1 d.
Als Herman von Twern zu scheffen gekoren ist, deßmals die
scheffenne mit im heym gegangen sin, gehabt an wyne 51/2 s. 4 d.
Als derselbe sin scheffinymmes gethan hait, gehabt 3 ome
3 firtel wyns, inmaßen der foyserer so funden hat, tud 14 p. 7 s.
9.
Dem Schulmeister zu lone vom köre 4 marg, tud 7 p. 2 s.
Beiden stadknechten vor ire winterkleydere gegebin 2p.
Dem hobemeister zum nuwen jar anstad eyns lantfoids 6 p.,
ye 20 alb. vor 1 p. zu rechen, tud 7 p.
Dem stadschriber zu lone 18 p.
Dem hirte vom ossen zu wintern 18 s.
Dem armbroster zu lone 14 p.
Dem burgemeister zu lone 7 p. 2 s.
Sime gesellen zu lone 18 s.
Zur stadkleidunge gekaufft 74 ein halb —.
— — —- (etwa 8 Zeilen).

1) S. o. S. 295 A. 1 tmd unten S. 299.
 
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