Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Küch, Friedrich [Bearb.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 2) — Marburg, 1931

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.41407#0543
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1524—1525

523

Man sal mit Heinzberger seiner uszinse halben rechen. — Man sal
der geistlichen uszinse halben den stathelter umb erclerung an-
sprechen. — Es ist des rats meinung, das man hinfurter von
widerkeuflichen zinsen uf husen zu M(arpurg) kein uszinse der stat
zu geben schultig sei. — Die liddige wüsten huse, ob die ver-
standen werden sollen.
Uf fritag post Lucie. Anwesend burgermeister, Werner,
Smalkalden, Swob, Lemp, Fritag, Armbruster, Spiß, Kirchain,
Solmscher. — Wigand Riemenschnider hat sein rechnung von der
mans- und frauensichen getan, und die manssichen plieben ime
Wiganden schultig 15 g. 21 alb. 2 heller, die frauensichen plie(ben)
ime Wiganden schultig 17 g. 11 alb. 5 heller. — Heinrich Goltschmit
der alt ist uf dise vorgeschriben donnerstag geben an seinem
geschos 9 s.
Uf donnerstag post Tome. Anwesend die Vorigen ohne
Werner, dazu Goltschmit und Biedencap. — Magister Johan Yser-
man sal zum nehisten donnerstag von Dornbergs*) seins vorfarns
seligen wegen 40 gülden halben, so Dornberg den sichen schultig
gewest, bescheit geben. — Man sal zum nehisten donnerstag der
sichen brieve verlese und den vormondern liferen. — Es ist des
rats meinung des bierbruwens halben, also das welcher von der
gemeine ist, möge ein ganzen gebruw tun, und wer zünftig ist, sal
ein halben gebru tun1 2). Wer es Sache, das viere ein ganzen gebru
tun worden odir abir das zwene mit einander ein halben gebrauw
tun worden, alsdan sollen der stat ir ungelt und geschos, wie von
alters, verfoln3) gebe und entrichten.
Uf donnerstag post Innocentum. Anwesend die Vorigen ohne
Swobe und Kirchain, dasu Werner.
Uf donnerstag post Circumcisionis domini. Anwesend die
Vorigen, dasu Kirchain. — Man sal die brieve meldende 6 p. zins
an die spende zuschen dem nehisten donnerstag besichtigen. — Zum
nehisten donnerstag sol man rotslagen, was die lidigen huse der
stat jerlich geben solle.
Uf freitag Sebastiani. Anwesend die Vorigen, dasu Swobe.
Uf donnerstag sancte Appollonie seint zugeigen gewest burger-
meister, Werner, Smalkalden, Schwöb, Heinrich Goltschmit, Lempe,
Armbruster, Spiß, Peter Freitag, Ditmar Ditz4), Kirchain, Biedencap,
Solmscher. — Es sal zum nehisten donnerstage Vielmeider verbot
werden. — Zum nehisten dornstage sal die Niddernhofferen vor
dem rate erscheinen5). — Contz seins bruens halben.
Uf sant Valentins tag. Anwesend die Vorigen ohne Werner,
Smalkalden, Swobe und Armbruster.
Uf donnerstag nach Valentini. Anwesend die Vorigen ohne
Blankenheim. — Zunft und gemein beclagen sich durch die vierer,

1) Hans von St. Nabor. S. I S. 514.
2) Vgl. I Nr. 72.
3) Für voll.
4) Hier zum ersten Male. Kommt auch als Dietmar Goldschmidt vor.
5) S. o. S. 522.

1524
Dez. 15

Dez. 22

Nov. 29
1525
Jan. 5
Jan. 20
Febr. 14
Febr. 16
 
Annotationen