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Küch, Friedrich [Bearb.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 2) — Marburg, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41407#0563
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1527—1528

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von seiner tochter wegen den sichen ir kindergelt geben. Alsdan
sollen sie die sichen ufnemen.
Uf donnerstag nach Andree. Anwesend die Vorigen ohne
Werner, Schwobe, Blankenheim und Ditz. — Man hat ein concept
die frieheit der Lasphe belangen gelesen und der rat darin ge-
willigt. — Ditmer Ditz und sein gesel soln die zukomende wochen
rechen. — Der Schreiber sal der knechte belonung ufzeichen und
dem erbarn rate Vorhalten. Wa sie alsdan befinden, das die be-
lonung geringe sei, alsdan wollen sie ine meher geben. — Es ist
des erbarn rats meinung, das der fleischauer gewichte alle in der
stat wogen ufziehen und recht machen lassen, uf das iederman
recht geschee. Zum andern sal man andere mosse in der stat be-
sichtigen. — Bescheit des rats, nachdem Mathis Widelpach hiebevor
zum orgeler angenommen ist worden, also das er, dweil er im frien
höbe sitzt, der stadt ein g. vor statplicht geben und in der kirchen
orgeln (sol)*); wa aber Johannes Durst umbsunst, wie Mathis, orgeln
und sein statpflicht geben (will), solchs sol man vor einem andern anneme.
Uf donnerstag nach Conceptionis Marie. Anwesend die Vorigen
ohne Armbruster, dazu Schwobe, Blankenheim, Ditz. (Die Vierer
sind nicht genannt). — Man sal den Schultheiß vor den stadtheiter
seins ungelts halben vorheißen oder in der gute mit ime verfugen
solichs uszurichten. — Die kemmerer soln ire rechnung tun. Das
gelt, so Ditmar Ditz und Jacob Blankenheim schultig, sol verhalten
pliben, bis Spiß und Sprenger gerechent hab. — Es ist des erbarn rats
meinung, das die burgermeistere das burgergelt, so hiebevor zum buwe
gefoln ist worden, der stadt zu ledern eimer ufheben solle. — Der
knechte belonung sal beruwen bis Spiß und Sprenger ire rechnung tun.
Uf donnerstag nach Lucie. Anwesend die Vorigen, dazu
Werner und Armbrust (sowie die Vierer). — Man hat die briefe,
so der erbar rat hat Johan Lasphe frauwen über ir freiheit, des-
gleichen die briefe, so sie der stat über die zinsen zugestalt und
geben hat, gelesen und bescheiden, das sie also versigelt sollen werde.
Uf donnerstag nach dem nuen jare. Anwesend die Vorigen
ohne Armbruster. — Man hat den fleischauern lassen ansagen, ir
gewichte zu rechtfertigen und ir groß gewichte ufs rathus zu brengen.
Uf donnerstag nach Epiphanie. Anwesend die Vorigen ohne
Werner und Blankenheim, dazu Armbruster. — Es ist des rats
bevelch und meinung, das die becker sich irer zunft gerechtigkeit
halten, und welcher unter ine der stat schirnzinse schultig sei, nach
des handwerks gewonheit anhalten zu bezalen. — Die wolnweber,
lober und schomacher sollen morgen dem erbarn rate irs stants-
gelts bescheit geben. — Die kemmerer sollen mit Johan Voitsbergs
frauen abrechen und nach anzal der zeit bezalung tun.
Uf donnerstag post octavas Epiphanie. Anwesend die Vorigen
ohne Schwobe, Lempe und Ditz, dazu Werner. — Ditmar Ditz
und Jacob Blankenheim sollen nach mittage ire liferung tun.
Uf donnerstag nach Sebastiani. Anwesend die Vorigen ohne
Werner und Schenke, dazu Blankenheim, Lempe und Ditz. —

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Dez. 5

Dez. 12

Dez. 19
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Jan. 2
Jan. 9
Jan. 16
Jan. 23

1) Vgl. S. 540.
 
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