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216

jMerber gelten fobann aucö jtoei, te ber SßarienFtrclje
jb Sinei am befinblicbe Slltare. 3)er intereffaitterc son tiefen
fmbet fiel;, jurücFgefießt, in einer Äapefle auf ber Sübfeite ber
Äirdje. 2>er SKittelfcbrein enthalt eine Starfieflung ber ^eili-
gen Sippfdjaft. Stuf einem tlnterfa^fcbreine iji ber Slnfang
beS Stammbaumes ber SKaria, ber fti$, als Umrahmung beö
2Hittelfd;reine8, auf bejfen Beiben Seiten in bie £>ebe fortfe^f.
Stuf jebem ber Seitenflügel fmb jwei Heiligenfiguren bärge*
flefit. Site ganje Slrbeit jeigt eine febr beinerfenenmtbe <£i*
gentbümlicbfeit. 3n ben Figuren tjl siel lebenbiger Sinn,
SRandjeS ifi febr trefflid; empfunben, SlnbreS aber aueb ^ban»
fajlifd; gefpreijt unb manierirt. 2>er galtenumrf iji in Sto*
jHfcber SBeife gegittert, boeö nidjt Jleinlicß bebanbelt. ®ie
»eiblicben Äopfe ftnb burebtoeg öortreffließ, öon etwas ötfßrc
ffiilbung, febr jart bemalt unb überaß üon einem eigen milben
SluSbrudfe. 3" fronet SBürbe jeigt ftcö namentlich bie ®f*
fialt ber belügen Slnna, »elcbe bie äKttte be$ Sföittelfc&reüitf
einnimmt tmb ju beren güfsen Ut beilige 3ungfrau mit bem
$inbe ft£t. 2>te beiligen S?orfabren, welcbe ber Stammbaum
wtbält, werben nic&t, wie getcobnlid; bei foleben 2>arjleßun»
gen, öon confolenartigen SSlumen getragen; fte ft£en arabeä*
fenbaft in ben gweigen fc*8 SJaumeS «nb reiten unb flettern
barin ungemein luftig unb fübn umber. 2>ie ard;itefronifd;en
©albac&ine finb burcöauö feb^n unb ebel bebanbelt; befoitberS
reicö ftnb fte über ben glugeln gefiattet. Scb. balle t>a$ ga«5e
SBerE teieberum für eins ber merFhmrbigfien in feiner 5W
«nb namentlich für ein d>araFteri|"Kfcbe3-®enfmal eben }tnt$
93olfS6umore3 (ber bier freitieb bebeutenb ebler erfebeint, aß
bei itm sorgenannten Sebjtifcwerf). 3>ie Stupenfeiten "&«
ghlgel ftnb fcbledjt gemalt.

2>er fwc&altar ber Sföarienfirdje ju Sfctclam entbalt tia
Scßnifctoerf so» bebentenber JBimenfton, beffen Styl bem t«
beil. Sipjjfcöaft seroanbt, ber aber weber in bin Ä»pf<« i(t
 
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