behandelt (siehe Anhang). Drei weitere blieben bislang unbekannt und wer-
den nachfolgend beschrieben.
1. Breese in der Marsch
Im Januar 1936 fuhr Bauer Albrecht, Breese, vom Acker (Parzelle 198)
(Abb. 3 u. 4) den unter einer 30 cm starken Humusschicht liegenden Sand ab.
Beim Aufladen kam der Wagen zu nahe an den Rand des etwa 1 m tiefen
Grabens. Die Grabenwand stürzte ein, und in der Sandmasse fand er drei
Bronzeringe und ein Randbeil. Der damalige Kreispfleger Kohfahl konnte
weder die ursprüngliche Lage des Fundes noch Kulturschichten im Sande fest-
stellen. Er schickte die an den Ringen haftende dunkle Erde an die Preuß.
Abb. 3.
Geol. Landesanstalt Berlin zur Untersuchung ein. Im Befund vom 11. 3. 1936
III 2459 heißt es: „Der schwarze Sand enthielt neben unbestimmbaren Holz-
teilchen und Gewebefetzen undefinierbare Humuspartikel." Es kann daher
wohl angenommen werden, daß die Fundstücke in einem mit Tuch ausgefüt-
terten Holzkasten in die Erde kamen.
(Urgesch. Akte 89 des Wendländischen Altertumsvereins)
Die drei guterhaltenen, offenen Ringe, in ihrer Form einander gleichend,
sind massiv, unverziert und haben glatten, runden Querschnitt, der sich nach
den Enden zu verjüngt. Die lichten Weiten betragen 14—14,5 cm, die gr.
Durchmesser 1 cm. Die Enden sind abgeplattet und zu Ösen aufgerollt.
Das in der Mitte durchgebrochene, 11,8 cm lange, flache Randbeil besitzt
einen 2,1 cm breiten und 1,2 cm dicken Körper mit breit ausschwingender,
6,3 cm langer Schneide. Der Bruch ist alt, doch hingen die Teile noch zusam-
men und brachen erst beim Auffinden vollends auseinander. Die frische Bruch-
stelle weist auf reichlichen Kupfergehalt hin. Alle Fundstücke sind stark dun-
kelgrün patiniert.
Heimatmuseum Lüchow Inv.Nr. 817a—c, 818 (Abb. 2).
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den nachfolgend beschrieben.
1. Breese in der Marsch
Im Januar 1936 fuhr Bauer Albrecht, Breese, vom Acker (Parzelle 198)
(Abb. 3 u. 4) den unter einer 30 cm starken Humusschicht liegenden Sand ab.
Beim Aufladen kam der Wagen zu nahe an den Rand des etwa 1 m tiefen
Grabens. Die Grabenwand stürzte ein, und in der Sandmasse fand er drei
Bronzeringe und ein Randbeil. Der damalige Kreispfleger Kohfahl konnte
weder die ursprüngliche Lage des Fundes noch Kulturschichten im Sande fest-
stellen. Er schickte die an den Ringen haftende dunkle Erde an die Preuß.
Abb. 3.
Geol. Landesanstalt Berlin zur Untersuchung ein. Im Befund vom 11. 3. 1936
III 2459 heißt es: „Der schwarze Sand enthielt neben unbestimmbaren Holz-
teilchen und Gewebefetzen undefinierbare Humuspartikel." Es kann daher
wohl angenommen werden, daß die Fundstücke in einem mit Tuch ausgefüt-
terten Holzkasten in die Erde kamen.
(Urgesch. Akte 89 des Wendländischen Altertumsvereins)
Die drei guterhaltenen, offenen Ringe, in ihrer Form einander gleichend,
sind massiv, unverziert und haben glatten, runden Querschnitt, der sich nach
den Enden zu verjüngt. Die lichten Weiten betragen 14—14,5 cm, die gr.
Durchmesser 1 cm. Die Enden sind abgeplattet und zu Ösen aufgerollt.
Das in der Mitte durchgebrochene, 11,8 cm lange, flache Randbeil besitzt
einen 2,1 cm breiten und 1,2 cm dicken Körper mit breit ausschwingender,
6,3 cm langer Schneide. Der Bruch ist alt, doch hingen die Teile noch zusam-
men und brachen erst beim Auffinden vollends auseinander. Die frische Bruch-
stelle weist auf reichlichen Kupfergehalt hin. Alle Fundstücke sind stark dun-
kelgrün patiniert.
Heimatmuseum Lüchow Inv.Nr. 817a—c, 818 (Abb. 2).
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