8. Die Funktion der Buchse
Der Längsschnitt durch die Buchse K 35 (Abb. 8) zeigt, daß ihr vom Wagen
fortzeigendes, daher äußeres Ende an seiner stärkeren Ausweitung klar
erkennbar ist. Seitliche Belastung des Rades führt zu verstärktem Druck vor
allem des nach außen gerichteten Endes der Buchse auf die Achse. Da sie aus
dem weicheren Holz besteht und durch die Richtung der Fasern elastisch ist,
wird sie am Ende allmählich aufgeweitet. Es ist sichtbar, daß diese Erscheinung
an dem dem Wagen zugewandten inneren Ende schwächer ist. Nur das unter
Druck in das Rad eingefügt gewesene Mittelstück der Buchse behält seine
Weite bei. Dafür wird es stärker abgerieben. Das zeigt auch die auf 2,3-2,5 cm
verringerte Wandstärke, die im äußeren Ende als Folge des elastischen Zurück-
weichens mit der daraus folgenden Aufweitung noch 2,8-3,3 cm beträgt. Die
Zeichnung zeigt jedoch auch, daß das innere Ende der Buchse deutlich gleich
stark abgeschliffen wurde, wie das Mittelstück.
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