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streitigkeiten der diachkommen des A. Mantegna;
Nr. 101 eine der Markgräfin Jsabella vom Papst Hadrian
geschenkte antike Marmortafkl. In Nr. 102 (1524)
finden wir ein Schreiben des Markgrafen Friedrich an
den Grafen Castiglione, wodurch er Giulio Romano
nach Mantua einladet. Giulio wartete nur auf die
Bezahlung für seine Fresken in der Sala di Constan-
lino, um den'Ruf anzunehmen, lieber sein nachmaliges
Mantuaner Leben finde» wir nun in einer Reihe von
Briefen (Nr. 111, 112, 170 bis 179, 189, 190, 193,
200 bis 203, von 1528 bis 1538) sehr wichtige Details,
in die ich hier um so weniger einzugehen brauche, da
der Herausgeber in diesen Blättern (1838 Nr. 71 ff.)
das Meiste davon selbst besprochen und mitgetheilt hat.'
lieber G. Romano's Leben erschien vor nicht langer Zeit
zu Mantua ei» ausführliches, mit Urkunden und Kupfern
ausgestattetes Werk vom Grafen Carlo d'Arco. Ans
den Bau der Domkirchc in Mantua, die von Giulio
begonnen, von Gio. Bat. Bertani fortgesetzt ward,
bezieht sich nach Nr. 230, des Herzogs Patent von 1545.
Verschiedene Briefe an Tizian (Nr. 101, 164, 165,
183, 184, 186, 192, 194, 195, von 1530 bis 1537)
betreffen Gemälde, die er für den Herzog ausführen
sollte und Privatangelegenheiten. 2 In Nr. 182 (1532)
ersucht der Herzog den Alf. Lombardi um Sendung
von Büsten, die er für ihn gearbeitet. Das Inventar
von Alfonsv's Nachlaß von 1537 findet sich S. 247.
Schließlich sind mehrere Briefe der Markgräfin Jsabella
zu nennen (Nr. 127, 140, 142, 149, 151, 155 von
1529), die von Ankäufen von Münzen und andern
Kunstgegenständen handeln.

(Schluß folgt.)

* Vom Januar 15 46 ist die Zeichnung für die Fa^ade
von S. Pelronio in Bologna, welche Giulio gcmeinschaft-
lia, mit Giovanni Christoforo, dem Architekten dcS
Mailänder Doms, verfertigte (vgl. S. 5,01).

2 Die übrigen auf Tizian sich beziehende» Doeuinente
sind Nr. 86, Bittschriften in Betreff der Malereien im Saal
de- große» Rat»S (1515); Nr. 2)9 Patent Kaiser Karl'sv.
Augsburg 10. Mai >-.48; Nr. 262 , Brief des <S. B. Cat-
tani wegen Bildnisse und Nr. 266 Schreibe» der Gräfin
Rangoni Patlavieini. >6 49, worin sic den Maler u. a. bittet,
das Porträt dcr Lavinia zu vollenden. Lenste von

den Bildnissen dieses Mädchens befindet sich bekanntlich,.n
Berliner Museum.

^.lachrichtcu vom Februar.

Tlcue Lithographien.

St. Petersburg. Die Madonna, nach dem in der kai-
serlichen Gemäldesammlung der Eremitage befindlichen Raf-
fael'schen Originale, und das Standbild der Kaiserin Katha-
rina nach Lampi, lilhographirt von Schertle.

Berlin. Die zwei Mönche, nach Siegcrt's im Besitz
des Barons von Vaerst befindlichem Bilde tithographirt voll
Je» y c» , gedrucki »1 der k. litbvgr. Anstalt, Verlag Schröder
und Gropius. (Größeres Interesse gewinnt dieses schöne
Blatt noch durch den Umstand, daß der Bcnedicliner das
Porträt des verstorbenen Lustspieldichtcrs C. Schall, und dcr
Jesuit das des Barons von Vaerst darstellt.)

Bnsseldors bei Buddcus: Die Krippenfcier des h. Fran-
ciseus, erfunden und gezeichnet von Eduard Steinte,
luh. von H. Knaus, gr. gu. Fol. Treffliche Composition
voll innigen Gefühls; sehr zarte Lithographie.

Frankfurt a. 411. Lessing's Ezzeli», auf Stein gezeich-
net und gedruckt von Heister in Paris. Verlegt von F. E.
Vogel allhier.

München. Im Atelier des Lithographen Aug. Selb
aus Wien sieht man jetzt die von ihm gefertigte Lithographie
nach Schind ler's Oelgemälde: „Italienische Räuber über-
fallen eine Reisechaise." Das Original befindet sich in dcr
Sammlung des Hrn. v. Kraigher in Triest, und die Litho-
graphie ist das heurige Vereinsblatt des dortigen Kunstvcreins.

Lithographische Werke.

Mäcan. Album historique et pittoresque du departe-
mcnl de Saonc et Loire. lirf livr. 4. 2 B. U. 5 Lithogr.
i'/. Fr. Es sollen jährlich 12 Lieferungen oder 5 0 Bogen
Tcpt und -o Lithogr. erscheinen.

Paris. (16. Lenormant; Muse’c des antiquite's cgyp‘
tienncs. Livr. 14. Schluß des Werkes. Jede Liefer. Fol. 1 o Fr.

London. Alicrocosrn. 4. Dieser Mikrokosmus enthält
2 4 trefflich lithographirte und höchst geniale Skizzen jaus
den Reiftlagebüchern des berühmten Zeichners Prout.

Kupferwcrke.

Ham. D! due §epoleri romani dcl secolo di Auguslo
scoverti tra la via lalina c 1 appia presso la tomba degli
Leipion! dal Cav. G. Pietro Campana. lllustrazionc eie.
Koma 18 40. 5 8 S. 11. 8 cot. Taf. gr. Fol.

AA'aiks tlirougl, tbe studies of tbe Sculptors of Rome,
with a brief bistorical and crilical sbetch of sculpturc, from
tbe earliest times to tbe present day, by Couat Hawks le
Gricc. Bö. i Verlag von Monaldini.

Turin. I Alonument! delle antiebe arli cristiane, »eile
Alelropoli dcl cristianismo, discgnali ed illustrati, Opera
del Al. R. Padre G. Marc hi, dclla Compania di Gcsii, c
dedicala al’Emmo. Card. Lambruschini, Segrclario di Mato,

Paris. J, Vatout; Souvenirs hisloriqucs des residenees
royales de France; Vol. IV. Palais de Fontainebleau. Bei
Finnin -Didot.

I)e la Laussaye; IHatoirc du Chateau de Blois. 4.
is4o. (Kann sich in Ansehung der Ausstattung und des
geschichtlichen Wcrlhes Achille Dcville's int I. 1859 erschienener
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