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in Danzig für 4168 Rthlr. 22 Sgr. - Pf.

- Königsberg -4855 — - — - -

- Stettin - 5978 — 2 — 6 -

- Breslau - 497 7 — - — - -

- Pose» - 229 8 — 20 — - -

zusammen für 22,254 Rthlr. »4 Sgr. s Pf.

Gemälde und andere Kunstgegenstände verkauft worden sind.

Dom. Im Namen der römischen Akademie der Alter-
thumswissenschaften ladet der Prästdent derselben, Fürst Pietro
Ooescalchi, die Gelehrten Europa's zur Bearbeitung fol-
gender Preisfrage ein: dimostrarc col sussidio dci monu-
mcnli, quäle sia il piu antico de! cimeteri cristiani nci din-
tomi di Roma. Die Abhandlungen können in lateinischer,
italienischer oder französischer Sprache abgefastt sehn und
müssen dem Sekretär der Akademie, Cavaliere P. E. Visconti,
bis November 184 4 eingesandt werden, mit verschlossener
Schedel, die innen den Name» des Autors, außen dos Motto
trägt. Die beste Arbeit wird in den du! doli' Accadcmia
gedruckt, und ihr Verfasser erhält eine goldene Medaille von
zwanzig Zecchinen Werth.

St. Petersburg. Die Statuten eines in Moskau gebil-
deten Kunstvereins sind unterm 15. Oktober vom Kaiser be-
stätigt worden. Zugleich haben Se. Mas. befohlen, die zu
den Ausgaben des Vereins erforderlichen sooo Rub. Silber
jährlich, vom Jahre >84 4 an, aus dem Reichsschatze zu ver-
abfolgen. Der Moskauer Kunstverein steht unter dem Schutze
des Kaisers und der Oberaufsicht des Ministers des kaiserl.
Hofes. Der Zweck desselben ist a) die Bildung von Künst-
lern für Malerei und Sculptur, und b) Verbreitung von
Kunstkenntnissen und Geschmack für das Schöne. Die in
Moskau unter dem Namen Kunstklasse bestehende Anstalt
kommt unter die Aufsicht und Verwaltung des Vereins und
erhält den Namen: „Schule für Malerei und Sculptur des
Moskauer Kunstvereins." In diese Schule werden Schüler
aus den steuerfreien, steuerpftichtigen und leibeigenen Stän-
den aufgenommen, aus den beiden letzteren aber nur »ach
förmlicher Verpflichtung des Gutsbesitzers oder der Gemeinde,
denen der Schüler angehdrt. daß sie, im Falle derselbe von
der kaiserl. Akademie der Künste eine silberne Medaille oder
den Titel eines Künstlers erhält, ihn aus dem Stande ent-
lassen, dem er bisher angehörte.

Museen und Sammlungen.

Dresden. Unsere Gemäldegallerie verdankt der patrioti-
sche» Gesinnung eines hiesigen Kunstfreundes, des Geheimen-
raths Prenß, eine interessante Bereicherung durch 4g Minia-
turcopien der berühmtesten, zum Theil noch nie copirten
Originalbildnisse europäischer Regenten vom Mittelalter an,
deren Sammlung das Werk dreißigjähriger, durch Reisen
und persönliche Verbindungen unterstützten kunstsinnigen Be-
»nühungen ist. — Ebenso ist dem historischen Museum, wel-
ches einen nicht geringen Theil seiner mittelalterlichen Schätze
früheren Schenkungen verdankt, vom Stadtrath in Meißen
eine werthvolle Waffensammlung aus der Zeit des Huffiten-
krieges zum Geschenk gemacht worden.

Vriijsel. Die belgische Regierung, welche bas mit der
königl. Bibliothek verbundene Müuzkabinet zu vervollständigen
wünscht, hat alle Staaten, bei denen wir diplomatische Agen-
ten oder Consul» haben, um eine vollständige Sammlung der
dort geltenden Münze» ersucht, und bietet als Entgelt eine
gleiche Sammlung belgisctzer Münzen. Mehrere Mächte ha-
ben dem Gesuch bereits willfährig entsprochen.

In Unterzeichnete», ist erschienen und durch alle
Buchhandlungen zu deziehen:

Leben der ausgezeichnetsten

Maler, Bildhauer und Baumeister,

von Cimabne bis znm Jahr 1567,
deschrieben von

Georgio Vasari,

Maler und Baumeister.

Aus dem Italienischen.

Mit einer Bearbeitung sämmtlicher Anmerkungen der früher»
Herausgeber, so wie mit eigenen Berichtigungen und Nach-
Weisungen begleitet von

Ludwig Schorn,
und nach dessen Tode von
Ernst Förster.

Dritter Dand,

enthaltend der Original-Ausgabe dritten Theil.

Erste Abtheilung,
mit 24 lithographirten Bildnissen,
gr. 8. Preis fl. 4. 30 kr. oder Rthlr. 2. 10 Gr.

Seitdem in Deutschland ein erneutes, man darf wohl
sagen leidenschaftliches Interesse für die bildende Kunst und
ihre Geschichte erwacht ist, hat man vielfältig daS Bedürfniß
gefühlt und den Wunsch ausgesprochen, die Lebensbeschrei-
bungen der Künstler, durch deren Auszeichnung der aretinische
Maler Vasari noch unter dem Schutze des glorreichen Hauses
Medici den Grund zu der gesammten neuern Kunstgeschichte
gelegt hat, in's Deutsche übersetzt und nach dem Stande un-
serer jetzigen Kenntnisse berichtigt und vervollständigt zu sehen.
Wir freuen uns daher, dem deutschen Publikum in der obi-
gen Ueberseyung das Werk zweier mit dem Genius der ita-
lienischen wie mit dem der deutschen Sprache gleich vertrauten
Geister verlegen zu können, welche Ton und Inhalt des Ori-
ginals mit eben so viel Treue als Leichtigkeit wiedergeben.
Die Herausgeber, welche die von Vasari geschilderten Kunst-
werke größtentheils aus eigener Ansicht und Untersuchung
kennen und in den speziellsten Theilen der gesammten Kunst-
geschichte einheimisch sind, habe» diese Uebersetzung mit allen
wünschenswerthen Nachträgen und Berichtigungen ausgestattet,
so daß, wer nun in Italien eine neue Ausgabe des Vasari
veranstalten will, die deutsche Uebersetzung wird zu Hülfe
nehmen müssen.

Um den Ankauf dieses trefflichen Werkes zu erleich-
tern, haben wir uns entschlossen, die bis jetzt erschiene-
nen Bände (i. >1, 1. 2. Ui, 1. Abtheilung), welche im
Ladenpreise fl. 17. 30 kr. oder Rthlr. 10. 8 gGr. kosten,
wenn solche zusammen flenomincn werden, für
fl. 12 oder Rthlr. 7 zu erlassen, einzelne Bände aber
können nicht anders als zu den gewöhnlichen Ladenprei-
sen abgegeben werden.

Stuttgart und Tübingen.

J. G. Eotta'schcr Vertag.

Unter Mitwirkung von vr. Ernst Förster in München und vr. Franz Kugler in Berlin, und unter Verantwortlichkeit

der I. G. Cotta'schen Buchhandlung.
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