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438

La min pitlara morta

Difendi or lu, Giovanni, e '1 mio onore,

Scndo il luogo non buono, io non pittore.

Anmerkungen zu diesem Sonette.

Sendo il luogo non Iniono. — Als Michel Angelo
anfing, die Decke a b»0» fre.sco jh malen, zeigten sich
große Schwierigkeiten, die ihn mehr wie einmal ver-
zweifeln machten, so daß er die ganze Arbeit aufgeben,
ja sie sogar an Raphael abtreten wollte. Besonders
hatte er mit der Feuchtigkeit zu kämpfen, welche auf der
Oberfläche der Malerei einen gewissen Schimmel (niuffa)
zurückließ, le quali provenivano dalla calce, die per
essere fatla a lloma, di iraverlino non secca cosi
presto; e mescolaio colla pozzolana, cli’e di color tane,
fa una inestica scura, e quando l’e liquida, e aquosa,
e che ’l muro e bagnato Bene, fiorisce spesso nel sec-
carsi, doue che in molli luoghi sputava quel salso
nmore fiorilo, rna col leuipo l’aria lo consumava. Stava
intanto Michel Agnolo si smarrito di questa Cosa, che

non voleva seguilare piu.scusandosi col papa che

la piltura non gli riusciva, se non che questi mandd
a lui Guiliano da San Gallo, che detiogli da che ve-
uiva il difelto, Io confortö a seguilare, e gl’ insegno
a levare le muffe. (Vafari). — lo non pittore. — Sv
sprach Michel Angelv von sich alö Maler, im Gegensatz
zu dem Selbstgefühle Eorreggio's: anchio son pittore.
„Al parendogli la volia della cappella Sistina, lavor
gründe, e dilficile, e considerando la poca pratica sua
ne colori, cercö con ogni via di scaricarsi di questo
peso da dosso, mettendo percio innanzi llaffaello.“ —
Als er aber die Hälfte der Arbeit aufgedeckt und er-
fahren hatte, daß Bramante sich noch immer für Ra-
phael verwendete und bemühte, beklagte er sich beim
Papste darüber, welcher connosciuia la iristizia di esso
Bramante volle che seguitasse, f'aeendogli piü favori,
che mai. (©. Aseanio Eondivi, Leben des M. Angelo
Buonarroti.)

Rom, den 25. Oktober 1844.

Fr. Knehlen.

Me-aiUenlvUN-e.

Aledaillen auf smiühmte und ausgezeichnete
Älänner des österreichischen lAaiscrslaates,
vom 16. dis 19. Jahrhundert. In tronon ^Vd-
hildnngen, mit biographisch - historischen
Notizen von Joseph Bergmann. Erster
Band. Wien 1844. Tendier und Schäfer.

Der berühmte Verfasser, erster Custos am kaiserl.
königl. Münz- und Antikenkabinet und der kais. königl.

Ambrasersammluug, hat mit diesem Werke um die Ge-
schichte des österreichischen Kaiserstaates und um die
Geschichte eines sehr wichtigen Zweiges der bildenden
Kunst gleich große Verdienste sich erworben. In ersterer
Beziehung staunt man über die Masse mühsamst zusam-
mengebrachter Einzelangaben, welche, in die schönste
Verbindung gebracht, das Lebensbild von fünfzig, im
Krieg oder Frieden ausgezeichneten Persönlichkeiten vor-
führen. Von der andern Seite, welche für die Leser
des Kunstblattes vom allgemeineren Interesse seyn muß,
bietet das Werk eine Reihe von großentheils sehr schö-
nen Arbeiten der Stempelschneidekunst dar, welche in
treuer Abbildung nach den trefflichen Zeichnungen
Schindlers mitgetheilt werden, und dazu kommen
die anziehenden Nachrichten, welche das Buch über ein-
zelne Künstler enthält. Eine große Zahl der abgebil-
deten Denkmünzen gehört dem Anfänge deS 16. Jahr-
hunderts, jener Glanzzeit der Künste, unter welchen
damals auch die Stempelschneidekuust eine bedeutende
Höhe erreicht hatte, an. In dieser Hinsicht ist beson-
ders auf die Medaillen und Münzen von Leonhard von
Cles, Kardinal und Fürstbischof von Trient, aus dein
Geschlechte der Madruzzc», ferner des obersten Feld-
zeugmeistcrs Melchior Ott vcn Aechterdingen, Kaspars
von Frundsberg, und der Margarethe, seiner Gemahlin,
auch Balthasars von Frundsberg u. A. m. aufmerksam
zu machen. Künstlerbiographen sind der Ercurs über
den Medaillenschneider Friedrich Hagenauer (S. 150)
und die Nachrichten über Augustin Hirsvogel (S. 280),
über Hans Sebald Lautcnsack (S. 295) und über Hermes
Schallautzcr (S. 296) zu empfehlen. Schallautzer war
Baudirekcor zu Wien und starb im Jahr 1563. Er hat
zu der Befestigung Wiens mitgewirkt. Unter seiner Lei-
tung wurden die Wasserkunstbastei, die Kärthnerthor-,
die Braunbastei und die Elendbastei vollendet.

n.

Kupferstich.

Sakontala. Nach dem Originalgemälde von
Riedel in Rom in der Sammlung des Frei-
herrn von Lotzbeck in Wcphern gestochen von
Fr. Wagner in Nürnberg.

Cs ist das gefeierte Riedel'sche Bild, von dem sich
ein zweites Eremplar im Besitz Sr. Maj. des Königs von
Württemberg, auf Schloß Rosenstein, befindet. Die
lieblichste Gestalt der indischen Poesie, in ländlicher
Stille, unter Blumen und Gazellen zur Jungfrau her-
angereift, steht dem Beschauer gegenüber, unbekleidet,
nur um die Hüften eine Bastmatte geschlungen, das
Haar mit Blumen des Südens geschmückt, hcrvorschaucnd
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