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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 5.1894

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Zum Beschluss
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https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0008

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Zum Beschluss.

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Mit dem vorliegenden Hefte endigt der fünfte Jahrgang der nennt Folge des Kunst-
gewerbeblattes, der zehnte sei?ies Daseins. Die Hoffnungen auf weitere Fortschritte, die
der Verleger vor zwei Jahren aussjwach, sind in Erfüllung gegangen. Zu den sechs
deutschen Kunstgewerbevereinen, die damals das Blatt als Vereinsorgan bezogen, sind
noch drei, in Hamburg, Magdeburg und Breslau hinzugetreten. Anfangs des Jahres
hat sich aus der Zeitschrift noch ein Fachblatt für dir Edelmeiallinduslrie für die Kunst-
gewerbevereine in Pforzheim, Hanau und Schwab. Gmünd abgezweigt.

Die Tendenzen des Blattes sind dieselben geblieben; sie sind auf die praktischen
Bedürfnisse des Kunstgewerbetreibenden gerichtet, zu denen unter anderem gehört, dass
er die guten alten Werke nicht vergesse, sondern aus ihnen Anregung zu neuem Schaffen
scliöpfe. Es bleibt auch weiterhin zu wünschen, dass die deutsclien Kunstgewerberrreine
alle dasselbe gkiclie Ziel im Auge behalten und sich unter einer Fahne zu kräftigt m
Vorwärtsschreiten versammeln.

Die leider andauernde Erkrankung des Mitbegründers und seitherigen verdienst-
lichen Leiters des Kunstgewerbeblattes, Herrn Direktors Arthur JPabst in Köln tt. Rh.
hat einen Wecltsel in der Redaktion notwendig gemacht. Vom Beginn des nächsten Jahr-
gangs ab wird Herr Architekt Karl Hoffacher in Charlottenburg die Leitung
des Blattes übernehmen. Durch die Wahl eines ausübenden Künstlers, der von je mit
dem Kunstgewerbe in Berührung gestanden liat, der als geborener Süddeutscher und seil
längerer Zeit in Berlin (nötiger Architekt die Bedürfnisse des gesamten deutschen Kunst-
gewerbes kennt, hofft der Verleger den Wünschen der verbundenen Vereine zu entsprechen.
Die künstlerische Begabung, das organisatorisch Talent und die praktische Energie des
Herrn Hoffaekcr fwtben sich u. a. bei der Einrichtung und Delcoration der deutschen Ab-
teilung auf der Weltausstellung in Chicago bewährt und zu ihrem Erfolge nicht wenig
beigetragen.

Die Verlagsbuchhandlung ersucht demgemäß die geehrten Mitarbeiter des Kunst-
gewerbeblaües, Zuschriften und Sendungen, die die Redaktion betreffen, künftig an, Herrn

Architekten Karl Uoffackev

Chart ottenb u rg, Hardenbergstraße 1 u. 5.

gelangen zu lassen.

Ijdpzig, den 1. September 1894.

E. A. Seemann.
 
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