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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 5.1894

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0083

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KLEINE MITTEILUNGEN.

lele mit der französischen Abteilung. In einem von ihm hofe aus den Zugang zu der deutschen Galerie vermittelten
gezeichneten Grundrisse giebt Direktor Götz ein erschöpfen- und einen besseren Besuch der letzteren herbeigeführt hät-
des Bild einer anderen Anlage, die außer Zweifel für die ten. Diese Freitreppen, zu beiden Seiten der Kgl. Porzellan-
deutsche Abteilung eine noch weit günstigere Wirkung er- manufaktur Berlin gedacht, hätte sich äußerst dekorativ
zielt hätte. Nach derselben wäre mit Beibehaltung der so ausbilden lassen. Diese ganze Anlage hätte ebenso wie die
schönen und mächtigen Fassadenarchitektur, die Herr Außenfassade großartig gewirkt, das Gewinkel des deutschen
Hoffacker trefflich gelöst habe, der sogenannte Ehrenhof Grundrisses wäre vermieden und manche gute deutsche

Theekanne entworfen und ausgeführt vom Hofjuwelier N TrÜrner in Heidelberg, ausgestellt in Chicago.

um das vierfache vergrößert worden. Die sächsische Textil-
industrie hätte einen anderen, nicht minder guten Platz er-
halten , die Kgl. Porzellanmanufaktur Meißen, die Firmen
Villeroy und Boch, Gladenbeck und Stotz, vor allem aber
die trefflichen Münchener Arbeiten wären mit in den Rah-
men dieses Ehrenhofes eingezogen worden. Was jedoch
besonders einleuchten musste, waren die in dem Projekte
vorgesehenen wirkungsvollen Freitreppen, die vom Ehren-

Arbeit, die im Verborgenen glänzte, zur Geltung gebracht
worden. Redner habe seine Ideen schon vor einem Jahre
an maßgebender Stelle entwickelt, als es noch hinreichend
Zeit war, sie zu berücksichtigen. Ferner berichtet Redner
über die Prämiirungsfrage, über die Grundsätze bei Ver-
teilung der Reichsbeiträge. Dankbar gedenkt er heute der
Unterstützung seitens des Reiches und der Großherzoglichen
Regierung. Er hege keinen Zweifel, dass der Erfolg Deutsch-
 
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