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A. P.: Ein zweites Exemplar des gräfl. Brühl'schen Schwanen-Services
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0110
EIN ZWEITES EXEMPLAR DES GRÄFL. BRÜHL'SCHEN SCHWANEN-SERVICES. 101
dasselbe Motiv Avie bei den Kurnpen, den reitenden
1 utto mit Blumenguirlanden, die Schwäne dienen
als Saucieren und sind von feinster Ausführung, mit
wenig Bemalung, nur der Schnabel und die Füße
sind von tiefem Schwarz bedeckt. — Unter den ein-
zelnen Stücken befinden sich noch einige hervor-
ragende Kunstwerke; das Service in seiner Gesamt-
aufstellung ist von großartiger Wirkung, auch wurde
dasselbe von Herrn Landrat Graf Brühl durch die
blaue Marke und einen eingepressten kleinen Stern
mit zwei Strichen auf der Rückseite als echt an-
erkannt!
Was die Herkunft des Services angeht, so ent-
stammt dasselbe der Auktion Magniac zu London
und wurde dort von den Gebrüdern Bourgeois aus
Köln im Jahre 1892 erworben und umfasste ur-
sprünglich 103 Stück.
Dem Kölner Kunstgewerbemuseum wurde diese
herrliche Erwerbung ermöglicht durch eine Stiftung
von 2000 Mark des verstorbenen Herrn Landgerichts-
rat Nakatenus und einen Zuschuss von 300 Mark
des Herrn Kommerzienrat Grüneberg zu Köln. Diese
Gabe beweist wieder, welches Interesse die Kölner
Bürgerschaft an der Entwickelung des städtischen
Kunstgewerbemuseums seit seiner Entstehung nimmt,
denn gerade die Porzellansammlung konnte sich
durch wiederholte Stiftungen und Ankäufe zu einer
ungeahnten Höhe entwickeln, wie sie in einer Pro-
vinzialhauptstadt schwer zu erreichen ist!
A. I'.
Siegel Königs Ottokar von ISöhmen. (Vgl. S. 108.)
dasselbe Motiv Avie bei den Kurnpen, den reitenden
1 utto mit Blumenguirlanden, die Schwäne dienen
als Saucieren und sind von feinster Ausführung, mit
wenig Bemalung, nur der Schnabel und die Füße
sind von tiefem Schwarz bedeckt. — Unter den ein-
zelnen Stücken befinden sich noch einige hervor-
ragende Kunstwerke; das Service in seiner Gesamt-
aufstellung ist von großartiger Wirkung, auch wurde
dasselbe von Herrn Landrat Graf Brühl durch die
blaue Marke und einen eingepressten kleinen Stern
mit zwei Strichen auf der Rückseite als echt an-
erkannt!
Was die Herkunft des Services angeht, so ent-
stammt dasselbe der Auktion Magniac zu London
und wurde dort von den Gebrüdern Bourgeois aus
Köln im Jahre 1892 erworben und umfasste ur-
sprünglich 103 Stück.
Dem Kölner Kunstgewerbemuseum wurde diese
herrliche Erwerbung ermöglicht durch eine Stiftung
von 2000 Mark des verstorbenen Herrn Landgerichts-
rat Nakatenus und einen Zuschuss von 300 Mark
des Herrn Kommerzienrat Grüneberg zu Köln. Diese
Gabe beweist wieder, welches Interesse die Kölner
Bürgerschaft an der Entwickelung des städtischen
Kunstgewerbemuseums seit seiner Entstehung nimmt,
denn gerade die Porzellansammlung konnte sich
durch wiederholte Stiftungen und Ankäufe zu einer
ungeahnten Höhe entwickeln, wie sie in einer Pro-
vinzialhauptstadt schwer zu erreichen ist!
A. I'.
Siegel Königs Ottokar von ISöhmen. (Vgl. S. 108.)