40 FESTGABE ZUM REGIERUNGSJUBILÄUM S. K. H. DES GROSSHERZOGS VON BADEN.
der Ausführung anvertraut war, sind bei der Aus-
führung des Schreines folgende Kräfte beteiligt: für
die gesamte Montirung und Silberarbeit Juwelier
Ludwig Bertsch, die Ciselirung der Reliefs und der
Porträtmedaillons: Professor Rudolf
Mayer, die figürlichen und ornamen-
talen Modelle: die Bildhauer E. Wei-
ßenfels und Fr. Dietsche, die Cise-
lirung der Figurengruppen: Profes-
sor K. Weiblen, die Intarsien und
Holzschnitzarbeiten: Bildhauer H.
Maybach, die Tischlerarbeiten: F.
Gerstenbauer, die Ausführung des
Marmorsockels: Rupp und Möller,
die Adressenbände: Hofbuchbinder
E. Scholl.
Gewiss darf man den Adressen-
schrein als eine der hervorragend-
sten Erscheinungen auf kunstge-
werblichem Gebiete der Neuzeit be-
zeichnen, als ein Werk zugleich,
welches dem badischen Kunstgewer-
be das beste Zeugnis ausstellt. Hat
doch, wie der beschreibende Text
der wiederholt erwähnten Publikation zum Schlüsse
treffend bemerkt, „die besondere Bedeutung dieser
Festgabe und die Verehrung für ihren allgelieb-
ten Landesherrn alle Mitarbeiter zu der einmütigen
Schaffensfreudigkeit bestimmt, mit
ihrem Werke auch ihr bestes Kön-
nen zu zeigen und es so zu gestal-
ten, dass es ein dieser hohen Jubel-
feier würdiges Andenken bildet".
Wie innig der Name des leitenden
Künstlers mit der Entwicklung des
heutigen Kunstgewerbes verknüpft
ist, ist allgemein bekannt; seiner
thatkräftigen Führung verdankt Ba-
den die großen Erfolge auf der Ko-
lumbischen Weltausstellung in Chi-
cago. — Ein zweites ähnliches Werk
von seiner Hand harrt der Vollen-
dung: es ist die Ehrengabe, welche
die nationalliberale Partei ihrem ver-
dienten Führer R. v. Bennigsen zur
Feier seines siebzigjährigen Geburts-
tages zugedacht hat.
V. M.
Lüsterweibchen für elektrisches Licht.
Entworfen und in Bronze ausgeführt von Prof. Fkitz v. Millek in München.
der Ausführung anvertraut war, sind bei der Aus-
führung des Schreines folgende Kräfte beteiligt: für
die gesamte Montirung und Silberarbeit Juwelier
Ludwig Bertsch, die Ciselirung der Reliefs und der
Porträtmedaillons: Professor Rudolf
Mayer, die figürlichen und ornamen-
talen Modelle: die Bildhauer E. Wei-
ßenfels und Fr. Dietsche, die Cise-
lirung der Figurengruppen: Profes-
sor K. Weiblen, die Intarsien und
Holzschnitzarbeiten: Bildhauer H.
Maybach, die Tischlerarbeiten: F.
Gerstenbauer, die Ausführung des
Marmorsockels: Rupp und Möller,
die Adressenbände: Hofbuchbinder
E. Scholl.
Gewiss darf man den Adressen-
schrein als eine der hervorragend-
sten Erscheinungen auf kunstge-
werblichem Gebiete der Neuzeit be-
zeichnen, als ein Werk zugleich,
welches dem badischen Kunstgewer-
be das beste Zeugnis ausstellt. Hat
doch, wie der beschreibende Text
der wiederholt erwähnten Publikation zum Schlüsse
treffend bemerkt, „die besondere Bedeutung dieser
Festgabe und die Verehrung für ihren allgelieb-
ten Landesherrn alle Mitarbeiter zu der einmütigen
Schaffensfreudigkeit bestimmt, mit
ihrem Werke auch ihr bestes Kön-
nen zu zeigen und es so zu gestal-
ten, dass es ein dieser hohen Jubel-
feier würdiges Andenken bildet".
Wie innig der Name des leitenden
Künstlers mit der Entwicklung des
heutigen Kunstgewerbes verknüpft
ist, ist allgemein bekannt; seiner
thatkräftigen Führung verdankt Ba-
den die großen Erfolge auf der Ko-
lumbischen Weltausstellung in Chi-
cago. — Ein zweites ähnliches Werk
von seiner Hand harrt der Vollen-
dung: es ist die Ehrengabe, welche
die nationalliberale Partei ihrem ver-
dienten Führer R. v. Bennigsen zur
Feier seines siebzigjährigen Geburts-
tages zugedacht hat.
V. M.
Lüsterweibchen für elektrisches Licht.
Entworfen und in Bronze ausgeführt von Prof. Fkitz v. Millek in München.