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DIE KUNSTGEWERBLICHE BEWEGUNG IN NORDBÖHMEN.
Leiter und Lehrer der Fachschulen möglichst mit den
Sammlungen des Museums vertraut zu machen, damit sie
imstande sind, die für die jeweiligen Zwecke des Unterrich-
tes passenden Stücke möglichst schnell sich zu verschaffen.
Zu diesem Zwrecke hat das Kuratorium des Museums die
Abhaltung eines Fachlehrertages in Eeichenberg be-
schlossen. Das bedeutet die Wiederaufnahme eines
Planes, den der Verfasser dieser Zeilen schon im Jahre
1888 in seiner damaligen Stellung als Kustos des Nord-
böhmischen Gewerbemuseums verfolgte und zu dem, da
Staatsanstalten in Betracht kommen, die Mitwirkung der
österreichischen Unterrichtsverwaltung erbeten werden
musste. Sie ist von den kurzsichtigen einschlägigen
Eeferenten damals abgelehnt worden. Möge über die
Wiederaufnahme des Planes ein weitsichtigerer Referent
zu urteilen haben, denn das Gelingen des Planes be-
deutet einen großen Fortschritt, in der segensreichen
Thätigkeit des Museums. —
Längst reichen die Räume des Museums nicht mehr
für ihre Bestimmung aus. Die Vorarbeiten für einen
Neubau aber sind Dank der lebhaften Unterstützung
der industriellen Kreise Nordböhmens bereits so weit
gediehen, dass zur Erlangung von Plänen für ein neues
Gebäude eine öffentliche Preisbewerbung ausgeschrieben
wurde. Ein Punkt des Preisausschreibens verdient be-
sonders angeführt zu werden, weil er ein Zeichen dafür
ist, mit welch' richtigem Verständnis die leitenden Kreise
des Museums ihre Stellung ausüben. Es ist die Vor-
schrift gemacht, dass die Bäume des Neubaues, welche
für die Sammlungen bestimmt sind, so angeordnet wer-
Indisclie Elfenbeinkassette.
Aus den Sammlungen des Nordböhmischen Gewerbemuseums in Reicbenberg.
DIE KUNSTGEWERBLICHE BEWEGUNG IN NORDBÖHMEN.
Leiter und Lehrer der Fachschulen möglichst mit den
Sammlungen des Museums vertraut zu machen, damit sie
imstande sind, die für die jeweiligen Zwecke des Unterrich-
tes passenden Stücke möglichst schnell sich zu verschaffen.
Zu diesem Zwrecke hat das Kuratorium des Museums die
Abhaltung eines Fachlehrertages in Eeichenberg be-
schlossen. Das bedeutet die Wiederaufnahme eines
Planes, den der Verfasser dieser Zeilen schon im Jahre
1888 in seiner damaligen Stellung als Kustos des Nord-
böhmischen Gewerbemuseums verfolgte und zu dem, da
Staatsanstalten in Betracht kommen, die Mitwirkung der
österreichischen Unterrichtsverwaltung erbeten werden
musste. Sie ist von den kurzsichtigen einschlägigen
Eeferenten damals abgelehnt worden. Möge über die
Wiederaufnahme des Planes ein weitsichtigerer Referent
zu urteilen haben, denn das Gelingen des Planes be-
deutet einen großen Fortschritt, in der segensreichen
Thätigkeit des Museums. —
Längst reichen die Räume des Museums nicht mehr
für ihre Bestimmung aus. Die Vorarbeiten für einen
Neubau aber sind Dank der lebhaften Unterstützung
der industriellen Kreise Nordböhmens bereits so weit
gediehen, dass zur Erlangung von Plänen für ein neues
Gebäude eine öffentliche Preisbewerbung ausgeschrieben
wurde. Ein Punkt des Preisausschreibens verdient be-
sonders angeführt zu werden, weil er ein Zeichen dafür
ist, mit welch' richtigem Verständnis die leitenden Kreise
des Museums ihre Stellung ausüben. Es ist die Vor-
schrift gemacht, dass die Bäume des Neubaues, welche
für die Sammlungen bestimmt sind, so angeordnet wer-
Indisclie Elfenbeinkassette.
Aus den Sammlungen des Nordböhmischen Gewerbemuseums in Reicbenberg.