DER KRONLEUCHTER.
103
4,16 m Durchmesser, steht in einem De-
stimmten Verhältnis zum Innenraum der
Kirche, indem die Breite ein Drittel der
Kuppeltiefe ausmacht. An den Scheitel-
punkten der 8 Kreishogen, aus denen
sich der Reif zusammensetzt und an den
Stellen, wo sie aneinanderstoßen, sind
16 Türme von verschiedenem Grund viss,
wie ans der Abbildung ersichtlich ist,
angebracht. Den Boden dieser Türme"
bilden Kupferplatten, auf die mit kräf-
tigem Stichel eine Keihe von bildlichen
Darstellungen: Scenen aus dem Leben
Christi und die acht Seligkeiten der
Bergpredigt, eingravirt sind. (Siehe die
Abbildungen.) Auch diese Bilder stehen
in engster Beziehung zu der symboli-
schen Bedeutung des ganzen Gerätes und
führen den angeführten Grundgedanken
"Im &
im einzelnen weiter aus. Da die Platten
bequem abnehmbar sind, so hat man von
ihnen, wie von Kupferstichplatten, eine
Anzahl von Abdrücken herstellen können
(bei Bock, der Kronleuchter des Kaisers
Friedrich Barbarossa). Ähnlich wie bei
dem etraskischen Bronzeleuchter hat man
also auch hier der Unterseite des Ge-
rätes reiche bildnerische Ausgestaltung
angedeihen lassen. Docli haben diese
Darstellungen gegenüber dem des an-
tiken Kronleuchters den Nachteil, dass
in der Höhe die zierliche Ausführung
des Details verschwindet und nicht zur
Geltung kommt. Die Gestalt der Türme
giebt die andere Abbildung wieder. Sie
sind alle von oben bis unten mit dem
verschiedensten Ornament bedeckt, das mit
einer braunen durchsichtigen Schmelzfarbe
103
4,16 m Durchmesser, steht in einem De-
stimmten Verhältnis zum Innenraum der
Kirche, indem die Breite ein Drittel der
Kuppeltiefe ausmacht. An den Scheitel-
punkten der 8 Kreishogen, aus denen
sich der Reif zusammensetzt und an den
Stellen, wo sie aneinanderstoßen, sind
16 Türme von verschiedenem Grund viss,
wie ans der Abbildung ersichtlich ist,
angebracht. Den Boden dieser Türme"
bilden Kupferplatten, auf die mit kräf-
tigem Stichel eine Keihe von bildlichen
Darstellungen: Scenen aus dem Leben
Christi und die acht Seligkeiten der
Bergpredigt, eingravirt sind. (Siehe die
Abbildungen.) Auch diese Bilder stehen
in engster Beziehung zu der symboli-
schen Bedeutung des ganzen Gerätes und
führen den angeführten Grundgedanken
"Im &
im einzelnen weiter aus. Da die Platten
bequem abnehmbar sind, so hat man von
ihnen, wie von Kupferstichplatten, eine
Anzahl von Abdrücken herstellen können
(bei Bock, der Kronleuchter des Kaisers
Friedrich Barbarossa). Ähnlich wie bei
dem etraskischen Bronzeleuchter hat man
also auch hier der Unterseite des Ge-
rätes reiche bildnerische Ausgestaltung
angedeihen lassen. Docli haben diese
Darstellungen gegenüber dem des an-
tiken Kronleuchters den Nachteil, dass
in der Höhe die zierliche Ausführung
des Details verschwindet und nicht zur
Geltung kommt. Die Gestalt der Türme
giebt die andere Abbildung wieder. Sie
sind alle von oben bis unten mit dem
verschiedensten Ornament bedeckt, das mit
einer braunen durchsichtigen Schmelzfarbe