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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 7.1896

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4885#0223
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KLEINE MITTEILUNGEN.

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Vereins in den Verwaltungsrat ge-
wählt. Infolge des Umzugs der Samm-
lungen und der Schließung des Museums
seit Mitte Juli hat sich die Mitglieder-
zahl im Berichtsjahre nicht gehoben.
Im laufenden Jahre aber hat sich die
Hoffnung, dass nach der Übersiedelung
in das Grassi-Museum der Verein einen
neuen Aufschwung nehmen werde, ge-
radezu glänzend erfüllt. Allein schon
durch das Aufgehen des Vereins
„Albrecht Dürer" in den Verein des
Museums erhielt dieser einen Zu-
wachs von 115 Mitgliedern; seit der Er-
öffnung des Museums sind dann wei-
ter bis zum 15. Juni nicht weniger
als 380 neue Mitglieder gewonnen
worden, so dass der Verein jetzt etwa
700 Mitglieder gegen 200 im Mai v. .1.
zählt. Der von dem Verein unterhal-
tene Damenkursus für kunstgewerb-
liches Zeichnen, welcher auf eine
20jährige Wirksamkeit zurückblickt,
hatte auch im Berichtsjahre recht gün-
stige Erfolge aufzuweisen.

MUSEEN.
■VL-Gruz. Dem LXXXIV. Jahres-
bericht des Steiermärkischen Landes-
miiseums Johanneum entnehmen wir,
dass das neue Institut, während die
ersten fünf Monate des Berichtsjahres
1895 noch für die Aufstellung der
Sammlungen in Anspruch genommen
wurden, am G. Juni, am Tage nach
seiner feierlichen Eröffnung, dem all-
gemeinen Besuch geöffnet werden
konnte. Am gleichen Tage gelangte
auch der im Auftrage des Lan des-
Ausschusses vom Direktor verfassfe
„Führer durch das kulturhistorische
und Kunstgewerbemuseum" zur Aus-
gabe. Der Landes-Ausschuss geneh-
migte ferner den in Vorlage gebrach-
ten Entwurf der allgemeinen Bestim-
mungen für den Besuch und die Be-
nutzung des Museums. Der vom Direk-
tor vorgelegte Entwurf eines Plakates
betr. das Museum wurde vom Landes-
Ausschusse gutgeheißen und dessen
Ausführung und Versendung in alle
wichtigeren Orte des Landes durch-
geführt. Soweit dies bei der be-
schränkton Zeit möglich war, erhielten
die einzelnen Gegenstü.nde der Samm-
lungen genaue Beschreibzettel; zu-
nächst wurden neben den hervorragen-
den Gegenständen alle Geschenke be-
schrieben. Die Entlehnungen zu Studien-
zwecken waren sehr namhaft. Sowohl
an die k. k. Staatsgewerbeschule als
auch an zahlreiche Gewerbetreibende
wurden Gegenstände aus den Samm-
lungen auf kürzere oder längere Zeit
 
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