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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 22.1911

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Kunstgewerbliche Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.4361#0244

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GROSSHERZOOL. KUNSTGEWERBESCHULE IN WEIMAR
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Aus einem Speisezimmer. Entwurf von Hans Kramer

Sobald es gelungen sein wird, eine angemessene Zahl
illustrierter Kataloge aus dem Auslande zu gewinnen, wird
die zweite Auflage herausgegeben werden. Direktor Frau-
berger teilte dazu noch mit, daß er auf einer Reise in Paris
eine Reihe ausländischer Kataloge erworben habe, die meist
illustriert seien und einem Wert von 2000 Mk. entsprächen.
Auf einer nochmaligen Reise nach Paris hoffe er noch eine
Reihe solcher Kataloge zu erwerben. □
□ Der Voranschlag der Rechnung für das Verwaltungsjahr
1912 schließt wie in den beiden Vorjahren in Einnahmen
und Ausgaben mit 63000 Mk. Unter den Einnahmen finden
sich als Beiträge der Staatsregierung 15000 Mk., der Rhein-
provinz 12500 Mk., der Provinz Westfalen 4000 Mk., der
Stadt Düsseldorf 10000 Mk. und der Mitglieder 20000 Mk.
Der Abschluß der Vermögensrechnung für 1910 weist in
Aktiven und Passiven 1547376 Mk. auf. In den Verwal-
tungsrat wurden der Oberpräsident der Provinz Westfalen,
Prinz von Ratibor und Corvey, und Oberbürgermeister
Dr. Oehler-Düsseldorf neugewählt. Oberbürgermeister
Marx, dem der Vorsitzende warmen Dank für seine viel-
seitige Förderung und Unterstützung des Vereins aussprach,
ist durch seinen Rücktritt von der Leitung der Stadt Düssel-
dorf auch als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des
Zentral-Gewerbevereins ausgeschieden. Er bleibt aber dem
Verein als Mitglied des Verwaltungsrats erhalten. Zum
stellvertretenden Vorsitzenden im Vorstand wurde Ober-
bürgermeister Dr. Oehler berufen. □
d Kaiserslautern. In dem Bemühen, dem Gewerbe
und dem allgemeinen Publikum der Pfalz bei den Bestre-
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bungen nach Hebung und Veredlung des Geschmacks inten-
siver als seither dienen zu können, hat der Verwaltungsrat
des Pfälzischen Gewerbemuseums die Stelle eines Vorstandes
der kunstgewerblichen Abteilung des Institutes neu ge-
schaffen, welche Stelle durch Herrn Kunstmaler Hans
Dietrich, bisher Assistent an der Kgl. Kunstgewerbeschule
Stuttgart, besetzt wurde. □
o Karlsruhe i. B. Badischer Kunstgewerbeverein. Der
Verein feierte in diesem Jahre sein 25jähriges Bestehen,
zu dem ihm von allen Seiten Beglückwünschungen zuge-
gangen sind. Der Verein zählte am Schlüsse des abge-
laufenen Jahres 539 Mitglieder, 250 in Karlsruhe, 289 aus-
wärtige, 38 weniger als im Vorjahre. Die Hauptaufgabe
des Vereins im abgelaufenen Jahre bestand in der Durch-
führung der auf der vorjährigen Generalversammlung be-
schlossenen Volkskunst-Ausstellung, über deren Ergebnisse
der Vorsitzende eingehend berichtete. Sie bedeutete vor
allem einen Erfolg in idealer Hinsicht, indem weitere Kreise
auf die Erzeugnisse unserer heimischen Volkskunst auf-
merksam gemacht wurden und dieselbe schätzen und
würdigen lernten. Wenn der finanzielle Erfolg dagegen
zurückstehe und die Kosten der Veranstaltung durch
die Einnahmen nicht völlig gedeckt worden seien, so
liege der Grund darin, daß der Hin- und Rücktransport der
zahlreichen Gegenstände vollständig vom Unternehmen ge-
tragen worden sei. Die Ausstellung wurde von über 14000
Personen besucht und von den ausgestellten Gegenständen
sind für etwa 7000 Mark verkauft worden, außerdem hat die
Ausstellung anregend auf den Vertrieb der heimischen
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