ist. Der letztere erscheint ganz ähnlich, aber in der Aniform des Dragoner-
regiments v. Frehstedt aus dem 1848 entstandenen Aquarell des gleichen
Künstlers, „Die abgehauene Hand", das im Biedermeier-Saal des Schloß-
museums ausgestellt ist.
Reitunterricht.
Mathias Artaria als Arheber dieser Bleistiftzeichnung ist unverkennbar.
Der Aufbau seiner im Profil gesehenen drei Figuren zeigt nahe Verwandt-
schaft mit der „abgehauenen Hand", dem eben erwähnten Aquarell, das eine
merkwürdige Episode aus der Geschichte der „Räuberhöhle" darstellt.
Die erste Schwadron hat Reitunterricht auf einem der äußeren Schloß-
plätze. Drei Offiziere mustern kritischen Blickes die Leistungen der Dragoner.
Der Spitzbärtige in der Mitte, der die Hände auf dem Rücken zusammenlegt
und feinen Hängebauch vom Säbel entlastet hat, ist der Vorgesetzte, Rittmeister
Julius von Roggenbach, der ebenso behäbig auf jenem Aquarell dargestellt
ist. Hinter ihm steht mit etwas gelangweiltem Gesichtsausdruck Leutnant Karl
von Gemmingen, für dessen dicken Lockenkopf die Schirmmütze etwas zu klein
geraten ist. Der vordere kleine Offizier mit der scharf vorstehenden Rase und
dem streng gewirbelten Schnurrbart, der im Eifer des Gefechts feine Mütze auf
den Boden gesetzt hat, die Linke in die Hüfte stemmt und mit der Rechten die
Peitsche schwingt, um die Pferde anzutreiben, ist Oberleutnant Karl von Mer-
hart. Die drei gehören dem damals in Mannheim stehenden 3. Reiterregiment
an. Es ist das spätere dritte badische Dragonerregiment Prinz Karl Ar. 22, das
16
regiments v. Frehstedt aus dem 1848 entstandenen Aquarell des gleichen
Künstlers, „Die abgehauene Hand", das im Biedermeier-Saal des Schloß-
museums ausgestellt ist.
Reitunterricht.
Mathias Artaria als Arheber dieser Bleistiftzeichnung ist unverkennbar.
Der Aufbau seiner im Profil gesehenen drei Figuren zeigt nahe Verwandt-
schaft mit der „abgehauenen Hand", dem eben erwähnten Aquarell, das eine
merkwürdige Episode aus der Geschichte der „Räuberhöhle" darstellt.
Die erste Schwadron hat Reitunterricht auf einem der äußeren Schloß-
plätze. Drei Offiziere mustern kritischen Blickes die Leistungen der Dragoner.
Der Spitzbärtige in der Mitte, der die Hände auf dem Rücken zusammenlegt
und feinen Hängebauch vom Säbel entlastet hat, ist der Vorgesetzte, Rittmeister
Julius von Roggenbach, der ebenso behäbig auf jenem Aquarell dargestellt
ist. Hinter ihm steht mit etwas gelangweiltem Gesichtsausdruck Leutnant Karl
von Gemmingen, für dessen dicken Lockenkopf die Schirmmütze etwas zu klein
geraten ist. Der vordere kleine Offizier mit der scharf vorstehenden Rase und
dem streng gewirbelten Schnurrbart, der im Eifer des Gefechts feine Mütze auf
den Boden gesetzt hat, die Linke in die Hüfte stemmt und mit der Rechten die
Peitsche schwingt, um die Pferde anzutreiben, ist Oberleutnant Karl von Mer-
hart. Die drei gehören dem damals in Mannheim stehenden 3. Reiterregiment
an. Es ist das spätere dritte badische Dragonerregiment Prinz Karl Ar. 22, das
16