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Hornberg, die Berlichingenburg bei Neckarzimmern, gehörte im II. Jahr-
hundert zu Worms, im 13. zu Speyer, als Besitztum und Lehen dieser reichen
und großen Bistümer, die einst im ganzen Neckartal begütert waren.
1447 hatte sich Kurfürst Friedrich der Siegreiche von der Pfalz die Burg
erobert, und im 16. Jahrhundert gehörte sie Götz von Berlichingen, dessen
Rüstung in der heute zum Museum verwandelten Burgvogtei, die gleich am
Eingang der Burg gelegen ist. noch ausbewahrt wird. 1602 kam Burg Dörn-
berg an die Gemmingen, die in der benachbarten Gegend heute noch begütert
sind. 1688 erfolgte die Zerstörung durch Turenne, 1805 die Aebergabe an
Baden. Bon den Burgen des Neckartales hat Hornberg, auf steilem Rebhügel
emporgehoben, die hervorragendste landschaftliche Lage, und prächtig heben sich
die Nmrisse der Burgruine, mit dem treppengiebelgeschmückten Palas und dem
unversehrten hohen Bergfried an sonnigen Tagen von dem blauen Himmel ab.