Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 1): Pamphylien — Wien, 1890

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.4610#0087
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mtrav.

63

ist noch, dass von dem zwischen den Thürmen befindlichen äusseren Thore nur die untersten
Quaderschichten erhalten sind, welche die Breite der Oeffnung, aber nicht die Art des Auf-
baues erkennen lassen.

Fig. 49 veranschaulicht ein Stück der späteren, stellenweise sehr gut erhaltenen Ring- Stadtmauer,
mauer von der Südostecke der Stadt. Diese Mauer, mit Innen vorgelegten Verstärkungs-
pfeilern versehen, hat unten die Dicke von 2 M. In der Höhe von etwa 4M. über dem jetzigen
Boden befindet sich ein Wehrgang, nach Aussen durch eine mit Schiessscharten versehene
Mauer von o-6o M. Dicke, nach oben durch Tonnengewölbe geschützt. Zwischen den Pfeilern,
welche 4'15 M. von einander entfernt stehen, ist der Raum für die Vertheidiger 1-50 M. tief;
in den Tonnengewölben sind Durchgänge von o-6o M. Breite und i-cjoM. Höhe ausgespart,
welche den fortlaufenden Gang herstellen. Das Quaderwerk, sorglos und unregelmässig
gefügt, ist in derselben Weise behandelt wie beim Stadion, die Pfeiler haben ein Kämpfer-
gesimse, welches an byzantinische Formen erinnert; die obere Bekrönung der Mauer fehlt
durchweg.

Fig. 50. Diana von Perge.
 
Annotationen