— 152 —
und über denselben das Gebälk verkröpft; diese ganze Anordnung ist aus den Resten deutlich
erkennbar, denn die Architrave, welche von der Wand zu jeder einzelnen Säule hinüberreichten,
stecken noch in der Mauer, während die parallel zur Wand von Säule zu Säule gelegten
Gebälkstücke ebenso wie die Säulen, welche sie stützten, fehlen; an einigen Stellen liegen
auch noch die Deckplatten mit eingetieften Cassetten am Ort, welche die einzelnen Felder
zwischen den Steinbalken ausfüllten. (Siehe auch Fig. 105.)
In unserer Abbildung Tafel XXX ist auf der linken Seite die Säulenordnung ergänzt, auf
der rechten annähernd dem jetzigen Zustande entsprechend gezeichnet. Den Erhaltungs-
zustand im Einzelnen veranschaulicht die auf Tafel XXXI wiedergegebene Zeichnung einer
der Nischen; die Mauern und Gewölbe bestehen aus Brecciaquadern und hatten offenbar
eine Verkleidung von Marmor. Von Marmor ist das Gebälk, sowie die breiten Wasserausgüsse,
welche sich zu dreien in jeder Nische befinden.
Wie im Grundrisse zu sehen ist, münden die zwei seitlichen Ausgüsse einer jeden Nische
in kleinen Kammern, welche in dem Mauerwerke ausgespart sind. Aehnliche Kammern
befinden sich auch in den oberen Theilen der Mauern, und es sind diese letzteren unter-
einander durch schmale Gänge verbunden und mit Fensteröffnungen versehen, deren zwei
am südlichen Ende, wo die Mauer noch höher hinaufreicht, sich erhalten haben. Die archi-
tektonische Durchbildung der Wand oberhalb der Säulenstellung ist ganz fraglich; wir konnten
keinerlei Anhaltspunkte für eine Wiederherstellung gewinnen.
Einen wichtigen Bestandtheil des Nympheums bildet der längs der ganzen Mauer sich
erstreckende Teich, welchen im Einzelnen zu untersuchen uns nicht vergönnt war; die Breite
desselben beträgt etwa 8 M. Der Wasserspiegel reichte, wie die Linie der Randeinfassung,
auf welcher die Säulen standen, erkennen lässt, in die Nischen hinein. (Vergleiche oben
Petersen's eingehende Beschreibung: des Bauwerkes.)
n ,aBCH
und über denselben das Gebälk verkröpft; diese ganze Anordnung ist aus den Resten deutlich
erkennbar, denn die Architrave, welche von der Wand zu jeder einzelnen Säule hinüberreichten,
stecken noch in der Mauer, während die parallel zur Wand von Säule zu Säule gelegten
Gebälkstücke ebenso wie die Säulen, welche sie stützten, fehlen; an einigen Stellen liegen
auch noch die Deckplatten mit eingetieften Cassetten am Ort, welche die einzelnen Felder
zwischen den Steinbalken ausfüllten. (Siehe auch Fig. 105.)
In unserer Abbildung Tafel XXX ist auf der linken Seite die Säulenordnung ergänzt, auf
der rechten annähernd dem jetzigen Zustande entsprechend gezeichnet. Den Erhaltungs-
zustand im Einzelnen veranschaulicht die auf Tafel XXXI wiedergegebene Zeichnung einer
der Nischen; die Mauern und Gewölbe bestehen aus Brecciaquadern und hatten offenbar
eine Verkleidung von Marmor. Von Marmor ist das Gebälk, sowie die breiten Wasserausgüsse,
welche sich zu dreien in jeder Nische befinden.
Wie im Grundrisse zu sehen ist, münden die zwei seitlichen Ausgüsse einer jeden Nische
in kleinen Kammern, welche in dem Mauerwerke ausgespart sind. Aehnliche Kammern
befinden sich auch in den oberen Theilen der Mauern, und es sind diese letzteren unter-
einander durch schmale Gänge verbunden und mit Fensteröffnungen versehen, deren zwei
am südlichen Ende, wo die Mauer noch höher hinaufreicht, sich erhalten haben. Die archi-
tektonische Durchbildung der Wand oberhalb der Säulenstellung ist ganz fraglich; wir konnten
keinerlei Anhaltspunkte für eine Wiederherstellung gewinnen.
Einen wichtigen Bestandtheil des Nympheums bildet der längs der ganzen Mauer sich
erstreckende Teich, welchen im Einzelnen zu untersuchen uns nicht vergönnt war; die Breite
desselben beträgt etwa 8 M. Der Wasserspiegel reichte, wie die Linie der Randeinfassung,
auf welcher die Säulen standen, erkennen lässt, in die Nischen hinein. (Vergleiche oben
Petersen's eingehende Beschreibung: des Bauwerkes.)
n ,aBCH