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Lanckoroński, Karl [Editor]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 2): Pisidien — Wien, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.4611#0133
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Fig. 101. Capitell vom Tempel des Antoninus.

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grosse Thür K, und vielleicht durch diese in eine nach Norden führende Strasse, welche zu
ihrer Rechten sichere Reste einer ansteigenden Säulenhalle hat. Von dieser Strasse gieng
etwa auf halber Höhe (gegenüber dem Buchstaben
L im Plan) eine Seitenstrasse links ab und mün-
dete, am Macellum zur Linken hin führend, an der
Südostecke in den oberen Markt. Ob auch eine
in die Nordostecke einführende Strasse von der
Verlängerung jener Hallenstrasse herkam, wie im
Plan angegeben ist, wird durch eine später mit-
zutheilende Beobachtung- fraglich. Bleibt vom
Tempel B im Süden bis zum oberen Markt AT im
Norden auf dem so wenig breiten Rücken kaum
Raum für privaten Häuserbau, so ist auch auf der
unter dem Gebirge sich hinziehenden Terrasse
nichts anderes mehr kenntlich als öffentliche Ge-
bäude, ausgenommen ganz ausserhalb unseres
Planes im Nordosten, wo sich Ruinen wie von
Häusern hinziehen. Näher über der Stadt aber

sind kenntlich vor allem rechts das Theater, links, nah über dem Markt, ein Tempel und ganz
im Nordwesten wieder Heiligthümer. Vielleicht aber haben die minder dauerhaften Häuser
nur weniger Spuren hinterlassen: Platz bliebe hier oben auf der Terrasse wenigstens noch
genug. Sonst wird die ei-

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■■■

gentliche Ansiedelung die
Thalmulden eingenommen
und wohl weit hinab selbst
bis an das heutige Dorf
sich erstreckt haben. Auch
hier, wie in Termessos und
anderswo, dürften die ein-
zelnen Gräbergruppen, wie
unser Plan sie an verschie-
denen, von einander weit-
getrennten Stellen angibt,
zugehörig gewesen sein zu
ebensoviel von einander ge-
sonderten I Iäusergruppen.
Suchen wir nun diese
Grundlinien, so weit es

möglich ist, auszuführen, so beginnen wir mit dem Kegelberg im Süden noch ausserhalb der
Stadt. Denn dass er das war, sagte nicht nur Arrian: auch die gerade auf seiner Nordseite
und über den Sattel sich ausbreitenden Gräber bestätigen es, wie auch der Mangel von bau-
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Fig. 102. Wandbasis vom Tempel des Antoninus.

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