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Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 2): Pisidien — Wien, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.4611#0166
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v-

Fig. 140. Ruinen der Basilika in Kremna.

Krem n a.

4-

hne unsere Architekten, allein mit Hausner, war ich 1885 in Kremna.1
Unser Aufenthalt dauerte fast eine Woche, aber unser Zelt stand im
Dorfe Gürme, von wo wir eine Stunde Wegs bis auf die Stadthöhe
hatten.

Das Dorf liegt am Rande eines Hochplateaus über dem Kestros-
thale. Das Plateau ist flach gehöhlt; zur Linken hebt sich, auf ihm auf-
sitzend, weiter ab im Südwesten ein Berg, zur Rechten näher mit schroffen Wänden die
Burghöhe von Kremna, deren einheimischer Name nicht viel anders lauten mochte als der-
jenige des heutigen Dorfes, den Griechen aber sich mund- und sinngerecht machten, indem
sie ihn Kremna, d. i. die Steile, aussprachen.2

Von alten Schriftstellern wird die Stadt, von den geographischen Verzeichnissen ab-
gesehen, kaum genannt sein, ausser erstens von Strabo, der uns S. 569 sagt, dass Amyntas
sie mit anderen Städten zum ersten Mal einnahm, und dass zu seiner Zeit römische Colo-
nisten die Stadt innehatten; zweitens von Zosimos 1, 67, welcher aus dem Jahre 276 unter
Kaiser Probus berichtet, wie ein isaurischer Räuberhauptmann sich der festen Stadt be-
mächtigt, sie zu seiner Burg macht und lange gegen die Römer behauptet. Die Münzen

1 Siehe Fellows und Frühere bei Ritter S. 552; Hirschfeld III (1879), S. 3o6.

2 Vergl. Zosimus 1, 67: Kf^pvav rcöAiv ouoav Auxb; h äzo-/.pr,;j.vu tgoto xe'.uivvp u.s.w.

11.

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