III.
DIE GLANZZEIT DER FUGGERISCHEN BÜCHER-
SAMMLUNGEN. DIE BIBLIOTHEKEN GROSSEN STILS
IN DER RAYMUNDLINIE: BEI HANS JAKOB, ULRICH
UND GEORG
Ehe wir die Bibliophilie der Nachkommen Antons, des ge-
schäftlich so stark in Anspruch genommenen und doch auf die
Förderung der Wissenschaftspflege namentlich im Buchwesen
bedachten und durch wichtige Handschriftenerwerbungen her-
vorragenden Mannes, behandeln, geziemt es sich meines Er-
achtens, nicht nur der Chronologie wegen, die Büchersamm-
lungen der Söhne und Enkel Raymunds des Älteren vorzufüh-
ren. Durch ihre Bibliotheken, Kunst- und Altertumsschätze
stehen ohne Zweifel Hans Jakob und Ulrich an der Spitze.
Neues von besonderem Belang über die Sammlungen von
Hans Jakob zu bringen, ist keine leichte Aufgabe, weniger des-
halb, weil wir über ihn eine nützliche Biographie aus der Feder
von Wilhelm Maasen haben, die dankenswerterweise Paul Ruf
1922 nach dem frühen Tode des Verfassers herausgegeben hat;
sie ist ergänzungsbedürftig und ergänzbar aus Maasen nicht
bekanntgewordenen Quellen und sie geht auf die Bibliophilie
wohl absichtlich weniger stark ein, als der Leser der Lebensbe-
schreibung erwarten könnte. Die Untersuchung und Schilde-
rung der Sammelbemühungen und Sammelerfolge von Hans
Jakob hatte noch zu Maasens Lebzeiten Otto Hartig unternom-
men und durchgeführt in seiner München 1917 fertiggestellten
großen, mustergültigen Akademieabhandlung „Die Gründung
der Münchner Hofbibliothek durch Albrecht V. und Johann
Jakob Fugger“. Fast alles Wesentliche ist da getan und gesagt.
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DIE GLANZZEIT DER FUGGERISCHEN BÜCHER-
SAMMLUNGEN. DIE BIBLIOTHEKEN GROSSEN STILS
IN DER RAYMUNDLINIE: BEI HANS JAKOB, ULRICH
UND GEORG
Ehe wir die Bibliophilie der Nachkommen Antons, des ge-
schäftlich so stark in Anspruch genommenen und doch auf die
Förderung der Wissenschaftspflege namentlich im Buchwesen
bedachten und durch wichtige Handschriftenerwerbungen her-
vorragenden Mannes, behandeln, geziemt es sich meines Er-
achtens, nicht nur der Chronologie wegen, die Büchersamm-
lungen der Söhne und Enkel Raymunds des Älteren vorzufüh-
ren. Durch ihre Bibliotheken, Kunst- und Altertumsschätze
stehen ohne Zweifel Hans Jakob und Ulrich an der Spitze.
Neues von besonderem Belang über die Sammlungen von
Hans Jakob zu bringen, ist keine leichte Aufgabe, weniger des-
halb, weil wir über ihn eine nützliche Biographie aus der Feder
von Wilhelm Maasen haben, die dankenswerterweise Paul Ruf
1922 nach dem frühen Tode des Verfassers herausgegeben hat;
sie ist ergänzungsbedürftig und ergänzbar aus Maasen nicht
bekanntgewordenen Quellen und sie geht auf die Bibliophilie
wohl absichtlich weniger stark ein, als der Leser der Lebensbe-
schreibung erwarten könnte. Die Untersuchung und Schilde-
rung der Sammelbemühungen und Sammelerfolge von Hans
Jakob hatte noch zu Maasens Lebzeiten Otto Hartig unternom-
men und durchgeführt in seiner München 1917 fertiggestellten
großen, mustergültigen Akademieabhandlung „Die Gründung
der Münchner Hofbibliothek durch Albrecht V. und Johann
Jakob Fugger“. Fast alles Wesentliche ist da getan und gesagt.
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