DER MEISTER °G
325
238 BLUMEN-VIER
Oben eine Blume mit nach vorn gekehrtem, von fünf großen Blüten-
blättern umgebenen Kelch und eine zweite, halb von unten gesehen.—
Unten die dritte mit nach rechts emporgerichtetem, von gotischem
Blattwerk umgebenen Horn und die vierte, nach links aufwärts gekehrt
und halb von unten gesehen, mit einer Menge dicker Staubfäden, die
strahlenförmig die ganze Breite des Kelches einnehmen. — Alle vier
haben kurze, nach außen gekehrte Stiele. Die Plattenecken sind abge-
rundet. (Querblatt.)
79 : 94 mm. Bl.: PI.
Kat. Felix p. 170. - L., Sp. 17. 17 und p. 41. - L., Spielk. d. E S p. 8 Anm. 2.)
Lichtdruck im Kat. Amsler & Ruthardt XXIX.1 (Dresden).
Aukt. Felix (Berlin 1885) 400 Mk. an Amsler & Ruthardt.
DRESDEN (Ausgezeichnet. 1890 für 800 Mk. von Amsler & Ruthardt. S. Felix.)
Im Kat. Felix wird die Karte irrig als Hochblatt beschrieben. Ich reihte sie in meinen
Spielkarten ebenso irrig dem größeren Spiel ein und gab der nicht aufrecht zu halten-
den Ansicht Raum, es könne eine unten verschnittene Sechs sein, d. h. die Platte habe
zuerst für die Sechs gedient und sei dann verkleinert und retuschiert worden. Beides
ist unrichtig.
Der Meister mit den Bandrollen hat die vierte Blume auf dem Stich Die Erlösung
der Welt durch Christi Kreuzestod (Rep. XVI. 46. 1.) gegenseitig kopiert. — Israhel van
Meckenem verwendete alle vier Blumen gegenseitig, und zwar im kleineren Kopien-
Spiel die erste für die Drei Geisberg 539, die dritte für die Fünf Geisberg 531 und
die vierte für die Zwei Geisberg 538, im größeren Kopien-Spiel die zweite für den
Unter Geisberg 533.
239 BLUMEN-FÜNF
Oben links eine Sternblume, rechts eine Nelke. — In der Mitte eine
große Phantasieblume, aus deren Kelch drei umeinander geschlungene,
in zwiebelförmige Spitzen endende Knollen wachsen. An dem nach
links gebogenen Stiele eine Knospe und ein Blatt. — Unten links zwei
Nelken an einem Stiel mit drei Blättern, rechts eine Rose mit zwei
Blättern.
97 : 67 mm. PI.
I. Vor der Retusche.
t Sammlung Felix.
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Oben eine Blume mit nach vorn gekehrtem, von fünf großen Blüten-
blättern umgebenen Kelch und eine zweite, halb von unten gesehen.—
Unten die dritte mit nach rechts emporgerichtetem, von gotischem
Blattwerk umgebenen Horn und die vierte, nach links aufwärts gekehrt
und halb von unten gesehen, mit einer Menge dicker Staubfäden, die
strahlenförmig die ganze Breite des Kelches einnehmen. — Alle vier
haben kurze, nach außen gekehrte Stiele. Die Plattenecken sind abge-
rundet. (Querblatt.)
79 : 94 mm. Bl.: PI.
Kat. Felix p. 170. - L., Sp. 17. 17 und p. 41. - L., Spielk. d. E S p. 8 Anm. 2.)
Lichtdruck im Kat. Amsler & Ruthardt XXIX.1 (Dresden).
Aukt. Felix (Berlin 1885) 400 Mk. an Amsler & Ruthardt.
DRESDEN (Ausgezeichnet. 1890 für 800 Mk. von Amsler & Ruthardt. S. Felix.)
Im Kat. Felix wird die Karte irrig als Hochblatt beschrieben. Ich reihte sie in meinen
Spielkarten ebenso irrig dem größeren Spiel ein und gab der nicht aufrecht zu halten-
den Ansicht Raum, es könne eine unten verschnittene Sechs sein, d. h. die Platte habe
zuerst für die Sechs gedient und sei dann verkleinert und retuschiert worden. Beides
ist unrichtig.
Der Meister mit den Bandrollen hat die vierte Blume auf dem Stich Die Erlösung
der Welt durch Christi Kreuzestod (Rep. XVI. 46. 1.) gegenseitig kopiert. — Israhel van
Meckenem verwendete alle vier Blumen gegenseitig, und zwar im kleineren Kopien-
Spiel die erste für die Drei Geisberg 539, die dritte für die Fünf Geisberg 531 und
die vierte für die Zwei Geisberg 538, im größeren Kopien-Spiel die zweite für den
Unter Geisberg 533.
239 BLUMEN-FÜNF
Oben links eine Sternblume, rechts eine Nelke. — In der Mitte eine
große Phantasieblume, aus deren Kelch drei umeinander geschlungene,
in zwiebelförmige Spitzen endende Knollen wachsen. An dem nach
links gebogenen Stiele eine Knospe und ein Blatt. — Unten links zwei
Nelken an einem Stiel mit drei Blättern, rechts eine Rose mit zwei
Blättern.
97 : 67 mm. PI.
I. Vor der Retusche.
t Sammlung Felix.