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https://doi.org/10.11588/diglit.34185#0331
UNBEKANNTE
317
Fuß hebt. Den dunkeln Grund deckt eine Horizontalschrafßerung.
Einf.i
72:65 mm. Bl.
P. II. 244. 236. - Rep. IX. (1886) 10. bei 22. (L.)
Photographie von W. Hoffmann (Dresden.)
DRESDEN (Schöner Abdruck, auf drei Seiten verschnitten.)
Sehr zart behandeltes, anscheinend oberdeutsches Biättchen von etwas magerer
Zeichnung. Meine Angabe im Repertorium, daß die zwei Vögel von den beiden obersten
auf derBecherabwickeiung desMonogrammistenP. 33 abhängig seien, ist nicht
richtig, wenn sie ihnen auch ähnlich sehen.
172 EINE FRATZENMASKE
Eine Fratzenmaske mit spitzen Zähnen und Sternen in den Augäpfein
geht oben und unten in gotisches Biattwerk aus. Darüber ein Baidachin
mit von fünf Kreuzbiumen bekrönten Spitzbögen und Fiaien.
89:59 mm. Pi.
P. II. 154. 11. — N., Mon. II. 2493. 12. — Lossnitzer, Veit Stoß p. IX.
Photographie (München.) — Kornätzung bei Daun, Veit Stoß (Leipzig 1906) p. 17.
Abb. 17. (München.)
MÜNCHEN (Schöner Abdruck mit etwas Rand.)
Passavant schreibt das Blatt mit großer Bestimmtheit Veit Stoß zu, und Nagier ist
ihm darin gefolgt. Die Arbeit ist jedoch für einen so bedeutenden Künstier viel zu
schwach und erinnert eher an denStecher des Architektur-Alphabetes (Nr. 144—166),
bei dem die Kreuzblumen und Krabben in ähnlich flüchtiger Weise behandelt sind.
Daun^ drücktsich ziemlich diplomatisch aus, indem er sagt: „Nichtzwölf, sondern nur
elf Kupferstiche sind heute von Stoß bekannt, wenn wir das unbezeichnete Biatt des
eine Maske darstelienden Kapitäls für echt halten." Lossnitzer weist die Autorschaft
des Veit Stoß mit Entschiedenheit zurück, ebenso Baumeister. 3
173 HOCHFÜLLUNG MIT DREI VÖGELN FÜR
EINE BESTECKSCHEIDE
Unten rechts beginnend biegt sich der Hauptast dreimal wechselnd
nach links und rechts und treibt zwischen dem Biattwerk vier verschie-
1 Bei dem Dresdner Abdruck ist nur rechts ein Stückchen davon erhalten.
2 Veit Stoß und seine Schule (Leipzig 1903) p. 16.
3 Veit Stoß. Nachbildungen seiner Kupferstiche. (Graphische Gesellschaft. XVII.
Veröffentlichung. Berlin 1913.) p. 3. Anm. 2.
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Fuß hebt. Den dunkeln Grund deckt eine Horizontalschrafßerung.
Einf.i
72:65 mm. Bl.
P. II. 244. 236. - Rep. IX. (1886) 10. bei 22. (L.)
Photographie von W. Hoffmann (Dresden.)
DRESDEN (Schöner Abdruck, auf drei Seiten verschnitten.)
Sehr zart behandeltes, anscheinend oberdeutsches Biättchen von etwas magerer
Zeichnung. Meine Angabe im Repertorium, daß die zwei Vögel von den beiden obersten
auf derBecherabwickeiung desMonogrammistenP. 33 abhängig seien, ist nicht
richtig, wenn sie ihnen auch ähnlich sehen.
172 EINE FRATZENMASKE
Eine Fratzenmaske mit spitzen Zähnen und Sternen in den Augäpfein
geht oben und unten in gotisches Biattwerk aus. Darüber ein Baidachin
mit von fünf Kreuzbiumen bekrönten Spitzbögen und Fiaien.
89:59 mm. Pi.
P. II. 154. 11. — N., Mon. II. 2493. 12. — Lossnitzer, Veit Stoß p. IX.
Photographie (München.) — Kornätzung bei Daun, Veit Stoß (Leipzig 1906) p. 17.
Abb. 17. (München.)
MÜNCHEN (Schöner Abdruck mit etwas Rand.)
Passavant schreibt das Blatt mit großer Bestimmtheit Veit Stoß zu, und Nagier ist
ihm darin gefolgt. Die Arbeit ist jedoch für einen so bedeutenden Künstier viel zu
schwach und erinnert eher an denStecher des Architektur-Alphabetes (Nr. 144—166),
bei dem die Kreuzblumen und Krabben in ähnlich flüchtiger Weise behandelt sind.
Daun^ drücktsich ziemlich diplomatisch aus, indem er sagt: „Nichtzwölf, sondern nur
elf Kupferstiche sind heute von Stoß bekannt, wenn wir das unbezeichnete Biatt des
eine Maske darstelienden Kapitäls für echt halten." Lossnitzer weist die Autorschaft
des Veit Stoß mit Entschiedenheit zurück, ebenso Baumeister. 3
173 HOCHFÜLLUNG MIT DREI VÖGELN FÜR
EINE BESTECKSCHEIDE
Unten rechts beginnend biegt sich der Hauptast dreimal wechselnd
nach links und rechts und treibt zwischen dem Biattwerk vier verschie-
1 Bei dem Dresdner Abdruck ist nur rechts ein Stückchen davon erhalten.
2 Veit Stoß und seine Schule (Leipzig 1903) p. 16.
3 Veit Stoß. Nachbildungen seiner Kupferstiche. (Graphische Gesellschaft. XVII.
Veröffentlichung. Berlin 1913.) p. 3. Anm. 2.