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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Editor]; Kunsthaus Lempertz [Editor]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Contr.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Kunstsammlung und Hauseinrichtung Frau Maria vom Rath geb. Stein, Köln, Domstrasse 19: Gold, Goldemail, Halbedelsteine, alte Silberschmiedearbeiten, Bildnisminiaturen, Dosen, Fächer, Gemälde, Plastiken in Holz, ... ; [25. und 26. März 1936] — Köln, Nr. 379.1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.8762#0013
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Alte Silberschmiede-Arbeiten

31 Große Limoges-Email-Platte, hochrechteckig, mit der farbigen Darstellung des
letzten Abendmahls. Weiißgedeckte Tafel mit Geschirren, Geräten und der
Osterlamm-Schüssel. In der Mitte der Rückseite sitzt Jesus, im Kreise um ihn
herum die Jünger; alle in farbig wechselnder Gewandung. Säulenhalle mit
offenen Türen links und rechts, und mit zwei kleinen Rautenfenstern an der
Rückwand. Über der Tafelrunde hängt ein Kronleuchter mit vier Voluten-
armen. In kupfervergoldeter Profilfassung und rotem Plüschrahmen.
Limoges, Anfang 17. Jahrhundert. H. 26, B. 21,5 cm. Abbildung Tafel 6.

Alte Silberschmiede-Arbeiten

/. Augsburg

32 Zylindrischer Becher aus Silber, auf drei Kugelfüßen. Um die Wandung stellen
sich drei hochovale Medaillons, die gefüllt sind mit in starkem Relief getrie-
benen Landschaftsbildern mit Burg- und Stadtarchitekluren; umzogen werden
diese drei Medaillons von hochplastischen Fruchtkränzen. 160 g, H. 11 cm.
Augsburger Beschau: Pinienzapfen, Meisterzeichen HL (in Ligatur). (Rosen-
berg 653, der das Zeichen, aber nicht den Meister kennt.) Augsburg, um 1690.

Abbildung Tafel 5.

33 Ovale silberne Fruchtschale von gefächerter Form, mit in hohem Relief ge-
triebenem Fruchtwerk, Jagdbeuten und Emblemen im Spiegel und auf den
Feldern des Randes. Aus den Schmalseiten wachsen geschweifte Rokaillen-
henkel. 420 g. L. 27, B. 21.5 cm.

Augsburger Beschau: Pinienzapfen; Meisterzeichen H L. Augsburg, Anfang
18. Jahrhundert.

34 Konfitüren-Schale, von Engel getragen. Die mit zwei Doppelrokaillenhenkeln
versehene Schale hat querovale, gefächerte Form und wird von einem Engel
in ganzer Figur, auf Kopf und beiden hochgehobenen Iiiinden getragen. Der
Engel ist ein feinziselierter, rundbearbeiteter Vollguß und steht auf querova-
lem, profiliert hochgestuftem Sockel. 415 g. H. 17.5 cm.

Augsburger Beschau: Pinienzapfen mit kleiner Zahl 8 in unterem topfartigen
Abschnitt. (Rosenberg 237.) Meisterzeichen E J. Augsburg. 1735.

Abbildung Tafel 4.

35 Ovales Silberschälchen. Der gewölbte Rand im Achtpaß gefächert und mit
Laubwerk getrieben. Im Spiegel Landschaftsbild mit Gehöft am Wasser und
Brücke in hohem Relief. 110 g. L. 14.5, B. 13.5 cm.

Augsburger Beschau: Pinienzapfen. Meisterzeichen DS (?). Augsburg, um
1700. Wohl Arbeit des Meisters Daniel SchaefTler.

36 Silberner Deckelhumpen von weiter Zylinderform, auf vorgewölbtem Fußreif.
Der flach hochgewölbte Deckel mit abgewinkeltem Kragenrand. Deekel. Kör-
per und Fußrand getrieben mit verlaufendem Laubwerk in hohem Relief. Im
Laubwerk der Körperwandung bewegen sich drei nackte Putten, die die Laub-
massen zu tragen scheinen. Kantig profilierter, stark geschwungener Rokail-
len-Henkel. 650 g. H. 16 cm.

Ausburger Beschau: Pinienzapfen; Meisterzeichen: CP (Cornelius Poppe).
(Rosenberg 731.) Augsburg, um 1690. Abbildung Tafel 4.

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