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345 BETBANK in Nußbaumholz. Mit drei großen glatten in Profilleistenwerk eingetieften
Füllungen. Die Trennleisten mit einfachen Intarsienstreifen. Die drei Gesimsfelder mit
Ornamentschnitzerei in Flachrelief. Mit zwei geschnitzten Wangen. H. 105, B. 247 cm.
Aus der Pfarrkirche zu Poschiavo (Graubünden). Sdrweiz, 17. Jahrhundert.

346 BETBANK AUS ZIRBELHOLZ. Mit fünf in Profilleistenwerk eingetieften Füllungen,
die durch geschnitzte Volutenlisenen getrennt werden. Die fünf schmalen Gesimsfüllungen
bestehen aus feingeschnitztem Knorpelwerk, die mittlere aus einem Engelskopfrelief. H. 107,
ß. 370 cm. Sdiweiz, 17. Jahrhundert.
Aus der Pfarrkirche zu Poschiavo (Graubünden).

»Silber, Kupfer, jMlessing, Elisen, Zmn

347 SILBERRELIEF: Anbetung Mariens durch die Heiligen Sixtus
und Hieronymus; dreiteilig, teilvergoldet. Alle drei Figuren, fast vollplastisch,
aufgeheftet auf einen ganz vergoldeten Strahlennimbus, dessen Strahlen allseitig hinter
der Gruppe hervorragen. In der Mitte die auf Wolken thronende, den Fuß auf die
Mondsichel setzende Maria, die das Jesuskind mit dem rechten Arm auf ihrem rechten
Knie hält. Letzteres streckt die Arme aus nach dem links knienden St. Sixtus in Ordens-
tracht, während Maria ihre linke Hand dem rechts knienden St. Hieronymus entgegen-
hält und freundlich lächelnd auf ihn niederbückt. St. Hieronymus, zu dessen Füßen ein
Löwe mit der brennenden Fackel im Rachen sitzt, trägt Rock und Mantel eines Pilgers. —
Der zu der Gruppe gehörige Holzsockel ist an den Seiten stark geschweift und hier wie
auf der Vorderseite mit Rokaillen und Blumen in durchbrochenem Relief beschlagen.
Unter der Marienfigur aufgeheftetes ovales Silberplättchen mit graviertem Wappen. Höhe
der Gruppe 41,5, B. 43 cm. Ganze Höhe 60 cm.

Abbildung Tafel 3.

Augsburger Beschau: Pinienzapfen; Meister zeichen I L.

Arbeit des Augsburger Silberschmieds Jacob Lutz (f 1747), Anfang 18. Jahrhundert.
Vgl. Baum, Die Slg. Schnell. Cic. XI. 11. Abbildung. — Ferner: H. Schnitzler,
Die Plastiken der Slg. Schnell-Ravensburg. Kunstrundschau 1939, Nr. 1, S. 4.

348 VORTRAGEKREUZ. Kupferblech vergoldet, auf Holz kern geheftet. Vorderseite und
Rückseite des Kreuzes bilden je ein getriebenes Kupferblechrelicf, wobei die Endigungen sich
zu gebrochenen Vierpässen erbreitern. Vorderseite : Kruzifixus, in den Endigungen
Halbfiguren von Engeln bzw. von Heiligen. R ü ck s e i t e : St. Petrus, in den Endigungen
die vier Evangelistensymbole. Das Kreuz erhebt sich auf starkem balligen Knauf und
röhriger Tülle. H. 55 cm. Sienesische Arbeit des 14. Jahrhunderts.

349 PAAR BAROCK-ALTARLEUCHTER aus schwerer Messingbronze. Dreiseitige Sockel
mit drei Klauenfüßen; balustrig profilierte Schäfte. H. 32 cm. Süddeutsch, um 1700.

350 PAAR BAROCK-ALTARLEUCHTER, Kupferblech, versilbert, ornamental getrieben.
H. 28 cm. Deutsch, 18. Jahrhundert.

351 GROSSE BAROCK -AMPEL aus Kupfer, teils vergoldet, teils versilbert. Breite Krater-
form mit drei schön geschweiften Rokaillenhenkeln. Die weite obere Wölbung in meist
durchbrochener Arbeit geschmiedet. H. 38 cm. Deutsch, 18. Jahrhundert.

SS2 BAROCK-AMPEL, Kupfer, versilbert. Pokalform, sehr reich, in ganzer Rundung getrieben
und gepunst mit Laubwerk. Deutsch, Mitte 18. Jahrhundert.

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