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Galler, Alois [Bearb.]
Libelli Classici Auxiliares Ad Historiam, Geographiam, Antiquitates, Doctrinam Morum, Et Arithmeticam: Ad Vsum Scholarum Piarum (Pars 2) — Campidonæ: Sumptibus Aloysii Galler, 1772 [VD18 90783700]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49156#0007
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I. Abschnitt.
Die göttliche Vorf'hung um das
gläubige Volk.
den biblischen Geschichten des alten Te-, Was ha-
staments haben wir gesehen, daß Gott den beu wir aus
Menschen in seiner Vollkommenheit erschaffen, Testament
daß er ihn geliebt, daß er ihm viele Gnaden ersehen L
ertheilt habe. Allein er mußbrauchte seine
Freiheit, er zog seine Lust dem Gebothe des
Schöpfers vor. Gott verstieß ihn deswegen,
entzug ihm seine Freundschaft und Gnade; und
überließ ihn seiner Eigenliebe, und dem Ver^
sührer, den er angehört hatte.
Es zeigte sich bald, wie elend der Mensch Was tha-
sey ohne göttl. Gnade. Er ergab sich den U^cMen-
außerlichen Sinnen ganz und gar , und die El- Fall«;
genliebe rieß ihn von dem Schöpfer immer mehr ohne der
dahin. Die Welt stund kaum 16. hundert Iah- Gnade §
re , als schon das ganze Geschlecht in gänzli-
cher Vergessenheit Gottes, und in Lastern er-
sauft war. Worauf die allgemeine Ausrot-
tung durch die Sündflut erfolgte«.
Jedoch Gott liebte noch immer insgesamt dZettteßsi«
fein verführtes Geschöpf, uno beschloß gleich unoaar^
am Anfänge Mittel zu verschaffen, wodurch der
Mensch wiederum hergestellt, und abermal zu
fernem Schöpfer gelangen möchte. D cher la-
hm wir auch, daß er den ersten unglückliches
Menschen gleich nach ihrem Falle, und da er
ihnen eben die gerechtesten Straffen auferlegt
A 4 hat-
 
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