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Leo Liepmannssohn, Antiquariat
Katalog (Nr. 235): Autographen — Berlin: Leo Liepmannssohn, Antiquariat, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.56951#0038
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Stehr — Varnhagen.
Stehr (Herrn.). Eig. Brief m. U. Dittersbach 29. Mai 14. 2 S. Kl.-4°. 8.—
„Ich gedenke in nicht zu langer Zeit. .. mich mit einem Manuskript für Ihre Sammlung bei Ihnen
einzustellen.“
— Eig. Brief m. U. Mandelhaus 11. Nov. 1927. 1 S. 4°. 5.—
Entschuldigt seinen Sohn wegen zu späten Eintreffens, „wir haben heut morgen verschlafen . .
Mir geht es besser und wird in einigen Wochen häuslicher Pflege, hoffe ich, folgenlos vorüber sein."
Stolberg (Friedr. Leopold Graf zu), Dichter. Siehe No. 304.
Storm (Theod.), Dichter (1817—88). Eig. Albumbl. m. U. % S. Quer-8». 36.—
Original des berühmten Vierzeilers:
„Der Eine fragt: was kommt danach?
Der Andre fragt nur: ist es recht?
Und also unterscheidet sich
Der Freie von dem Knecht.“
— Eig. Gedicht m. U. 1 S. Quer-80. 25.—
Das bekannte Gedicht, mit dem Anfang:
„Über die Haide hallet mein Schritt,
Dumpf aus der Erde wandert es mit.“
8 Verszeilen.
— Eig. Br. m. U. Hadema”schen 4. Nov. 1884. 2% S. 8°, eng beschr. 25.—
Interessanter Brief an einen Freund, dem er sein neustes Buch „Grieshuus“ übersendet... . „Es
geht mir seltsam mit den Büchern; ich fühle, die Kraft nimmt ab; ob die Weisheit zunimmt, weiß
ich nicht, zweifle aber; .. . ich mißtraue mir, was ich sonst nie gethan“ ... Es folgen Familiennach-
richten über seine Kinder. Er erwähnt auch seinen Aufenthalt in Berlin. „Das Literaturfeben
dort kam mir recht hohl, nur als Dienerin des geselligen Genusses vor; die Stadt ist ein wahres Un-
geheuer geworden“....
— Eig.Postk.m. U. Berlin 14. 5.1885.1 S. Quer-8». M. Adr. Jul.Rodenberg. 8.—
Verabredung in redaktionellen Angelegenheiten. Teilt mit, daß er das Album von R.’s Tochter „be-
schrieben“ habe, „vielleicht etwas zu reichlich und bittet deshalb um Entschuldigung.“
— Eig. Brief m. U. Hademarschen 22. 12. 1885. 2 S. 8°, eng beschr. 24.—
Schöner Weihnachtsbrief an Erich Schmidt, in gehobener Feststimmung geschrieben. „Gott
sei Dank, wenn ich umschaue, im Deutschen Reich, habe ich noch manches Herz, das mich theil-
nehmend mein letztes Stückchen Wegs begleitet“.
— Eig. Brief m. U. Hademarschen 19. Okt. 1887. 1 S. 8°. Aufgezogen. 12.—
Freundlicher Dankesbrief an einenliterar. Verein für dessen Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstage.
Strindberg (Aug.), schwed. Schriftsteller (1849'—1912). Eig. Brief m. U.
9. Juli 1910. iy2S. 8°. (Deutsch). 10.—
An Fritz Engel. „Es war nicht so, daß ich mich beklagte, sagte nur daß ich Niemand getroffen,
und das war meine Schuld da ich nie in der Gesellschaft verkehre.“ Ein Entwurf des Briefs v. Engel
an Strindb., der den Anlaß zu dessen Antwort gab, liegt bei.
— Eig. Albumblatt m. U. % S. 8°. (Deutsch). 12.—
„— Du hast keine frohen Ansichten vom Leben. — Wovon sollte ich diese auch haben. (Ilothe
Zimmer.)“
Sue (Eugene), französ. Romandichter (1804—57). Eig. B. m. U. O. O. u. D.
1 S. 12°. 4.—
Thümmel (Moritz Aug. v.), Dichter u. Schriftsteller (1783—1817). Eig. Brief
m. U. C(oburg) 9. Dec. 1772. 4 S. 4°. 6.—
Hübscher Brief an einen Freund, dem er seine Rückkehr aus Paris meldet. „Meine Reise hat die
üble Folge, daß mir itzt Coburg noch leerer u. abgeschmackter vorkommt als jemals.“
Treitschke (Heinr. v.), Historiker (1834—95). Eig. Brief m. U. Berlin, 16. Jan.
1886. li/2 S. Gr.-4» 6.—
An einen Fürsten, dem er für Berichtigungen zu seiner Deutschen Geschichte dankt. „Solche Be-
weise werkthätiger Theilnahme sind der beste Lohn, den sich ein gewissenhafter Schriftsteller von
seinen Lesern wünschen kann ...“ Er bemerkt, daß im 3. Bde. seiner Geschichte, den er gleichzeitig
übersendet, von Karl August v. S.-W. ausführlich die Rede sei.
Turgenjew (Iwan), russischer Dichter (1818—1883). Eig. B. m. U. Bougival
25. X. 1879. IS. 8°. (Deutsch). 12.—
. ich habe zu antworten, daß ich seit drei Jahren nichts mehr schreibe, dass . . . alle meine be-
deutenderen Werke in’s Deutsche übersetzt sind ...“
— Eig. Brief m. U. (Paris ?) Mercredi. 2 S. 8°. (Französ.) 16.—
Teilt den Wortlaut einer gewünschten Pressenotiz mit: „Le rccit que nous offrous ä nos lecteurs
est la suite d’un des fragments des ,M6moires d’un Chasseur' de M. J. Tourgu6neff L’auteur y
raconte l’histoire de deux gentilshommes eampagnards, tous deux fort pauvres et amis insäparables ..."
Unruh (Fritz von), Dichter (geb. 1885). Eig. Brief m. U. Wilmersdorf 16. VIII.
1913. 2 S. 8°. 7.50
Will dem „Frühling“, dem er sehr wohlwollend gegenübersteht, gern Manuskripte z.Verf. stellen.
Varnhagen v. Ense (Karl August), Schriftsteller u. Verehrer Goethes (1785
—1858). Eig. Handschrift o. U. ,,N ach dem Wiener Frieden.
Wien. Prag. Westphalen. Prag. 180 9. 181 0.“ 12 Seiten
4°, eng u. vollbeschrieben. 30.—
Aus seinen berühmten „Denkwürdigkeiten“. Hervorragendes Ms.
— Siehe auch No. 305.
Leo Liepmannssohn. Antiquariat. Berlin SW 11. Bernburgerstr. 14.
 
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