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Leo Liepmannssohn, Antiquariat
Katalog (Nr. 235): Autographen — Berlin: Leo Liepmannssohn, Antiquariat, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.56951#0044
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Grane — Friedrich.

Crane (Walther), englisch. Illustrator (1845—1915). Eig. Brief m. U. London
June 23. 1895. 2% S. 8°. Mit Briefumschlag. 20—
. An Maler K h n o p f f in Brüssel:, ,1 regret to trouble you f urther in any way about my Works that
you had at Brussels, but I have only just heard from my Austrian correspondent that certain numbers
weremissing when received at Brünn." Er bezeichnet alsdann näher die vermissten Werke.
Cruikshank (George), engl. Zeichner u. Karikaturist (1792—1878). Eig.
Brief m. U. Pentenville (London). 0. 0. u J 1 S. 8°. 12.—
Bedauert eine Einladung nicht annehmen zu können, wie er es eigentlich beabsichtigte.
Danneeker (Job. Heinr. v.), schwäbischer Bildhauer (1758—1841). Eig. Brief
m. U. Stuttgart 22. Nov. 1825. 2 S. 8°. Mit Adresse. 12.—
An seinen Freund Zwergei in Rom, dem er eingehend über seine Arbeiten berichtet und den
er auffordert, ihn in Stuttgart zu besuchen.
Daubigny (Carle), peintre fran?ais (1817—1878). Eig. Brief m. U. IV» S.
8°. 12—
II raconte les femerveillements qu’il a SprouvSs au cours de son voyage en Espagne. II offrira une
pochade au destinataire pour le remercier de l’article aimalle qu’il a ecrit sur lui dans le Figaro. I)
l’invite ä passer ä son atelier pourlui montrer quelques ächantillons de couleurs locales prises de Söville
ä Cordoue.
David d’ Angers (Pierre), Bildhauer (1789—1856). Eig. Br. m. U. IS. 8° 4.—
— Eig. Brief m. U. 1 S. 4°. 6.—
Dönniges (Helene von), verehelichte Racovitza, Schauspielerin, Freundin
Ferd. Lassalles (1846—1911). Eig. Brief m. U. Dresden, 13.8.1874. 8 S.
Kl.-8°. S.-
Interessanter Brief. Betr. einer Differenz mit dem Schauspieldirektor Krüger, anlässlich einer Er-
krankung, die sie am Auftreten verhinderte.
Düse (Eleonore), ital. Tragödin (1859—1924). Photographie, Halbe Figur
(Rollenbild). Gr.-fol. (44%x35cm.) mit eigenh. Widmung. Paris (1)901.
Sehr schönes Portrait. 25.—
Düthe (Fran^oise Ger ar il . gen. Rosalie), Schauspielerin und Kurtisane
(um 1750—1831). Eig. Brief m. U. Londres, 31 octobre (1801). 1 S. 8°. 10.—
A n Monsieur Perregaux, dem sie für seine Teilnahme, die er ihrer Erkrankung entgegenbringt,
dankt: „je ne suis pas encore en etat de faire un long voyage etant tres faible. Mais si vous aviez besoin
pour mes affaires d’un certificat de vie faites le moi savoir . . .“
Elssler (Fanny), die Wiener Tänzerin (1810—1884). 12 eig. Briefe m. U.
Berlin u. Wien 1861, 67—1877. Zus. 38 S. 8°. 80—
Sammlung von Geburtstags-, Neujahrs-, Dankes- u. Beileidsbriefen aus späterer Zeit, als Fanny E.
mit ihrer Cousine Katty Priester zusammen, zurückgezogen in Wien lebte. Die schönen Briefe,
an II e 1 e n e , die Gattin ihres Vetters Charles Elssler in Linz gerichtet, sind familiären In-
halts. Sie schreibt über ihre Schwester Therese, Freifrau v. Barnim, 1848 in morga-
natischer Ehe dem- Prinzen Adalbert von Preußen vermählt, über ihren Sohn u. dessen
Gattin. „Möchte ihm seine Stelle in dem Fürst Esterhazy’schen Hause bleiben“, über die lange Krank-
heit u. den Tod ihres Vetters Charles E.. dessen Sohn u. den Tod ihrer Tochter. „Du hast
ja Therese geliebt u, all ihre guten Eigenschaften erkannt . . . Was ich in der Zeit meines Bey-
ihrseins . . . gelitten, bis man sie in das kühle Grab gelegt, dafokann ich Dir vielleicht, wenn wir Hai^d
in Hand uns wieder gegenübersitzen, mittheilen . . . .“ „In solchen Augenblicken des Lebens fühle
ich so recht die ganze Liebe meiner Katti (ihrer Cousine), „was wäre aus mir geworden
...wäre nicht dieses edleWesen...mir zurSeite gewesen?“ 1876 schreibt
sie über ihre Enkelkinder: „Man ist mit Fanny im Kloster sehr zufrieden u. das Mädchen fühlt sich
dort glücklich.. . . Mit den Jungen ist es in unserer Jetztzeit schwieriger, weil sie viel, sehr viel wissen
müssen, sollen sie sich einen Platz erringen.“ — Beiliegen 3 eig. Briefe m. U. von KattyPriester
an Helene Elssler, 30. XI. 1870 u. o. J. 8° u. Kl.-8°; Theresevon Barnim, eig. Brief m. U.
Berlin, 3. Dec. 1873. 4 S. 8°. Über ihre finanzielle u. gesundheitliche Lage nach dem Tode des Prinzen.
,,Fanny ist ja, ich möchte sagen, sehr böse. Sie kann es nicht begreifen, daß ich Berlin verlasse, obwohl
ich ihr den Hauptgrund schrieb, daß es der Wille meines seeligen Gemahls ist.“ — Ferner eine frühe
Photographie, offenbar Fanny E. bei einem Tanz darstellend, Todesanzeigen von
Fanny E. u. ihrer Schwester Therese, ein Programm v. 17. Juni 1847: Norma, Barbiere di Siviglia,
Manon Lescaut, „the principal Characters by Mlle. Fanny Elssler“.
Feuerbach (Anselm), deutscher Maler (1829—1880). Eig. Brief m. U. Heidel-
berg, 24. Äug. 1867. 3 S. 8°. 36.—
Frischer, lebenslustiger Brief, voll von Reiseplänen betr. Paris, Spanien und Italien. „Nach einer
raschen glücklichen Gastvorstellung in Basel“ sei er nach Heidelberg zurückgekehrt. „Was
Paris anbetrifft, so habe ich . . . wenig Lust dazu, da ich mehr Anregung als Auf-
regung brauch e.“ „Spanien habe ich nicht aufgegeben und ich glaube, dass die Madrider
Gallerie von grösstem Einflüsse auf weiteres Schaffen sein wird.“
— Eig. Brief m. U. Heidelberg, 28. Juli 1868. 3 S. 8°. 36.—
An einen Freund, der augenblicklich England und Schottland bereist. „Ich freue mich für Sie . . .
in dem schönen Schottland, kaufen Sie sich doch in London einige Gipsabgüsse der Phidiasischen
Reiterreliefe, die ich in Dresden entzückend gefunden habe, sonst sind dort (Dresden) die Kunst-
sachen hoffnungslos, und man kann mit Wahrheit sagen ,ei Herr Jäsus, was machen Sie mit dem
Papste jetzt!“4
Friedrich (Caspar David), Landschaftsmaler, Professor a. der Kunst-
Leo Liepmannssohn. Antiquariat. Berlin SW 11. Bernburgerstr. 14.
 
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